Ist das unsicher (Netzteil Metallgehäuse)?
Hi mir ist aufgefallen das wenn ich eine LED Diode mit - verbinde und dann den + Pol der Led berühre und gleichzeitig das LACKIERTE metall gehäuse des Netzteils die Led "leuchtet" selbst wenn das gerät ausgeschaltet ist ABER NOCH IN DER STECKDOSE EINGESTECKT IST und die Restspannung auch wirklich draußen ist.
PS: ich habe letztens auch richtig eine geballert bekommen als ich das gerät woanders hinstellen wollte
3 Antworten
Das ist sehr gefährlich!
Auf keinen Fall irgendwelche komischen Experimente machen mit Anfassen, improvisierten Prüflämpchen und Heizrohren und so, wie hier teilweise vorgeschlagen wird. Mit Stromschlägen ist nicht zu spaßen. Solltest du einen Stromschlag erhalten haben, solltest du unbedingt zum Arzt gehen.
Bei dir läuft sehr wahrscheinlich in der Elektrik was falsch: Der Schutzleiter (aka Erdung) funktioniert nicht richtig. Das Problem kann durch Defekte und falsch angeschlossene Steckdosen verursacht werden. Unbedingt vom Elektriker prüfen lassenund den Strom bis dahin abstellen.
Eine einfache, schnelle und günstige Methode, das Vorhandensein Spannung grob festzustellen, ist so ein Spannungsprüfer:
Der ist extra für diesen Zweck gemacht. Gibt es für 3 Euro in jedem Baumarkt und sollte in jedem Haushalt vorhanden sein - Genau für solche Fälle.
Ist zwar nicht sehr zuverlässig, aber immer noch besser und sicherer als jede Finger-Methode. Achte beim Kauf darauf, dass er VDE-zertifiziert ist.
Da stimmt irgendwas nicht: Entweder mit deinem Netzteil oder mit deiner Elektroinstallation. Wenn das Gehäuse des Netzteiles aus Metall ist, muss es entweder geerdet sein, oder eine verstärkte Schutzisolierung haben. In beiden Fällen darf das Gehäuse nicht unter Spannung stehen.
Eher Elektroinstalation oder zumindest Verlängerungskabel bzw. Anschlusskabel am PC.
Denn wenn alles in Ordnung ist, ist das Gehäuse eines PC geerdet und da können keine Spannungen auftreten die man fühlen kann.
Ist zum Beispiel der Schutzleiter irgendwo auf dem Weg zum Sicherungskaten unterbrochen, liegen die Fehlerströme aller Geräte die an diesem Schutzleiter hängen dann an allen angeschlossenen geerdeten Gehäusen an, also wie hier am PC Gehäuse.
Das ist eigentlich bei Schaltnetzteilen normal wenn der Schutzleiter nicht verbunden ist.
Die haben dann ca 115V am Gehäuse, allerdings mit einem hohen Widerstand, sodass der Ableitstrom im Betrieb ein paar mA nicht überschreitet.
Das Leuchten der LED ist harmlos - dafür reichen minimale Spannungen und Ströme. Aber
eine geballert bekommen als ich das gerät woanders hinstellen wollte
lässt auf einen Fehler schließen, der beim nächsten Mal auch tödlich enden könnte. Da sollte ein Fachmann ran.
Ich würde mir zuerst im Bau- oder Elektromarkt eine RCD (frühere Bezeichnung FI) Zwischensteckdose (max. 30 mA) kaufen, diese in die Steckdose, den PC in die Zwischensteckdose. Und erst dann wieder in Betrieb nehmen. Sowas meine ich:
https://toom.de/p/fi-schutzadapter-1-polig-16-a-250-v-1-stk/9409785
Kürzlich in einem Altbau erlebt: Manche Steckdosen durch "klassische Nullung" geerdet (nicht optimal, aber besser als nichts), an anderen war der Schutzkontakt mit einem grün-gelben Draht verbunden. Der endete allerdings in der nächsten Dose, ohne irgendwo angeschlossen zu sein :-(