Ist das Leben in Deutschland sehr teuer geworden?

3 Antworten

Schon immer ist alles teurer geworden. Aber Preise sind das Eine, die Kaufkraft oder aufgewendete Arbeitszeit ist das Andere. Die Preise stiegen in den Jahren 2022 und 2023 schneller als sonst. Dennoch war es nicht so hoch wie manche es gefühlt haben.

Die gefühlte Inflation ist immer höher als die tatsächliche. Das hängt damit zusammen, dass man normalerweise nicht wesentlich auf Preise achtet, aber wenn z.B. die Inflation steigt, achtet man plötzlich drauf und schnell kommt einem vieles teurer vor, ohne genau zu wissen, was es vorher gekostet hat - Gefühl eben.

Zudem ist Inflation nie einheitlich! Manche Produkte behalten ihren Preis, andere steigen überdurchschnittlich, manche nur wenig. Es ist halt ein Durchschnittswert.
Der lag 2022 bei 6,9 % und 2023 bei 5,9 %. Wer also davor für 100 Euro monatlich Lebensmittel kaufte muss nach diesen beiden Jahren nunmehr 113,21 Euro zahlen.
Im Jahr stiegen die Ausgaben von 1.200 auf 1.358,50.

Das ist schon viel, sonst liegt die Inflation zwischen 1 und 2 %, aber nicht so viele wie viele fühlen.

Ich achte seitdem verstärkt auf Angebote (hab ich vorher nie gemacht) und gebe deswegen nicht mehr aus als z.B. 2021.


Zickiadous 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 22:23

Es bedeutet blei gleichbleibenden Löhnen einen Wohlstandsverlust

0

Wer noch die Preise und Verhältnismäßigkeit von vor einigen Jahren kennt, merkt die Unterschiede absolut heftig. Da kam mit 50 € noch richtig weit beim Einkauf. Heute gehst Du damit 2x als Singlehaushalt los und zack, verpufft. Und dann hat man noch nicht mal irgendetwas Tolles, nur das Allernötigste.

Deutschland ist schon längst teuer zum leben. Zusätzlich Inflationen und Hungerslohn ist es auch schwierig, in den Runden zu kommen


Zickiadous 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 22:25

1560€ Netto Einkommen sind heute ein Kampf

0
Anson12  18.07.2024, 23:34
@Zickiadous

Selbst 2000€ Netto ist Hungerslohn. Da kann man gleich hartzen gehen

0