Islam Einschränkend?
hallo, ich möchte sehr gerne zum islam konvertieren. allerdings habe ich da immer eine sorge im hinterkopf, die mir nicht aus dem sinn geht. ich bin generell ein mensch, der viel nachdenkt. ich habe ein wenig bedenken, dass wenn ich muslim bin, ich mir ständig ohne pause sorgen machen werde über meine sünden. ich weiß, dass es im islam normal ist, dass menschen sünden begehen. kein mensch macht nie fehler.
ich denke manchmal , dass mich das evtl zu sehr belasten wird, wenn ich eine sünde begehe. ich möchte mir nämlich keinen druck aufbauen. hab aber das gefühl, dass es ohne sich selbst druck zu machen (religiös zu sein) nicht geht? leider bin ich etwas perfektionistisch.. und in der religion bin ich bestimmt auch perfektionistisch.. das würde mir aber wahrscheinlich ziemlich druck machen.
dann denk ich manchmal, dass ich ja nicht konvertieren muss, wenn ich dann sowieso sünden begehen werde. entweder richtig machen (den glauben leben), oder gar nicht. versteht ihr?!
Trotzdem würde ich gerne den islam annehmen..
hat jemand, der vielleicht auch konvertiert ist, erfahrungen mit solchen gedanken? was meint ihr dazu? wie kann man damit umgehen? zB mit der angst, sünden zu begehen. ich bin nunmal auch gottesfürchtig.
4 Antworten
Zum Islam konvertiert man nicht nach Lust und Laune, sondern weil man der festen Überzeugung ist, dass es die Wahrheit ist.
Wenn du überzeugt davon bist, dass der Islam die Wahrheit ist, dann solltest du wissen, dass du momentan (nicht konvertiert) in einem schlimmeren Status bist, als wenn du alle möglichen Sünden dein ganzes Leben lang machen würdest.
Wenn du überzeugt bist, macht es gar keinen Sinn, nicht zu konvertieren, weil du Angst davor hast Sünden zu begehen, weil das nicht-konvertieren quasi "die größte aller Sünden" ist.
Man Konvertiert zum Islam mit aufrichtiger Überzeugung im Herzen.
Allah s.w.t sieht was in den Herzen ist.
Ohne diese Überzeugung im Herzen kann man nicht konvertieren. Die Zunge alleine reicht nicht.
Dann bleibst du wohl besser in einer Religion ohne Sündenzählautomat oder ganz ohne Religion. Das Jenseits ist religionsneutral.
Und eine Hölle kann es in der Geistigen Welt sowieso nicht geben.
ich versteh total, was du meinst, und deine Gedanken sind völlig normal. Es zeigt ja auch, dass du das Thema ernst nimmst und wirklich darüber nachdenkst, was super wichtig ist, wenn man sich einer Religion anschließt – besonders dem Islam.
Aber lass mich dir sagen, der Islam ist nicht da, um dich unter Druck zu setzen oder dir ein schlechtes Gewissen zu machen. Im Gegenteil: Der Glaube bietet dir einen Weg, inneren Frieden zu finden, weil er dir zeigt, wie du mit deinen Fehlern und Sünden umgehen kannst. Keiner ist perfekt, und das weiß auch Allah. Im Islam geht es darum, sich anzustrengen, besser zu werden, aber es wird nicht erwartet, dass du fehlerfrei bist. Sünden zu begehen gehört zum Menschsein dazu, und das Wichtige ist, dass du Reue zeigst und den Willen hast, dich zu verbessern. Allah ist barmherzig und verzeiht immer, wenn du ehrlich bereust – das ist ein zentraler Punkt im Islam.
Es ist auch so, dass der Islam dir hilft, einen Rahmen zu finden, wie du dein Leben führen kannst, aber das heißt nicht, dass du perfekt sein musst. Kein Muslim lebt völlig ohne Sünden, und der Glaube baut auf Fortschritt, nicht Perfektion. Wenn du einmal konvertierst, geht es nicht darum, plötzlich alles richtig zu machen, sondern auf deinem Weg zu sein und zu lernen. Schritt für Schritt.
Dieser Druck, den du vielleicht spürst, muss nicht sein. Du kannst den Islam auf deine Weise leben, in deinem Tempo. Es ist ein Weg, der dir mehr Klarheit, Struktur und letztendlich Ruhe geben kann, gerade weil du weißt, dass Fehler menschlich sind und dir vergeben wird, wenn du bereust. Es gibt viele Konvertierte, die am Anfang ähnliche Gedanken hatten, aber irgendwann merken, dass der Glaube ihnen sogar hilft, mit diesen Ängsten und Zweifeln besser umzugehen.
Wenn du gottesfürchtig bist, ist das schon ein super Ausgangspunkt. Diese Furcht bedeutet einfach, dass du Respekt hast vor Allah und den Wunsch, nach den besten Werten zu leben. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern aufrichtig zu sein. Du hast den Willen, es richtig zu machen, und genau das zählt!
Also keine Sorge, du musst dir nicht ständig Druck machen. Der Islam ist da, um dich zu unterstützen, nicht um dich runterzuziehen. Vertraue darauf, dass Allah weiß, was in deinem Herzen ist, und mach den Schritt, wenn du dich bereit fühlst. Du wirst deinen Weg finden ganz ohne Perfektionismus.
Der Islam ist der mittlere Weg. Eine Balance zwischen Angst und Hoffnung ist der beste motivierende Zustand für den Mensch.
Wenn er nur Angst hat, leugnet er die Barmherzigkeit und Vergebung Gottes. Das ist schlecht.
Wenn er nur Hoffnung hat, macht er sich keine Sorgen und wird ein Faulenzer. Das ist schlecht.
Das Beste ist daher Beides kombiniert.
Nun in islam ist es eigentlich gut wenn man versucht alles richtig macht viel wichtiger ist aber wenn man sich die möge gilt das zu tun
Und auch wenn man etwas falsches getan hat kann man Allah immer um Verzeihung bitten ubd tauba machen
ok danke. überzeugt bin ich, hab nur angst, dass meine sünden evtl nicht vergeben werden. und was ich dann zb machen soll