Ist der Beruf des Softwareentwickler wirklich so schön?

6 Antworten

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Also mir gefällt es sehr gut. Aber es muss dir halt auch gefallen.

Man sitzt halt viele Stunden vorm PC und grübelt über was. Und das ganze ist dann durchsetzt von Meetings, die auch mal etwas langweilig sind.

Aber mir macht Programmieren halt einfach Spaß. Daher finde ich den Beruf auch toll. Wenn es dir keinen Spaß macht wird es sicherlich eher öde.

Ansonsten ist die Bezahlung fein, und Homeoffice ist für mich sehr angenehm. Bei uns gibt es auch genug, die über den Tag hinweg mal kurz (30-90 Minuten) privat weg sind.

Aber im Endeffekt musst du wissen, ob du den Job machen willst. Ich betreue bei uns immer mal wieder (Schüler-)Praktikanten. Vielleicht wäre ja ein Praktikum was für dich?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwicklerin

Das lässt sich alles nicht so pauschal sagen. Sowohl die Bezahlung kann je nach Region, Branche und Firmengröße bescheiden sein, als auch die Arbeitszeiten. Zukunftssicher ist der Job aber vermutlich aber letztlich haben wir alle keine Kristallkugel.

Wichtigste ist Interesse mitzubringen. Der Bereich wandelt sich schneller als jeder andere, das bedeutet ein Leben lang lernen und sich aktiv damit beschäftigen wollen.

Flexible Arbeitszeiten naja, Gleitzeit hast du häufig aber je nach Laden und co. hast du eben auch Sachen wie feste Termine, Deadlines, ggf. Inbetriebnahmen beim Kunden Vorort, Sachen die nur am Wochenende umgestellt werden können oder Rufbereitschaft.

Füße hochlegen ist das je nach Unternehmensart eben auch nicht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

cypher203  26.05.2023, 16:13

Zur Bezahlung und zu den Arbeitszeiten kann ich aber sagen: als Entwickler muss man das nicht mitmachen.

Wir sind glücklicherweise in der Lage einfach zu wechseln. Dank Homeoffice auch zu Firmen, die in besseren Regionen liegen.

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apachy  26.05.2023, 16:35
@cypher203

Jein. Ich will z.B. nicht umziehen oder pendeln und 100% Remote wäre auch nicht meins. Dazu hängt man im Zweifel ein wenig in einer Nische. Am Ende haste dann trotzdem nur ne Hand voll Unternehmen, die das Gleiche mit anderen Namen sind.

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Was muss man können, um Softwareentwickler zu werden?

Hauptsächlich Interesse und Spaß an der Softwareentwicklung und daran, Probleme zu lösen. Bringt man das nicht mit, wird man den Job nach spätestens zwei Wochen abgrundtief hassen und nach ein paar Jahren ohnehin unter dem Konkurrenzdruck untergehen, da man sich nicht weiterbildet.

Hat man Interesse daran, ist es definitiv ein guter Beruf, ja.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Inhaber einer App-Agentur & 15+ Jahre Programmiererfahrung
  • strukturiertes Arbeiten
  • logisches Denken, teilweise auch (sehr) abstraktes Denken
  • Mathe sollte kein Hassfach sein, muss aber auch nicht unbedingt Lieblingsfach sein
  • ggf. Kreativität
  • Teamfähigkeit
  • relativ gute Englischkenntnisse sind von Vorteil bis notwendig
  • Stressresistenz (zeitweise)

Mit diesen Vorraussetzungen kann man Fachinformatiker oder Mathematisch-technischer Assistent werden, Informatik studieren u.ä. Relativ viele Entwickler sind aber auch z.B. Physiker oder Mathematiker und hatten Informatik "nur" als Nebenfach/Anwendungsfach im Studium. Manche sind auch ganz fachfremd. Von spezialisiertem Informatikstudium würde ich eher abraten, besser direkt Informatik und dann später das jeweils nötige Fachwissen aneignen - außer wenn man für einen ganz bestimmten Teilbereich zu 100% brennt.

Bezahlung: meist ok über gut bis sehr gut

Zukunftssicherheit: tja, manches wird derzeit vor allem in Indien gemacht. Aber Entwickeln heißt auch mehr als "Coden". Und wirkliche Sicherheit gibt es in keinem Beruf.

Flexible Arbeitszeiten: Ja, bei den meisten Arbeitgebern. Es kann aber auch schnell zu viiielen Überstunden führen, weil Arbeit und Freizeit nicht mehr auseinander gehalten werden kann - je nach Firmenkultur. (Das neue Arbeitszeitgesetz wird da auch nur begrenzt helfen. Es schafft vor allem Bürokratie.)

ABER: Vor allem solltest du nach deinen Interessen gehen! Randbedingungen wie Arbeitszeit und Bezahlung machen auf Dauer nicht glücklich. Du brauchst intrinsische Motivation: Begeisterung, etwas als wichtig/sinnvoll empfinden u.ä. Geld & Co. hilft nur sehr kurzfristig.

Schön ist relativ und hängt von vielen Faktoren ab. Mit zunehmendem Alter kommt es bei manchen zu Burnout und dem Wunsch nach einem Berufswechsel.

Andere machen es ihr Leben lang und sind sehr zufrieden damit.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beruf (Webentwickler) und Hobby