Ist das Gruppen zwang?
Bei mir sieht es so aus:
Ich sehe dauernd solche Shorts und Snaps wo Leute selbstverletzung, selbstmordgedanken oder „abnehmsucht“ haben. Besonders bei Selbstverletzung ist es so das ich das Gefühl habe ich muss das auch machen. Ich bin ein wenig depressiv. Also selbstmord Gedanken habe ich. Aber ich habe dieses Gefühl ich muss mich selber verletzen, Ich darf nur noch Kaugummi kauen und Wasser Trinken und Ich muss diese ruhige, einzelne Person in der Klasse spielen. Kommt das davon das ich zu viel mit diesen Leuten zu tun habe? Also ich schreibe mit manchen oder gucke halt mehrere Stunden nur Shorts von solchen Themen. Ist das Gruppenzwang? Wenn es jetzt heißt such dir einen Therapeuten, wie? Kann mir da bitte jemand helfen? Ich bin verzweifelt, weil ich einfach diesen Drang habe mich selbst zu verletzen und mich umzubringen, aber anderseits weiß das ich es nicht „darf“ und es besser für mich ist wenn ich es lasse.
Danke für alle hilfreichen Antworten!
3 Antworten
schwierig zu beantworten. Aber ich würde dir abraten von der scheisse, weil es einfach nicht „cool“ ist. Heutzutage ist es richtig Trend geworden depressiv zu sein und sich selbst zu verletzen, dabei ist es einfach nur peinlich.
Das ist jetzt meine Meinung.
Wenn mehr Leute mitmachen, dann wird den „wirklich“ psychisch erkrankten nicht mehr geglaubt, weil dann immer gesagt wird, dass die es machen, weil es Trend ist.
Du lässt dich einfach zu sehr beeinflussen und versuchst an dem Trend mit teilzunehmen, aber wenn du das wirklich machen würdest, dann würde ich mir echt an den Kopf fassen.
Das ist kein Gruppenzwang, du füllst dein Gehirn einfach mit den völlig falschen Inhalten und lässt dich leicht beeinflussen.
Und was meinst du, wie eine Therapie machen? Du googlest nach Psychotherapeuten in deiner Nähe, machst mit den meisten Terminen aus, und entscheidest dich dann für den der am besten passt.
Es ist, um es mal ziemlich hart auszudrücken, besonders für deine Mitmenschen, deine Familie und all deine Freunde und Bekannten besser, wenn du am Leben bleibst und versuchst, deinem Leben eine Wendung zum Besseren zu geben.
Dein Gefühl, keinen Suizid begehen zu dürfen, ist zum einen überlebenswichtig für dich und zum anderen verhindert es, dass du eine Menge Menschen mit ungeheurer Trauer, Ratlosigkeit und Selbstvorwürfen zurücklässt.
Für dein Leben ist es - ob nun mit oder ohne Therapie - wichtig, dass du dir klar machst, was im Leben an deinen Bedürfnissen vorbeiläuft, aber auch, was eigentlich gut daran ist.
Gerade Depressionen bringen es leider meistens mit sich, dass man die guten Dinge gar nicht mehr wahrnimmt. Beispielsweise ein gutes Essen, ein guter Film, gute Unterhaltungen, Blumen und Tiere und diese tausend Dinge, die diese kleinen Glücksmomente auslösen.
Hier hilft oftmals ein Tagebuch, in dem man am Ende eines Tages diese kleinen, aber schönen Dinge notieren kann. Dadurch ändert sich auch der Blickwinkel aufs gesamte Leben, denn wir sind leider Gewohnheitstiere und vor allem schlechte Gewohnheiten (und auch Gedanken) fressen sich schnell fest.
Bei den Dingen, die schlecht laufen, kannst du immerhin versuchen sie zu ändern. Ob das Noten in der Schule sind, ob das Übergewicht oder Untergewicht ist, oder ob das vielleicht eine zu große Abhängigkeit vom Handy ist, dessen Algorithmen dir ständig solche depressiven Botschaften unterjubeln.
Ein Hobby, vielleicht sogar eine Sportart, die dir liegt, und vor allen Dingen viel frische Luft, könnten dir dabei auch guttun.
Wenn du zu deinen Eltern ein einigermaßen entspanntes Verhältnis hast, sind eigentlich sie deine Ansprechpartner. Möglicherweise wundern sie sich schon lange über dein zurückgezogenes Verhalten oder es bereitet ihnen sogar Sorge.
Reden kann da ziemlich gut helfen.. Was nicht hilft, ist das Weiterspielen von irgendwelchen Rollen, nur weil dir keine Alternativen dazu einfallen.
Danke, trotzdem hast du meine Frage nicht ganz beantwortet