Vergleich der Heiligen Schriften im Buddhismus und Christentum

9 Antworten

Obwohl ich den Palikanon nicht gelesen habe versuche ich ein paar Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Christentums und des Buddhismus bzw. derer Schriften aufzulisten.

Der Palikanon ist eine Sammlung von Lehrreden von Buddha. Die Bibel hingegen beinhaltet verschiedene Genre von verschiedenen Autoren wie Lieder (Hohelied), Dichtungen (psalmen), Sprüche, Propheten, briefe und Bücher die sich selbst als geschichtsbücher verstehen die die geschichte von Israel oder von jesus erzählen und dadurch verifizierbar oder falsifizierbar sind. (zb: durch archäologie oder außerbiblische quellen)

Eine Ähnlichkeit von christentum und Buddhismus lässt sich bei der Moral finden. So betonen beide zum Beispiel die Nächstenliebe.

Ein fundamentaler Unterschied besteht darin, dass der buddhismus (auch im gegensatz zum hinduismus) keine Aussage darüber macht ob es einen Gott gibt oder nicht. So könnte sowohl ein Theist als auch ein Atheist Buddhist sein.  Desswegen wird der Buddhismus auch oft als Philosophie und nicht als Religion bezeichnet. Er ist sehr ähnlich mit der philosophie des stoizismus.

Weiter ist die Inkarnation und das Karma eine Lehre die wir im Buddhismus finden und die enorme Auswirkungen auf den Umgang mit Mitmenschen und das verständnis von Leid haben.

Wenn jemand etwas moralisch falsches tut heißt dass er wird in der zukunft leiden. Wenn jemand leidet heißt das auch, dass er etwas moralisch falsch gemacht hat und das jetzt aussitzen muss. Das beinflusst auch die Frage dazu wie man mit anderen Menschen umgeht die Leiden. Soll man ihnen aus Buddhistischer sicht helfen? (dazu gibt es bestimmt verschiedene meinungen)

Im gegensatz dazu findet man diese lehre im christentum nicht.

Johannes 9: 2 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er ist blind geboren?3Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern

Ein anderer Unterschied findet sich darin was das absolute Ziel ist. Das ist beim christentum die Gemeinschaft mit Gott. Beim Buddhismus ist es das überwinden dieses Lebens und der übergang ins Nirwana. (ist nicht "nichts")

Im Nirwana gibt es keine Personen mehr. Alles ist zu einem Zustand übergegangen. Im christentum findet keine depersonifizierung statt. Jedoch werden alle personen Gott immer ähnlicher (die im Paradies sind).

Ein anderer unterschied ist wie man das Ziel erlangt. Im Buddhismus durch Leid (absitzen von schlechtem Handeln) und gutem Handeln.

Im Christentum nicht durch Werke sondern durch Glauben (Hier gibt es Meinungsunterschiede.Die katholische Kirche ist hier anderer Meinung)

Eph,2 8+9: 8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

John 3, 16 Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.

Im Buddhismus ist ein entscheidender Punkt das überwinden von diesem Leben. Durch Meditation entzieht man sich von diesem Leben und wird mit der zeit dem Nirwana näher. Man könnte überlegen wie Lebens orientiert der Buddhismus oder das christentum ist, jedoch gibt es hier warscheinlich viele verschiedene Meinungen.

Ein letzter Unterschied der mit einfällt ist das Verhältnis der beiden Religionen zu Tieren, der beim Buddhismus, durch die Inkarnationslehre anders ist als beim Christentum, bei dem der Mensch über die Schöpfung gestellt ist. 

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen, obwohl ich mit dem Palikanon nicht vertraut bin.



Beides sind faktisch völlig unbelegte, hanebüchene Stories, die man getrost (so man bei gesundem Menschenverstand ist) als Märchen bezeichnen kann.

Eine weitere Gemeinsamkeit fällt mir da jedoch nicht auf, es sind eben unterschiedliche Märchen, so in etwa wie Herr der Ringe und Rotkäppchen, hat miteinander auch nichts zu tun.


Draggyblackdots  20.05.2015, 12:51

das ist ein Witz, was den Buddhismus betrifft. Im Buddhismus wird die Frage aufgeworfen, ob die Objekte der Welt so, wie sie uns erscheinen, real existieren, oder nur in unserem Geist so erscheinen. Keine andere Frage stellten sich die deutschen Philosophen wie Schopenhauer, Kant usw. Das Ergebnis ist immer das Gleiche: Es gibt die Dinge nicht so, wie wir sie zu sehen glauben. Unsere Welt ist ein Produkt des Geistes. 

Nichts anderes beweisen die Atom-und Quantentheorie.

 Der Buddhismus leitet aus dieser Erkenntnis weiteres ab, was die Philosophen nicht tun.

Außerdem beinhaltet der Buddhismus Meditationen wie z. B. die Konzentration auf den eigenen Atem. Was ist an der Behauptung, dass der Geist umherschweift, wie ein wilder Affe, nun ein Märchen? Kannst du deinen Geist stundenlang auf deinen Atem konzentrieren um das Märchen vom "wilden Affen" zu wiederlegen?

Es ist ja wohl klar, dass in einer Kultur, die seit 2500 Jahren besteht, auch Stories entstehen. Welcher Yogi wann und wo durch die Luft flog... aber das ist nicht der INHALT des Buddhismus.

1
fastlink  21.05.2015, 12:04
@Draggyblackdots

...wird die Frage aufgeworfen, ob die Objekte der Welt so, wie sie uns erscheinen, real existieren, oder nur in unserem Geist so erscheinen.

Hast Du Dir diesen Satz mal bei vernünftig - klarem Verstand genauer angeschaut? Lächerlicher gehts nicht.

Keine andere Frage stellten sich die deutschen Philosophen wie Schopenhauer, Kant usw.

Aber wirklich nicht.

Es gibt die Dinge nicht so, wie wir sie zu sehen glauben. Unsere Welt ist ein Produkt des Geistes.

Aha - naja ein Buch kenne ich mit diesem Ergebnis, Per Anhalter durch die Galaxis...... was jetzt nicht so arg ernst zu nehmen wäre, aus wissenschaftlicher Sicht.

Nichts anderes beweisen die Atom-und Quantentheorie.

Also das ist nun wirklich lächerlich, seltenst so gelacht. Nirgendwo, in nicht einer wissenschaftlichen Abhandlung über auch nur ein Thema steht auch nur annährend drin, dass Energie oder Materie das Produkt eines Geistes wäre.

Sollte Dir ein Buch vorliegen, in dem dieses so behauptet wird, wirfs weg. Sollte Dir das jemand erzählen, sag ihm, er soll besser die Klappe halten mit so wenig Ahnung.

Was ist an der Behauptung, dass der Geist umherschweift, wie ein wilder Affe, nun ein Märchen?

Alles, und zwar solange, wie es nicht durch harte empirisch aus ergebnisoffener seriöser Forschung stammende Daten untermauert wird.

Kannst du deinen Geist stundenlang auf deinen Atem konzentrieren um das Märchen vom "wilden Affen" zu wiederlegen?

Das braucht man dazu gar nicht, nur ein Stück gesunder Menschenverstand, ausgerichtet auf faktische Darlegungen, welche einer kritischen Hinterfragung standhalten.

Welcher Yogi wann und wo durch die Luft flog... aber das ist nicht der INHALT des Buddhismus.

Nicht genau das, sicherlich, aber dennoch nicht weniger abwegig.

0

Im Umkreis der vergleichenden Religionswissenschaft würdest du sicher besser fündig. Mir als Laien fielen beim lesen zwar viele Vergleichsmöglichkeiten auf, allerdings habe ich diese nicht speziell gesammelt oder dokumentiert.

Deshalb würde ich mich auf einige Grundzüge beschränken, z. B.:

- Vergleich der 10 Gebote mit den (5) Silas

- Betonung von Glauben (Christentum) gegenüber Wissen (Buddhismus)


- Fremderlösung gegenüber Eigenbemühung

- Ewige Seele gegenüber Anatta

- Stellung des "Schöpfergottes"

- Haltung gegenüber Karma und Reinkarnation


Hallo,

Ich finde im Internet nichts.

es ist völlig müßig, rel. "Schriften" zu vergleichen, wenn nicht gar unmöglich. Wie soll das gehen ? Vergleichen kann man nur die Botschaften die sie enthalten also das was zum Heil (wie auch immer) führen soll. Deshalb kannst du dies im Internet so auch nicht finden. (Geschwafel gibt es überall, auch hier in der GF-Plattform)

Sowohl der Buddhismus als auch das Christentum haben das "Heilsziel" im transzendenten SEIN angesiedelt. Beide enthalten die "Befindlichkeit" des Friedens. Der doch gravierende Unterschied ist, daß der Buddhismus dies in einem "Nichtsein" (wie auch immer) denkt, das Christentum in einem Leben.

In beiden Lehren ist ein Weg  (oder Wege) zum Heil vorgestellt den man selbst gehen muß. Man muß also was tun, sich selbst einbringen, vervollkommnen  (die nicht relevante reformatorische Heilslehre bestreitet dies, im Widerspruch zur Botschaft Jesu)

Gruß Viktor


helmutwk  21.05.2015, 18:57

In beiden Lehren ist ein Weg  (oder Wege) zum Heil vorgestellt den man selbst gehen muß.

Jein. Zur christlichen Lehre gehört, dass nicht der Mensch sich retten kann, sondern sich durch Gott retten lassen muss. Was aber nicht geschieht, wenn der Mensch sich der Rettung verweigert.

0
Viktor1  21.05.2015, 22:59
@helmutwk

Zur christlichen Lehre gehört, dass nicht der Mensch sich retten kann, sondern sich durch Gott retten lassen muss. 

Da viel über die Botschaft Jesu geschrieben wurde und "christliche Lehre" viele Sichtweisen und "Erfindungen" enthält können wir bei grundsätzlichen kurzen Betrachtungen nur das bringen, was Jesus dazu gesagt hat. Was du sagst, davon hat Jesus aber nichts gesagt, nirgends. Die passive Heilsvariante ist in seiner Botschaft nicht enthalten.Über den "Weg" seiner Botschaft hat Jesus sich mehrfach geäußert und diesen sogar mit seiner Person identifiziert. Gehen wollen muß man natürlich diesen Weg (in beiden Religionen) und der gläubige Christ wird auch darauf vertrauen , daß Gott ihm dabei hilft.(helfende Gnade Gottes)  Was hat dies aber mit dem von mir angesprochenen "Vergleich" zu tun ?

Ist wohl nur wieder ein vergeblicher Versuch von dir "Sola gratia" einzubringen.

0
helmutwk  28.05.2015, 12:03
@Viktor1

Was du sagst, davon hat Jesus aber nichts gesagt, nirgends.

Also ich seh in den Evangelien jede Menge Beispiele, wo Jesu genau das praktiziert hat. Nimm nur Zachäus, bei dem sich Jesus selbst einlädt, obwohl er ein "Zöllner und Sünder" ist. Aber durch das Gespräch mit Jesus wird er zu jemand, der das, was er per Betrug ergaunert hat, zurückerstattet.

Jesus hat bei keinem, der von ihm Hilfe erwartete, nachgefragt, ob er würdig ist, aber sehr oft, ob der glaubt, dass Jesus ihm helfen kann.

Der gute Hirte wartet jedenfalls nicht, bis das verirrte Schaf von alleine zurückkommt, sondern er sucht es und trägt es dann zurück in den heimatlichen Stall. Der König, der Hochzeit feiert, lädt alle ein, egal wie unwürdig sie sind, und gibt ihnen auch das hochzeitliche Kleid. Der Same, der Frucht bringt, ist kein Produkt des Bodens, sondern wird auf dem Feld ausgestreut.

Ist wohl nur wieder ein vergeblicher Versuch von dir "Sola gratia" einzubringen.

Mir scheint, unter sola gratia verstehst du, was Dietrich Bonhoeffer mal billige Gnade genannt hat.

0
Viktor1  13.06.2015, 15:22
@helmutwk

Hallo Helmut,

deine "Beispiele" belegen deine Aussage nicht - im Gegenteil. Immer haben sich die Betroffenen der "Botschaft" geöffnet und Umkehr gezeigt, sich eingebracht.

  • Der Same, der Frucht bringt, ist kein Produkt des Bodens, sondern wird auf dem Feld ausgestreut*

Sehr richtig, es sind die die Worte der heilbringende Botschaft bzw, das "Gebot des Herzens" (Jerm.31,33) . Die Frucht muß der "Boden" aber bringen. Du kennst ja noch die anderen Allegorien von Jesus, wo eindeutig der verworfen wird, der keine Frucht bringt. Wo ist da Gnade ohne zu tun?

  • Der König, der Hochzeit feiert, lädt alle ein, egal wie unwürdig sie sind, und gibt ihnen auch das hochzeitliche Kleid.*

Genau, er läd ein. Das hochzeitliche Gewand (als Symbol der Zugehörigkeit zu ihm) hat er nicht vergeben sondern den ausgeschlossen der es nicht hat. Wo ist da Gnade ohne zu tun?

Jesus hat wohl seine Aussagen oft provokativ gesetzt, damit sie besser beachtet wurden. Du hast sie jedenfalls nicht richtig "getroffen". Wer sich dem Angebot der Gnade (wissentlich, mit freiem Willen) verweigert, bekommt sie auch nicht.

Über "Sola gratia" haben wir schon mal gesprochen. Ich meine weder das was Bonhoeffer darüber persifliert hat noch was andere dazu sagten sondern genau das was gemeint ist, daß wir durch unser tun nichts zu unserem Heil beitragen können, was eben den Aussagen Jesu widerspricht - deutlich , durchgehend - nicht nur durch Versuche etwas in Jesu Worte hinein zu interpretieren.

Kannst du nicht mal was bringen, bei dem du nicht "verlierst" ? Wäre mir angenehmer.

Gruß Viktor

0
helmutwk  16.06.2015, 09:18
@Viktor1

deine "Beispiele" belegen deine Aussage nicht

Doch, tun sie.

im Gegenteil. Immer haben sich die Betroffenen der "Botschaft" geöffnet und Umkehr gezeigt

Wie kommst du auf die Idee, dass das ein Gegensatz zu meiner Aussage wäre? Hast du den letzten Satz in meinem Beitrag nicht verstanden?

Wo ist da Gnade ohne zu tun?

Der Same wird ausgestreut. Gott gibt das Wachstum.

Das hochzeitliche Gewand (als Symbol der Zugehörigkeit zu ihm) hat er nicht vergeben

Der Begr4iff "hochzeitliches Kleid" bezieht sich auf ein Gewand, das vom Gastgeber gestellt wird, das war so üblich. Und da ist jemand ohne. Wie ist er hineingekommen, hat er abgelehnt, es anzuziehen, oder ist er durch einen Nebeneingang hineingeschlichen?

Was du aber richtig erkannt hast: das Kleid entspricht der Frucht im Gleichnis vom Sämann.

daß wir durch unser tun nichts zu unserem Heil beitragen können

... weil alles, was wir tun sollen. letztlich auch Gottes Gnade ist, die in uns wirkt.

Eph 2,8 Eure Rettung ist wirklich reine Gnade, und ihr empfangt sie allein durch den Glauben. Ihr selbst habt nichts dazu getan, sie ist Gottes Geschenk.

Ihr habt sie nicht durch irgendein Tun verdient; denn niemand soll sich mit irgendetwas rühmen können.

Was ich nicht sage: dass es unmöglich ist, sich die Gnade zu verscherzen, indem keine Frucht gebracht wird.

0
Viktor1  16.06.2015, 17:13
@helmutwk

Hallo Helmut,
du kannst dich winden wie du willst und auch (selektierte)Textstellen aus den Apostelbriefen - so lange du nicht eindeutige Aussagen Jesu (nicht irgendwie interpretiert) bringst, welche das Heil durch Gnade allein (ohne tun) verheißt, bist du außen vor.
Daß ich andererseits Aussagen Jesu zu hauf bringen kann, wo er das "Heil" durch tun verheißt, weißt du.
Was willst du also streiten ? Auch die kath.Lehre schließt die Gnade für unser Heil mit ein. Sie ist aber ein präsentes Angebot  Gottes - mitwirken, uns einbringen entscheiden müssen wir aber selbst, dies wird uns einfach nicht abgenommen.

Der Same wird ausgestreut. Gott gibt das 
Wachstum.

Mt.13,23
23 Bei dem aber auf gutes Land gesät ist, das ist, der das Wort hört und versteht und dann auch Frucht bringt;
Nein, die Frucht muß er selbst bringen, Gott macht das nicht.

Was ich nicht sage: dass es unmöglich ist, sich
die Gnade zu verscherzen, indem keine Frucht
gebracht wird.

Du sagst also (nicht "hintenherum") daß man sich die Gnade "verscherzen" kann, wenn man keine Frucht bringt - richtig ?
Man muß also doch selbst was tun für sein Heil, die "Gnade" ist ja immer präsent, genau wie man selbst mit seinem geschenkten Leben und seinen Chancen und seinen "Talenten" welche man auch nicht aus sich hat.
Was soll dann deine ganze  Diskussion, welche immer versucht dies zu leugnen oder auszuklammern ?
Genau in MT25,14 wird dies angesprochen. Jeder bekommt seine Gabe, mit der er was tun muß. Es wird Rechenschaft gefordert und belohnt und verworfen. Das geforderte Tun ist ja nicht das abarbeiten von "Gesetzeswerken" (nur darauf hat Paulus sich immer bezogen) sondern das gerechte Handeln nach dem Gewissen. Und der "Lohn" ist doch, daß wir dadurch heiliger (geheilt und geheiligt) werden (das weiße Gewand im Gleichnis) welches zum (ewigen) Leben befähigt.

Willst du dies hier nun immer und immer wieder  mit "ausgewählten" Textstellen  widerlegen ?

Wir haben doch außer den Texten auch noch den Geist der Botschaft Jesu vermittelt bekommen - wenn wir ihm Raum geben. Besagt uns dieser nicht, daß wir uns nicht vervollkommnen (heiligen) können, wenn wir uns nicht selbst einbringen, mit unserer Entscheidung also mit unserem freien Willen. Wenn nur Gott uns  vervollkommnen könnte , warum hat er uns dann nicht gleich so geschaffen ? Marionettentheater  Gottes ?

Gruß Viktor

0
helmutwk  16.06.2015, 17:38
@Viktor1

auch (selektierte)Textstellen aus den Apostelbriefen

Also sektiererisch ist es, die Apostelbriefe abzulehnen, die Briefe sind Teil der Heiligen Schrift, und das ist Mainstream.

Man muß also doch selbst was tun für sein Heil

Wenn jemand dir Geld schenkt, damit du deine Schilden bezahlen kannst, dann musst du das Geld nehmen und damit deine Schulden bezahlen. Nur dann zu sagen: ein Teil hat der großzügige Spender gegeben, aber ich hab auch mein Teil dazu beigetragen, um die Schulden loszuwerden - das ergibt ein falsches Bild.

0
Viktor1  16.06.2015, 19:03
@helmutwk

Hallo Helmut.

Also sektiererisch ist es, die Apostelbriefe 
abzulehnen

hast du irgendwie im Moment Schwierigkeiten den Überblick zu behalten ? Ich hoffe es geht dir bald besser.
Lies nochmal durch, was ich geschrieben habe und du darauf geantwortet hast - dann vergiß es.

Gruß Viktor

0
helmutwk  21.06.2015, 15:25
@Viktor1

Ich hoffe es geht dir bald besser.

Die Augenprobleme werden sich kaum bessern.

Aber bei selektiv fällt mir ein, wie du mit dem, was ich schreibe und was evangelische Theologen zu sola gratia sagen umgehst. Ich hab ja im letzten Absatz versucht zu erklären, worum es geht.

0
Viktor1  21.06.2015, 23:59
@helmutwk
Ich hab ja im letzten Absatz versucht zu 
erklären,worum es geht.

Nun - was du "erklären" nennst ist die übliche Art zu vernebeln.
Dein Beispiel ist mehr als daneben - tut mir leid, du bringst es nicht.
In der Botschaft Jesu geht es darum, daß Heil zu erlangen, nicht Schulden so los zu werden wie du das suggerierst . Zu Letzterem haben wir u.a. auch die Gleichnisse Jesu - für die die verstehen wollen !
Auch die Bitte im V.U. ist dir bekannt : "..vergib uns unsere Schuld , wie auch wir vergeben.." - auch da müssen wir was tun, jawohl, nix mit "Sola gratia".

0
helmutwk  03.07.2015, 12:26
@Viktor1

In der Botschaft Jesu geht es darum, daß Heil zu erlangen

Und worin besteht das Heil? U.a. darin, dass einem die Sünden vergeben werden.

Auch die Bitte im V.U. ist dir bekannt : "..vergib uns unsere Schuld , wie auch wir vergeben.."

In Mt 6 steht da wörtlich: Vergib und unsere Schulden, wie wir auch unseren Schuldnern vergeben. Das ist ein Zusammenhang, den du verdrängst hast (Schulden als Bild für Sünden) - und dann wirfst ausgerechnet du mir Vernebeln vor!

auch da müssen wir was tun, jawohl, nix mit "Sola gratia".

Du vernebelst das, was "sola gratia" bedeutet, jedenfalls bei ernsthaften Theologen.

Nehmen wir ein praktisches Beispiel: Jemand ist als Kind sexuell missbraucht worden. Sola gratia sagt: Gott vergibt dem seine Sünden und (das ist wichtiger) heilt ihn, und dann kann (und soll!) er auch seinem Peiniger vergeben, durch den sein Leben so verkorkst wurde (bis er Gott fand).

Du suggerierst dagegen: solange er dem Missbraucher nicht vergeben kann, wird er die Gnade Gottes nie erfahren. Und verleumdest sola gratia als billige Gnade, in der die Forderung, dem Peiniger zu vergeben, unter den Tisch fällt.

0

Außer, dass Jesus und Buddha in der mythologischen Darstellung erschreckend viele Gemeinsamkeiten hatten, fällt mir da spontan nichts ein. Bei den ethisch-moralischen Basisregeln dürfte es ebenfalls viele Gemeinsamkeiten geben...