Werden nach der Konvertierung die Sünden komplett gelöscht?
Meine Freundin will in den nächsten Jahren zum Islam konvertieren, sie meint ihre Sünden werden gelöscht und ab da wieder gezählt, ich will gerne wissen ob es stimmt wenn ja freut es mich natürlich für sie aber theoretisch könne man nach diesem Prinzip Sünden begehen ohne sie zu bereuen dann einfach konvertieren und so würde ich es nicht einsehen (trifft nicht auf sie zu)
Wie sieht es aus?
15 Antworten
Nein von wegen. Das ist im StGB § 78 geregelt. Mord z. B. verjährt nie
Kann aber z.T. mit wenigen Jahren abgesessen werden, das ist so gut wie verjährt.
Im Koran steht es so geschrieben; wenn Du von Deinem Unglauben absiehst und zum Islam konvertierst, werden Dir alle Sünden aus der Zeit davor verziehen/gestrichen. Quelle: Koran (8:38)
Wenn wir jetzt mal kurz den Verstand ausschalten und nur spaßeshalber davon ausgehen, dass das so stimmt, was im Koran steht, dann gilt aber auch weiterhin, dass ....
- die Konversion zum Islam muss absolut ernst gemeint sein
- wer den Islam danach wieder verlässt, doch noch seine Strafe erhält
Du siehst, ein regelmäßiges "Löschen lassen" der eigenen Sünden ist auch durch eine Rein-Raus-Taktik nicht realisierbar, zumal davon auszugehen ist, dass ein allmächtiger Gott dieses Spielchen ja vom ersten Augenblick an durchschauen würde.
Um jetzt mal wieder ernst zu werden: Was ich nicht verstehe, ist, wieso jemand "in den nächsten Jahren" zum Islam konvertieren will. Ich verstehe dieses Ansinnen schon grundsätzlich nicht, aber "in den nächsten Jahren"? Worauf will sie warten? Vorher nochmal ordentlich sündigen, oder was ist ihr Plan?
Der Islam ist eine ziemlich kranke Ideologie und für Frauen noch ungleich weniger attraktiv als für Männer, es sei denn Frau leidet z.B. unter diversen Angststörungen wie z.B. Sozialphobie. Nur DANN könnte das Sinn ergeben ......
Ich habe den Islam vor Jahren hinter mir gelassen und kann sagen, dass mein Leben seitdem noch 1001 mal schöner ist, als es das davor war.
Hallo Demet999,
es mögen Glaubensinhalte existieren, gemäß denen jede Religion ein "frisches" "Sündenregister" für einen führt. Dann könnte man immer wieder mal die Religion wechseln - und die alte Datenhaltung ist null und void.
So sehr dieser Glaube auch verbreitet sein mag, das was Sünde oder Göttlich an uns ist, verbleibt bei uns in unserer Attitude. Sie in der einen wie der anderen Richtung zu wählen steht uns frei - so sehr Religionsgemeinschaften die Göttlichkeit propagieren mögen.
Ein Sündenregister wird mit einer eigenen Attitude absurd, denn die Attitude wird immer unser Handeln bestimmen. Und wir werden in der Attitude Göttlich verbleiben, wenn uns mal etwas nicht-Göttliches unterkommen sollte - aber gleichermaßen in der Atttitude auch nicht-Göttlich, wenn wir mal etwas Göttliches machen sollten.
Entweder sind wir seit unserer Geburt noch Göttlich (und da gehe ich im Moment von einer Grundeinstellung aus) - oder wir haben die Göttlichkeit in Richtung nicht-Göttlich bewusst oder unterbewusst aufgegeben - oder sie aber wiedergefunden und wieder angenommen. Das sei unabhängig jeglicher Religion, wobei eine Religion auf die Göttliche Attitude gerne hinweisen darf.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Ab dem Zeitpunkt des Übertritts zum Islam werden die Sünden gezählt. Taten, die man als Nicht-Muslim*in begangen hat, bleiben daher unberücksichtigt.
aber theoretisch könne man nach diesem Prinzip Sünden begehen ohne sie zu bereuen dann einfach konvertieren und so würde ich es nicht einsehen
Der Nicht-Muslim bzw. die Nicht-Muslimin weiß nicht, wann er bzw. sie sterben wird. Ein potentieller unerwarteter Tod zieht ihm bzw. ihr also einen Strich durch die Rechnung. Zumal zweifelhaft bleibt, wie ernst derjenige bzw. diejenige es mit dem Islam meint, wenn er bzw. sie solche Gedanken im Kopf hat.
Nee, so einfach ist das nicht.
Gott schickt Allah eine Liste deiner Sünden, die dann übernommen werden, sogenannte Bestandsübertragung.
Aha..was man hier alles dazu lernen kann..Gott kann auch schreiben und ein Postamt gibt es auch ??