Interferenz von weißem Lich am Gitter?

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Wenn du die Überlagerung zweier Wellen mit unterschiedlichen Frequenzen ansprichst, also zwei nicht-Kohärente Wellenfelder, dann gibt es keine stabile Interferenz. Sprich: Es gibt zwar Überlagerung nach dem Superpositionsprinzip, aber diese ist zeitlich nicht konstant.

Wenn also zwei Wellen miteinander stabil konstruktiv interferieren, dann müssen sie die gleiche Frequenz/Wellenlänge haben und der sichtbare Lichtpunkt am Schirm ist am hellsten. Alle Überlagerungen mit anderen Frequenzen schwanken stark in der Intensität (Schwebungm, siehe Bild unten) und ändern auch ihre Frequenz, weshalb da kein richtiges "Bild" entsteht (das ganze ändert sich ja im Bereich der Lichtfrequenz, dessen Geschwindigkeit wir nicht wahrnehmen könnten). Also sieht man nur die Bereiche der konstruktiven Interferenz von gleichfrequenten Wellen, weil dessen Sichtbarkeit im Vergleich zu allen anderen Effekten stark dominiert.

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Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Physik Studium - Master in theoretischer Physik
 - (Energie, Licht, Optik)

Nutzer123166 
Beitragsersteller
 12.06.2024, 16:02

Danke sehr. Diese Antwort hat sehr geholfen !

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Google mal nach der Beugung nach Huygensches Prinzip.

Dein Gitter hat mindestens einen Spalt. Die Spaltbreite beeinflusst, wie die Welle gebrochen wird. Das Licht kommt mit seiner Primärwelle mit gegebener Wellenlänge an und sie am Spal gebrochen. Man spricht von der sog. Beugung. Dadurch entstehen mehrere Wellenanteile und bewegen sich in unterschiedliche Richtungen bzw. breiten sich auf andere Bereiche aus, was die Primärwelle vor der Beugung nicht tun würde. Es ist wie eine Art Zerlegung.

Je nachdem, welche Eigenschaften die Primärwelle vor der Beugung hat, variiert die Beugung.