Islamfeindlichkeit auf gutefrage?

3 Antworten

Es gibt mehrere mögliche Gründe dafür, warum manche Menschen negative Ansichten über den Islam äußern könnten. Viele Menschen haben möglicherweise nur begrenzte oder verzerrte Informationen über den Islam und bilden ihre Meinungen aufgrund von Vorurteilen oder falschen Informationen. Der Islam ist oft Gegenstand politischer und gesellschaftlicher Debatten, insbesondere im Kontext von Terrorismus, Einwanderung und kulturellen Unterschieden. Diese Debatten können zu einer polarisierten Darstellung führen. Die Art und Weise, wie der Islam in den Medien dargestellt wird, kann ebenfalls Einfluss darauf haben, wie Menschen den Glauben wahrnehmen. Manchmal werden nur bestimmte Aspekte des Islam betont, die negativ konnotiert sind. Erfahrungen mit Muslimen oder muslimischen Gemeinschaften können zu negativen Einstellungen führen, wenn sie schlechte Erfahrungen gemacht haben. Kulturelle Unterschiede und Missverständnisse: Unterschiedliche kulturelle Werte und Normen können dazu führen, dass Menschen aus verschiedenen kulturellen Hintergründen den Islam unterschiedlich wahrnehmen oder missverstehen.

Der Islam als Religion basiert auf den Lehren des Korans und der Hadithe, die die Grundlage für den Glauben und die Praxis der Muslime bilden. Es ist wichtig zu betonen, dass der Islam eine Religion des Friedens, der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit ist, wie es viele Passagen im Koran und Hadithe deutlich machen: Der Koran betont die Gerechtigkeit als einen zentralen Wert. Zum Beispiel in Sure 4, Vers 135 heißt es: "O ihr, die ihr glaubt, seid standhaft für die Gerechtigkeit, Zeugen für Allahs (Gesetz), selbst wenn es gegen euch selbst oder gegen die Eltern und Verwandten ist." Diese Passage unterstreicht die Bedeutung, gerecht zu sein, selbst wenn es gegen persönliche Interessen geht. Auch im Hadith, den überlieferten Aussprüchen und Handlungen des Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm), gibt es viele Beispiele für Gerechtigkeit. Ein bekanntes Beispiel ist, dass der Prophet sagte: "Wer ein Volk führt und nicht gerecht ist, wird am Jüngsten Tag Schwierigkeiten haben" (Muslim). Der Islam lehrt auch Barmherzigkeit und Mitgefühl gegenüber allen Geschöpfen Allahs. Im Koran wird in Sure 6, Vers 54 erwähnt: "Und wenn diejenigen, die an Unsere Zeichen glauben, zu dir kommen, dann sprich: Friede sei mit euch! Euer Herr hat Sich Selbst Barmherzigkeit vorgeschrieben." Diese Worte zeigen die Bedeutung von Frieden und Barmherzigkeit im Islam. Prophet Muhammad betonte in seinen Hadithen ebenfalls die Bedeutung von Barmherzigkeit. Ein bekanntes Beispiel ist: "Barmherzigkeit wird denen nicht entzogen, die sie anderen zeigen." (Bukhari und Muslim). Der Islam lehrt auch Respekt und Toleranz gegenüber Andersgläubigen und Menschen anderer Überzeugungen. Im Koran wird in Sure 109, Vers 6 betont: "Euch eure Religion, und mir meine Religion." Dieser Vers unterstreicht die Bedeutung der religiösen Toleranz. Prophet Muhammad praktizierte persönlich Toleranz gegenüber Andersgläubigen und schloss Verträge, die ihren Schutz und ihre Rechte garantierten. Diese Prinzipien aus dem Koran und den Hadithen zeigen deutlich, dass der Islam Werte wie Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Toleranz fördert. Die negative Darstellung des Islam kann oft auf Missverständnisse oder selektive Wahrnehmungen zurückzuführen sein. Ein umfassendes Verständnis der religiösen Texte und Praktiken kann helfen, Vorurteile abzubauen und zu einer ausgewogeneren Betrachtung des Islam beizutragen. Es ist wichtig, kritisch zu hinterfragen, woher bestimmte Ansichten kommen und welche Motivationen dahinterstecken könnten. Es kann hilfreich sein, offene Gespräche zu führen, um Missverständnisse auszuräumen und ein besseres Verständnis zu fördern.

Kritik sollte man nicht mit Feindlichkeit verwechseln. Vieles was du Feindlichkeit nennst (natürlich nicht alles) ist Kritik.

Im Übrigen macht man sich mit "Euer Glaube ist falsch, ihr seid Ungläubige nur wir haben die wahre Religion!" auch nicht besonders beliebt.

Wer Respekt für seinen Glauben möchte sollte den auch anderen geben.

Davon ab wird sich stark von Andersgläubigen abgekapselt von sehr konservativen Vertretern. Es kommt halt nicht gut an wenn kommt "Wir wollen in Deutschland leben, aber eigentlich nichts mit Deutschen zu tun haben".

Im Gegensatz zum Durchschnittsmoslem mit dem man im Alltag oft zu tun hat sind hier teils sehr radikale Vertreter und zeigen den Islam in keinem guten Licht.

warum wird hier auf gutefrage sehr oft schlecht über den Islam geredet oder warum wird er hier so schlecht dargestellt?

Das liegt zum einen an seinen Schriften - zum anderen daran, wie sich Muslime verhalten.

Ich persönlich bin der Meinung, man darf das Verhalten von Muslimen nur dann als Schaubild nehmen, wenn es sich mit islamischen Schriften begründen läßt.

Hier eine ältere Antwort von mir:

---

Ich hasse den Islam zwar nicht - aber ich lehne ihn ab.

Allein dafür wird mir von Muslimen immer wieder Hass, Islamophobie, Neid, usw unterstellt.

Manche Muslime haben grosse Probleme, das auseinander zu halten. Für viele ist jegliche Kritik oder Ablehnung gleich Hass.

Was meine persönlichen Gründe dafür sind, die bestimmt auch von so manch anderem geteilt werden:

Ein wichtiger Grund ist Mohammeds Sunna. Für Sunniten (80% aller Muslime) gibt es keine vertrauenswürdigeren Hadithsammlungen als Sahih al-Bukhari und Sahih Muslim.

Und dort steht z.B. drin, eingestuft als Sahih (also gesund/authentisch), dass Muslime töten sollen wer den Islam verlässt. Oder dass es "die Gesetze Allahs seien" als Mohammed einen Ehebrecher auspeitschen und eine Ehebrecherin zu Tode steinigen ließ. Und vieles mehr.

Entsprechende auf dieser Sunna getroffene Fatwas (islamische Rechtsurteile) z.B. vom Gelehrtengremium der Azhar, einer weltweit renommierten sunnitischen (!) Institution, werden sogar von der IGFM kritisiert - der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte.

Am schlimmsten finde ich, dass nach sunnitischer Fatwa sogar Kinder getötet werden sollen, wenn sie bei Erreichen der Pubertät nicht "im Islam verbleiben" (weil sie von Geburt an als Muslime gelten). Aber nicht falsch verstehen, auch schiitische Fatwas fallen oft nicht besser aus.

-----☆☆☆-----

Wie man sieht, kommt mein schlechtes Bild vom Islam nicht aus irgendwelchen Medien, die angeblich über den Islam hetzen würden (die übliche Ausrede von Muslimen) - sondern aus den Hadithen von Seiten, welche die Muslime selbst hier immer wieder zitieren - und den Fatwas von Seiten, die ebenfalls Muslime hier immer wieder zitieren.

-----☆☆☆-----

Doch auch der Koran selbst ist trotz schwammigen Formulierungen nicht besser. So übernahm z.B. der Deutsche Zentralrat der Muslime die Meinung des Europäischen Konzils der Muslime, dass Muslime in Europa doch bitte nicht den Vers über das Schlagen der Frau befolgen sollen. Konzil und Zentralrat haben also erkannt, dass da Dinge im Koran stehen, die abzulehnen sind.

Auch die Ungleichheit der Geschlechter (sehr diplomatisch ausgedrückt) ist ein Negativpunkt. So dürfen Männer beispielsweise 4 Frauen heiraten, während Frauen lediglich ein einziger Mann erlaubt ist. Ausserdem darf der Mann auch Jüdinnen und Christinnen heiraten, der Frau sind diese jedoch verwehrt, sie dürfen lediglich Muslime heiraten. Und so setzt sich das weiter und weiter fort. Erbschaft, Scheidung, Erziehung, usw.

Hier bei GF habe ich mal einer in der islamischen Ehe gefangenen Muslima ein paar Fatwas zu ihrer Situation rausgesucht. Es tat mir in der Seele weh, was da alles drin stand.

Und dann noch der ewige Kampf gegen alles, was nicht aus dem Islam stammt. So sei es z.B. schlimmer jemandem zu Weihnachten zu gratulieren, als zu Ehebruch oder Mord. Auch wird jeder der kein Muslim ist, als Ungläubiger oder gar Götzendiener beleidigt. Dieses ewige Diffamieren, Schlechtreden und Herabwürdigen welches im Islam scheinbar völlig normal ist.

-----☆☆☆-----

Hier hatte ich es mal als Liste notiert:

Negativ: alle Nicht-Muslime werden von Gott in seine Folterkammer geworfen, egal wie nett, hilfsbereit, warmherzig, etc sie waren - aber das kennen wir ja schon von bestimmten anderen Religionen, da geht es nicht um "Gut und Böse" sondern um "Follower und Nicht-Follower"

Neutral: viele Regeln und Verbote wie z.B. 5x täglich beten, kein Schweinefleisch, nicht in Richtung Mekka auf der Toilette sitzen, usw - aber das gilt ja nur für die Muslime

eher negativ: gilt zwar auch nur für die Muslime, aber hier herrscht Ungleichheit - Frauen dürfen z.B. keine Nicht-Muslime heiraten während Männern auch Christinnen und Jüdinnen freistehen, Frauen dürfen auch nur 1 Mann heiraten während Männern bis zu 4 Frauen zugestanden werden, nur der Mann darf sich scheiden lassen während die Frau das "einklagen" muß, usw

äußerst negativ: Töten von Apostaten, Töten von Kritikern, Auspeitschen und Steinigen von Ehebrechern, Handabhacken bei Dieben, Frauen sind in Intelligenz und Religion unterlegen, usw - so erklärte Mohammed in seiner Sunna den Islam (und er muß es ja wissen), ein absolut mittelalterliches Bild welches gegen unsere Menschenrechte verstößt, weswegen ich den Islam strikt ablehne.

Und vieles davon wird sogar hier mitten in Deutschland gepredigt. Man denke an die Predigt der AbuBakr-Moschee in Köln. Oder Prediger wie Pierre Vogel, die ganz offen hier in Deutschland die Todesstrafe beim Verlassen des Islam rechtfertigen.

positiv: es gibt auch den Islam der total anders ist: den Euro-Islam dessen Zentralrat z.B. dazu aufruft, den Koranvers über das Schlagen der Frau nicht zu befolgen, der auch islamische Fatwas (getroffen auf Mohammeds Sunna) offen ablehnt, der sich trotz der Anfeindung vieler anderer islamischer Strömungen noch immer "Islam" nennt, der weibliche Vorbeter hat (Männer und Frauen beten da gemeinsam), in dem die weibliche Verschleierung keine Vorschrift ist, der Homosexualität erlaubt, usw. Diesen Islam mag ich, aber der ist leider eine absolute Minderheit.

-----☆☆☆-----

Hier, vom wichtigsten Heiligtum des Islam:

https://www.youtube.com/watch?v=umOD4Fi8lgc

Ich kann zwar kein Arabisch, aber sollte stimmen was hier übersetzt wird, ist das übelste Hetze. Direkt am "Herzen des Islam", wo jeder Muslim, sofern ihm möglich, einmal im Leben hinpilgern soll.

Würde ich dasselbe über Muslime sagen, wie da in Mekka über andere gesagt wird, würden Muslime sofort die Islamophobie- Nazi- oder Hetz-Keule rausholen. Ich nenne das Doppelmoral.

-----☆☆☆-----

Doch es gibt glücklicherweise auch ein paar (leider viel zu wenige) Gegenbeispiele.

Man schaue z.B. mal auf die Webseite vom LIB - dem liberalen islamischen Bund. Der ist echt fortschrittlich. Leider fühlen sich schon allein bei der Kombination "liberal" und "Islam" viele Muslime direkt getriggert.

Auch diese Muslimas finde ich toll... Musik sei haram? Pah! Nur eine falsche Interpretation verbohrter Kleingeister.

https://www.youtube.com/watch?v=WPVo_QyS0Hw

Aber, wie sollte es anders sein, werden sie von anderen Muslimen regelmässig angefeindet.