Ist das normal?
Dass manche Züge schon bei 5 km/h oder sogar langsamer umkippen bei einer Schienenkreuzung wegen einem Fehler, obwohl die Geschwindigkeitsbegrenzung um mindenstens fünffach höher ist? Es passiert auch nicht selten, dass die Züge dann nachher massiv beschädigt sind.
Muss nicht unbedingt umkippen, in manchen Fällen kann es auch entgleisen.
2 Antworten
"Normal" sollte das nicht sein :D
Aber ja, auch im geringen Geschwindigkeitsbereich kann ein Zug entgleisen. Ein Fehler bei der Weichenstellung, ein verhakter Hemmschuh, ein kaputter Radsatz, Fremdkörper im Gleis... dann steht der Radsatz neben der Spur.
Das muss man auch nicht gleich bemerken, es gibt Fälle, wo solche Züge noch hunderte Meter gefahren sind. Meistens dann beendet durch ein endgültiges Entgleisen an der nächsten Weiche, einem Zugabriss etc. Das richtet dann ganz schnell einige hunderttausend Euro Schaden an, wenn entsprechende Gleislänge erneuert werden muss, das Fahrzeug selbst beschädigt ist und vielleicht auch noch Signaltechnik und Oberleitung beschädigt sind. Mit Folgeschäden durch Verspätungen etc.
Wie und wie schwer das kommt, ist abhängig vom "Fehler", der für die Entgleisung verantwortlich st. Und das muss kein großer Fehler sein, da reicht ein kleines Hindernis im Gleis, das zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Und auch bei 5 km/h hat der Zug einen gewissen Bremsweg, zumal man es - wie gesagt - nicht gleich im Führerstand bemerken muss. Ist ein schwerer Oberbauschaden mit beteiligt, kann es auch sein, dass Teile des Zuges umkippen, ja.
Hast du da belastbare Belege?
Hier habe ich, auf die Schnelle nichts gefunden: