Inwiefern waren Frauen nicht gleichgestellt?

7 Antworten

Bis 1992 durften Frauen nicht nachts arbeiten. Bis 1994 mussten sie den Nachnamen des Mannes annehmen. Abtreibungen waren verboten. Bis 1997 durften Ehemänner ihre Ehefrauen nach Belieben in der Ehe vergewaltigen - straffrei.

War echt eine tolle Zeit für Frauen, diese 90er....

Sind sie bis heute nicht. Gehalt, Position im Job, dein Gedanke sie würden hinter den Herd gehören zeugt schon davon das noch viel viel Arbeit geben muss.

Die Gleichstellung fehlt immer noch. Auch wenn es seit den 90ern ein paar Fortschritte gegeben hat

Das betrifft die berufliche, finanzielle und auch die rechtliche Umgebung ( siehe Parageaph 218).

Man sagt ja das Frauen bis in die 90's nicht gleichgestellt waren. Aber sie hatten doch das Wahlrecht alle Grundrechte usw. Lag es daran das Frauen in die Küche gehörten ? Aber sie könnten doch auch zur Schule gehen

Dann schau dir doch einfach mal die bundesdeutsche Gesetzeslage der Nachkriegszeit, trotz Frauenwahlrecht an.

Da standen in der Nachkriegszeit trotz Frauenwahlrecht noch Dinge drinn, wie etwa, dass verheiratete Frauen zwar arbeiten durften, der Ehemann unter Umständen aber berechtigt war, ihren Arbeitsvertrag zu kündigen und solche Scherze.

Das hat sich dann zwischen den 1950er und 1990er Jahren allmählich abgetragen.

https://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/meilensteine-der-frauenemanzipation-in-deutschland-frauentag-2012_id_2045108.html

Aber sie hatten doch das Wahlrecht alle Grundrechte usw.

Nö, hatten sie nicht.

Bis zu Beginn 19. Jahrhundert war nix mit von wegen Wahlrecht.

Noch 1960 konnte in D keine Frau ohne Genehmigung ihres Mannes Arbeiten oder auch nur ein Konto eröffnen.

Vergewaltigung in der Ehe war zudem keine Straftat, es war eher die Christenpflicht, das sie gefälligst, wenn er heimkam, stinkend nach Bier, verlangend nach Beischlaf, gefälligt die Beine breit zu machen hatte.

Lag es daran das Frauen in die Küche gehörten ?

Das war sehr lange Zet die vorherrschende Ansicht.

Aber sie könnten doch auch zur Schule gehen

Ja klar, nur hat man in Mädchenschulen (das war sehr lange Zeit getrennt) was anderes gemacht als in denen für Jungs. Da war Hauswirtschaft angesagt, Nähen, Stricken, Kochen, Haushaltsführung.

Es wurde angestrebt, dass Mägdelein ihr Lebensglück in einer Ehe fanden, nicht am Arbeitsplatz und schon gar nicht an einer Wahlurne.