In die Hunde-Erziehung anderer Leute einmischen?

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es kommt darauf an...wenn ich sehe, da unterdruecken menschen ihre hunde massiv, schlagen, zerren an leinen oder so..dann sage und zeige(!) ich, dass es anders geht...

es gibt auch den anderen fall, das menschen ihre hunde gar nicht erziehen und gar keine grenzen setzen... das finde ich auch nicht gut, da sage ich nur was, wenn diese hunde mich oder emien hunde belaestigen...


xxguit94  31.03.2014, 15:54

Finde ich toll, dass du den Leuten das dann auch wirklich ZEIGST, inicio! Meine Hündin hat eine geringe Frustrationstoleranz , wir waren einmal am Üben, da saß ich einfach auf der Bank im Wald und hab meine Hündin bellen lassen (macht sie, wenn sie ungeduldig wird) nun ist das aber leider kein Bellen aus welchem Grund auch immer, sondern so ein jämmerliches Heulen und Jaulen , wie die Huskys das machen. Da wurd ich dann auch total dumm von der Seite angemacht von wegen "der arme Hund" und "was soll das denn bringen" usw., aber NICHT EIN MENSCH konnte einfach mal normal mit mir reden und seinen Vorschlag machen, wo ers doch sooo viel besser weiß. -.-

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Anda2910  01.04.2014, 01:36
@xxguit94

Ohhh xxguit94, ich kenne diese Momente... ;-)

Einer meiner 3 Hunde ist ein Husky-Schäfi-Mix und mittlerweile hat sie eine relativ gute Frustrationstolerenz, allerdings geht das janken immer vor und während der Läufigkeit los, ja ja die Hormone halt ;-)

Insofern es nicht schlimmer wird, belasse ich es dabei und versuche dann soweit das möglich ist, Dinge zu unterlassen die halt frusten...

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spoony05 
Beitragsersteller
 31.03.2014, 14:21

Ja, okay. Das sind aber auch zwei grundverschiedene Situationen. Wenn jemand sich gar nicht drum schert was sein Hund macht, dann finde ich das auch nicht gut. Aber das würde ich handhaben wie du. Wenn Leute aber extrem grob oder aggressiv mit dem Hund umgehen, dann kann es ja durchaus sein, dass sie um die Erziehung bemüht sind, sich aber einfach nicht recht zu helfen wissen.

Wie ist denn deine Erfahrung mit den Reaktionen? Sind die Leute empfänglich für Tipps oder sind sie eher abweisend?

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inicio  31.03.2014, 15:40
@spoony05

wie du richtig schreibst, sind manche menschen oft ganz verzweifelt -weil sie keine zugang zu ihren hunden finden und dann zu gewlatsamen methoden geriefen oder fragwuerdigen tips wie einige haundetrainer im TV sie anpreisen griefen.

ich frage mist ziemlich ruhig_ warum schlagen/wuergen/treten sie ihren hund? was ist das problem?

meist faellt mir dann auch schnell in der situation ein, wie eine alterntive aussehen koennte und wenn die menschen es wollen zeige ich ihnen das auch -verweise auch auf die hundetraningsstunden, die wir im tierheim geben( da arbeite ich auch)... manche sind dann zugaenglich und gluecklich, dass man ihnen und ovr allem ihren hunde helfen kann...

wenn ein hemmungslos brutal und unzugaenglich bin -habe ich mich auch schon so eingemischt und habe mich vor den hund gestellt und passanten gebeten die polzei zu rufen, wegen verstoss gegen das tierschutzgesetz....

in diesm fall wurde der hund dem mann auch weggenommen und sein haus aufgesucht, wo man noch mehr tiere fand unter grausigen bedingungen... der mann beakm eine hohe geldstrafe und ein tierhaltungsverbot.

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Ich habe auch oft das Gefühl, dass andere Hundehalter nicht richtig mit ihren Hunden umgehen. Bei der von dir geschilderten Situation könntest du versuchen dich mit einem "Das Problem hatte ich auch und ich habe es so gelöst..." an die Halterin zu wenden und ihr dann natürlich zu zeigen, dass sie mit den Methoden die sie selbst verwendet nicht weiterkommt. Das muss ja nicht stimmen, dass weißt ja nur du! Ich denke manchmal, dass viele Hundehalter einfach keine andere Hunderziehung als Leinenruck und auf den Boden drücken kennen. Achtung Ironie: Das wird einem ja auch im Fernsehen so gezeigt und da funktioniert es ja auch ganz wunderbar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Anda2910  31.03.2014, 15:07

DH!!!

Der letzte Satz trifft ja sowas von ins Schwarze...

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Am besten gar nichts - denn über kaum etwas anderes lässt sich so streiten wie über "Erziehungsfragen" (egal, ob bei Hund oder Kind). Was du für richtig oder falsch hältst, sieht dein Gegenüber wahrscheinlich völlig anders. Leider ist das meist völlig verschwendete Energie und Zeit!

Wie sehr Meinungen über Hundeerziehung auseinander driften, kann man am besten an so Beispielen wie Cesar Milan oder Martin Rütter etc. sehen. Manche Leute klatschen Beifall - andere verteufeln es ....

Du kannst nur versuchen, bei deinen eigenen Tieren alles nach deiner Meinung richtig zu machen und dir geloben, Ratschläge wenigstens für dich zu überdenken.

Gutes Gelingen

Daniela


dianaW1980  01.04.2014, 13:13

Prima, sehe ich genauso.

Wenn mir ständig so möchtegern Hundtrainer begegnen würden und mir auf der Straße ein paar Tips geben wollten, würde mir das tierisch auf den Wecker gehen. Wenn ich Hilfe brauche, suche ich die selbst.

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inicio  31.03.2014, 15:50

wegschauen sollte man in beiden faellen nicht -wenn kinder oer tiere gequaelt werden, ist es keine vergebnesvewendete energie und meuhe..oft kann man winzige veraenderungen bewirken -manchmal muss mit veterinaerart und polizei eingeschritten werden.

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dsupper  31.03.2014, 18:57
@inicio

Nein, wenn Kinder oder Hunde gequält werden, sollte man niemals wegschauen - aber der Hund wurde auch nicht geschlagen etc. Und unterschiedliche Erziehungsmethoden - auch wenn sie nicht mehr dem heutigen Wissensstand entsprechen - zählen noch lange nicht als Quälerei - dazwischen liegt immer noch ein sehr großer Unterschied.

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dianaW1980  01.04.2014, 13:28
@inicio

Die Fragestellerin sagt aber nicht, dass der Hund gequält wurde.

Es ist etwas weit hergegriffen, bei diesem Beispiel sofort mit Polizei und Veterinäramt zu drohen, nur weil hier ein Erziehungsfehler passiert ist.

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Ich finde, wenn es sich wirklich um sowas krasses handelt, wo dem Hund Schmerzen zugefügt werden , da sollte man natürlich eingreifen! Ich würde da aber nicht schreien oder irgendwie direkt Stress machen, da machen die Leute zu. Ich würde normal hingehen und sagen "Was machen sie denn da??" oder "gibt es ein Problem?" und dann aber auch ne Minute Zeit haben und den Leuten erklären, wie es richtig ist - meckern ist immer einfach, davon hat aber auch niemand was.

Neulich war auch ne Frau mit nem Hund im Bus, der trug so ein Stachelhalsband, ein solches was eigentlich verboten ist. Ich hab sie nicht drauf angesprochen- weil ich 1. nicht sicher war und 2. ich Angst vor der Reaktion hatte und ich 3. keinerlei Hintergründe kannte...aber ich denke, da hätte man wohl was sagen müssen. Anders ist es bei "nur" einem Leinenruck - du kannst halt sagen, dass du das blöd findest und ne Alternative vorführen, aber mit ner Anzeige und sowas kannste ja nicht drohen, gibt ja sogar noch Hundeschulen die so arbeiten und beibringen..

Wenn es nur um so Sachen geht wie: zB wir wurden öfter mal angemotzt warum wir unsere Hündin nicht spielen lassen. Die war halt jung, klar bestimmt will jeder dass sein Hund mit nem süßen Welpen spielt, aber wir waren halt auch mal in ner Übung, wir wussten dann dass unsere Hündin sozial und verträglich ist, jetzt wollten wir aber mal üben, dass man auch mal anderen Hunden vorbei gehen kann. Und dann kommen so Kommentare wie "wundert euch nicht, wenn euer Hund mal asozial wird!!" - also das find ich wirklich unverschämt. Da kann man ja wohl mal normal fragen und ein bisschen Verständnis haben. Oder sich einfach raushalten - denkt eh jeder Hundehalter er weiß es am besten und sein Weg ist der einzig richtige...

Oder mit unserem Quietsche Spielzeug unterwegs. "OH MEIN GOTT sind Sie wahnsinnig, der Hund lernt dadurch andere Hunde tot zu beißen bis sie aufhören zu quieken!!" - bitte was?!?

Und zur Zeit haben wir immer häufiger folgendes Problem: meine Hündin hat die nervige Angewohnheit, ihren Unmut bei Ungeduld , Wartezeiten etc immer durch ein Heul-Bellen-Jaulen auszudrücken. Klingt als würde man sie abstechen, dabei steht man einfach da und macht nichts - mir wäre es ja wirklich lieber, würde sie einfach richtig bellen. ...jedenfalls: wir ignorieren das. Wir waren bei zig Hundetrainern, Hundegruppen, Hundeschulen....zur Zeit arbeiten wir mit nem Tierverhaltenstherapeuten. Das ganze ist wirklich nicht billig und kostet auch ne Menge Zeit, ich erlaube mir zu behaupten, dass ich meinen Hund am besten kenne und besten weiß, wie ich da vorgehen soll. Und wir ignorieren dieses Verhalten. Natürlich versuchen wir es besser gar nicht so weit kommen zu lassen, aber wenn sie meckert, reagieren wir darauf nicht. Und dann kommen irgendwelche Leute von wegen "Was ist denn mit dem armen Hund??" "Was machen sie denn mit dem armen Hund??" , oder auch die andere Sorte "Ihr Hund macht mit Ihnen ja was er will, zeigen Sie dem mal wo's lang geht!" - also, ist echt schön dass jeder so mitteilungsbedürftig ist, aber ich kanns echt nicht jedem Recht machen und das will und brauch ich auch nicht. Konstruktive Tipps nimmt denke ich jeder gern an, aber ich finde bevor man da irgendjemand blöd anmacht, kann man erstmal ne Stufe runterschalten und normal reden. Statt sich selbst irgendwas zusammenzureimen.

Teilweise weiß ich gar nicht, ob ich den Leuten eine scheuern soll, oder einfach losheulen. Da ist arbeitet man tagtäglich mit seinem Hund an einem Problem, hat an die 1000€ für irgendwelche fachmännische Hilfe ausgegeben, von denen 90% nutzlos waren, und dann kommt irgendein außenstehender fremder und reißt mir gegenüber die Klappe auf, von wegen ich würde falsch mit meinem Hund umgehen?? Sorry für die etwas äh..emotionale Antwort, aber anders war mir leider nicht möglich

Mich beschäftigt sowas jeden Tag, da ich nun einmal auch beruflich damit zu tun habe, bekomme ich fast täglich zu sehen, wie "schlecht" manche Hundebesitzer mit ihren Hunden umgehen, ich habe die Möglichkeit darauf positiv einzuwirken in diesen Fällen.

Draussen wo Du herläufst und ähnliches beobachtest, wie von Dir geschildert, hat man die Möglichkeit oftmals nicht. Wie ich feststellen durfte ist es immer das beste Beispiel, wenn der eigene Hund gut hört, dann sind die Leute eher bereit sich auf ein "aufklärendes" Gespräch einzulassen.

Sieht man das aber nur und man kommt mit den Leuten nicht ins Gespräch und man "greift" ein oder spricht die Leute darauf an, so haben sie ja nicht um Hilfe gebeten und lehnen diese dann auch ab.

So kann ich für meinen Teil nur sagen, ich ignoriere es insofern es keinen Straftatbestand erfüllen würde indem z.B. ein Hund geschlagen wird oder ähnliches.

Ich habe mich ganz böse mit einem Mann die Tage in die Wolle bekommen, ders einen Hund mit der Leine geschlagen hat. Wir mußten auf einem sehr schmalem Weg aneinander vorbei gehen, sein Hund zeigte schon von weitem Anzeichen dafür, dass er gleich los startet, da meine ängstliche Hündin aber von sich aus dann schon Distanz hält hab ich mir nun nicht so die Sorgen gemacht und ihr eben die lange Leine gegeben, die sie dann halt braucht.

Sein Hund hielt er dann am Geschirr, der Hund lief nur noch auf den Hinterläufen knurrte, fleschte die Zähne, hatte die Ohren angelegt und sprang oder besser versuchte nach vorne zu springen. Als wir an diesem Typen vorbei waren holte er mit der Leine aus und haute diesem seinem Hund drüber mit den Worten:"Halt nun die Schnauze!"

Ich habe den Mann dann darauf hingewiesen, dass es leicht zu einer Anzeige bei solch einem Verhaltem seinem Hund führen könnte und wenn ich dergleichen noch einmal sehe ich nicht gewillt bin, diesem untätig zuzusehen... Die Mitteilung daraufhin war, dass er Hundetrainer wäre und wüßte wie man einen Hund zu erziehen hätte und nur so wüde man einen Hund in den Griff bekommen, meine kurze und knappe Antwort darauf:"Na das sehe ich!" hat ihm dann die Sprache verschlagen und er ging weiter.

Wenn ich aber ehrlich bin muß ich mich sehr stark in solchen Momenten unter Kontrolle halten, denn es juckt mir wirklich gerade bei solchen Schlägertypen in den Fingern, diesem dann die Leine übers Kreuz zu ziehen um ihnen mal zu zeigen wie "schön" das für den Hund ist...

Fakt ist aber insofern es nicht solche "krassen" Sachen sind, versuche ich es weitestgehend zu ignorieren, sage damit aber nicht das es mir leicht fallen würde... ;-(

Oftmals werde ich dann schon ironisch und sage den Leuten das ich aus dem Weg gehe, damit sie ihren Hund nicht zu erwürgen brauchen, wenn ich schon sehe das sie den ihrigen am Halsband in die Höhe ziehen und der röchelnd versucht zu meinem/n Hunden zu kommen.


xxguit94  31.03.2014, 17:38

So nen selbsternannen Hundetrainer haben hier auch.....

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