Ist das Riegeln?

4 Antworten

Riegeln ist das jedenfalls nicht.

Entweder du machst alles, wie es Deine Reitlehrerin sagt, oder du gehst da nicht mehr hin. Denn für alle Beteiligten (besonders für das Pferd!) gibt es nichts schlimmeres als wenn jeder irgendwas irgendwie anders macht. Vertrauen ist die Basis, um überhaupt irgendwas lernen zu können. Leute, die meinen, mit Halbwissen die Welt verbessern zu können, stehen sich selbst im Weg, ärgern den Reitlehrer und schaden dem Pferd durch inkonsistentes Handeln.

Frag den Reitlehrer doch lieber noch mal, wie genau du das machen sollst (lass es dir auch am stehenden Pferd zeigen!) und wozu diese Hilfe dient. Manchmal braucht ein bestimmtes Pferd in einer bestimmten Situation eine besondere Maßnahme. „Versuch macht kluch“ - und nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Am besten redet man aber immer mit der betreffenden Person, statt über Dritte ein Rätselraten zu veranstalten 😉


KarimaWestlion 
Beitragsersteller
 19.12.2024, 09:45

Fragen wollte ich sowieso aufjedenfall noch.

Nein, das ist kein Riegeln. Frage aber bei der nächsten Stunde nach der Bedeutung. Habe eine Ahnung, was das sein soll, aber wundere mich, dass es dazu dann keine Erklärung des Warum gab.

Riegeln ist abwechselnd links rechts "zupfen", "schwämmchen ausdrücken", "Spielen" und ähnliche Wortwahlen, die nicht zum Reellen Reiten gehören.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Eine solche Umschreibung kann gewählt werden, wenn man vom Reitschüler eine beidseitige kurze feine Einwirkung auf die Maulwinkel des Pferdes, nicht auf die Lade möchte. Kann in der einen Situation goldrichtig, in der anderen grob falsch sein. Von fern ohne die Situation dazu kann man das nicht beurteilen.

Riegeln ist es nicht.

Riegeln ist eine links-rechts nach hinten ziehende Reiterhand im Rhythmus des sich bewegenden Pferdes. Nach hinten ziehen wirkt auf die Lade und das wechselseitige Ziehen hat ein unangenehmes hin und her rutschen der Trense zur Folge. Das Pferd möchte dem ausweichen und zieht den Kopf zurück. Sieht erst mal, wenn man keinen geschulten Blick für Biomechanik hat, ganz nett aus, die Haltung. Ist aber einfach nur im Genick festgehalten und somit für sinnvolles Reiter tragen überhaupt nicht geeignet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

das ist erst mal überhaupt nichts.

weder kenne ich die situation, noch das pferd, noch dich, noch deine reitlehrerin, noch ihre umschreibung von dem, was du als bewegung beschreibst.

mit der einzigen einschränkung, dass es nicht möglich ist, zügel nach oben zu zupfen.

ich habe gerade versucht, eine nach oben zupfen bewegung zu machen - geht nicht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

KarimaWestlion 
Beitragsersteller
 18.12.2024, 21:17

Du musst mit beiden Händen ( mit denen du die Zügel logischer weise hältst) erst mal nach oben dazu nimmst du die Zügel etwas kürzer und dann gleichzeitig nach oben zupfen ( fein nach oben zupfen nicht stark). Mit dem Ziel das der Kopf nach unten geht( ich kann das jetzt auch leider nicht genau beschreiben😅).

pony  18.12.2024, 21:20
@KarimaWestlion

es ist nicht möglich, nach oben zu zupfen.

aber das, was du beschreibst, kenne ich als "hand betonieren" oder "grab schaufeln"

und das ist gar nicht nett zum pferd.

der kopf des pferdes geht von alleine nach unten, so anatomisch möglich, sobald du dir das von hinten her erritten hast. im idealfall brauchst du dafür nicht mal zügel.

KarimaWestlion 
Beitragsersteller
 18.12.2024, 21:22
@pony

Hab mir soeben noch das Video angesehen und stimmt , ich habe da nicht nach oben sonder nach hinten gezupft. Ich werde mir mal ein Video zu dem " Grab schaufeln" ansehen. Da werde ich hoffentlich was finden!

pony  18.12.2024, 21:24
@KarimaWestlion

wirst du nichts zu finden.

falsch machen kannst du es ja schon alleine.

ich würde mit an deiner stelle lieber ansehen, wie man es richtig macht.

KarimaWestlion 
Beitragsersteller
 18.12.2024, 21:34
@pony

Danke, ich werde das aufjedenfall nicht mehr machen.