Immanuel Kant Kategorischer Imperativ?
Wie verhält sich der kategorische Imperativ bei der Gestaltung und bei der Auslebung persönlicher Wünsche? Und inwiefern kann eine bestimmte Berufswahl sich diesen Prinzipien anpassen? Sind gewisse Berufsgruppen nicht an sich schon kompliziert mit den Formeln Immanuel Kants zu universalisieren? Oder inwiefern wird dies abgegrenzt und der Nutzen für Gesellschaftsmodelle ist dann "wichtiger"?
Mir erscheinen gewisse Punkte des kategorischen Imperativs als nicht durchsetzbar. Oder verstehe ich das Prinzip einfach nicht?
2 Antworten
Der kategorische Imperativ nach Kant ist meines Erachtens nach ein Streben nach dem perfekten Verhalten der Menschen zueinander/miteinander.
Aber Perfektion gibt es nun mal nicht - auch das theoretische Modell des Kommunismus, wie Marx es beschrieben hat, wäre THEORETISCH die beste Gesellschaftsform, sie scheitert halt nur an der Natur des Menschen - am Streben, immer etwas mehr haben zu wollen/müssen, besser zu sein usw.
Wenn es nach Kant ginge... dürften es Spekulanten und Invenstentbanker, usw. gar nicht geben.
Wie bei allen philosophischen Betrachtungen, sei es Kant, Hegel, Descartes, usw.. hilft im realen Leben dann doch nur die "philosophische Hintertreppe" - will sagen die guten Ansätze aus den Sätzen nehmen und versuchen es so gut als möglich umzusetzen.
Ich verstehe die Frage nicht. Der kat. Imp. dient zur Entscheigung des moralisch Richtigen. In jedem Beruf kannst du z.B. betrügen, egal ob Banker oder Bauer, Pastor oder Arzt.
Natürlich gibt es "Berufe", in denen man zwangsläufig mit der Moral kollidiert: Drogenhändler, Schleuser oder Auftragsmörder. Willst du da einsteigen?