Ich will keine Kinder, aber Alle sagen "das kommt schon noch"?
Ich bin 24 und hielt noch nie viel vom Thema Kinder großziehen. Für mich persönlich ist es einfach absolut unattraktiv. Ich mag einfach keine Kinder.
Es sind viele Einbußen von einem mitgenommenem Körper, Stress, keine persönliche Unabhängigkeit, Geld, dauerhafte Verantwortung und einfach keine Freiheit und das für eine ganz schön lange Zeit.
Wenn meine Freunde darüber reden kann ich nichts davon nachvollziehen, weil ich einfach mein Leben nicht für ein Kind aufgeben will, nur weil es jeder tut. Ich sehe nicht wie mich ein Kind zu bekommen bereichern soll und das mein bestes neues Leben wird. Ich habe ein sehr vielseitiges Leben ich Lebe als wär mein letzter Tag jeden Tag. Viele Hobbys, Reisen, Events, Toller Job, usw. so wie ich Lust habe.
Meine Familie hingegen sagt allerdings dass, das noch kommt und ich irgendwann noch Kinder will. Und im Alter werde ich ja sonst dann alleine Sein und so weiter. Wer soll mich dann pflegen dies das.
Kann das jemand nachvollziehen oder bin ich alleine mit meiner Ansicht ? Irgendwie habe ich Angst das ich jetzt doch unbedingt Kinder haben muss. Geschweige denn einen Mann zu finden der das versteht. Brauche ich ein Kind?
Freue mich auf Sachliche Antworten und Diskussionen.
14 Stimmen
14 Antworten
Auch wenn ich weder „für dich“, noch „gegen dich“ abstimmen kann, möchte ich dir etwas sagen..
Ich bin 35 Jahre alt und habe vor 5 Jahren nach zwei Kindern und der Trennung des Vaters der beiden für mich mit Familienplanung abgeschlossen.
Ich wollte immer Mama sein, schon als Kind wusste ich, ich möchte früh Mama werden. Meine Kinder sind 11 und 7 und so ziemlich das beste was mir im Leben passiert ist.
Wäre ich heute aber noch einmal Anfang 20, hätte ich den Wunsch mein Leben zu leben. Ohne Kinder. Ich würde mich für meinen Traumberuf entscheiden, ich würde reisen und mich vielleicht in einer spirituellen Gemeinde sehen. Ich würde heute, wenn ich noch einmal im Alter von damals wäre, ein völlig anderes Leben führen wollen. Gerade bin ich mit meinem 3. Kind schwanger und ich weiß auch das wird gut, dennoch verstehe ich jeden, der sagt: „Ich möchte keine Kinder!“
Es ist völlig okay, dass Leben zu führen, dass man sich wünscht und ob mit, oder ohne Kinder, spielt dabei gar keine Rolle. In erster Linie geht es in deinem Leben um DICH! Und zwar nur um dich. Niemand hat in irgendeiner Form das Recht, dir zu sagen, was noch werden wird.
Ja, vielleicht sitzt du in 4, 5 oder 6 Jahren mit Babybauch da und freust dich wie wild auf diesen Neuen Lebensabschnitt mit dem du niemals gerechnet hättest, vielleicht hockst du aber auch mit Laptop, Buch oder Cocktail irgendwo in der Karibik in einer Hängematte und genießt absolute Stille.
So wie du hörst, dass du deine Meinung noch ändern wirst, habe ich immer wieder gehört, wenn ich mit 17, 18, 19 äußerte, schon den Wunsch zu haben, Mama zu werden: „Leb erstmal dein Leben. Guck dir mal erst die Welt an..“
Lass dich von niemandem verunsichern und schon gar nicht unter Druck setzen.
Leb einfach. Leb das, was sich für dich gut und richtig anfühlt. Es ist einzig und allein dein Leben und du hast nur dieses eine, deshalb ist es umso wichtiger, dass du deinen Träumen nachgehst, ohne dich von Stimmen verunsichern zu lassen, die nicht fühlen, was du fühlst.
Ich habe eine Bekannte, die ist 37, hatte in ihrem ganzen Leben noch nie einen Partner und nie den Wunsch nach Familie, oft saß sie schon bei mir und weinte weil sie so viel Druck von Außen bekommt. Aber sie ist glücklich mit dem Leben das sie führt und das ist das einzige was zählt. 🤍
Ich hasse Menschen allgemein M18 ich finde egal wie alt man ist man sollte solch eine Entscheidung akzeptieren denn niemand weiß was es heißt wenn man kinder hat die sind nervig und könnten unglaublich ekelhaft sein ich kann verstehen das eltern und Großeltern werden wollen aber die kinder so versuchen zu überzeugen das es schön ist das finde ich scheiße
Merkwürdige Umfrage-Auswahl.
Die Begründung (ich übertreibe), will mein Leben im Freizeitpark nicht aufgeben, wirkt auf mich stark hedonistisch, was ich ablehne.
Dennoch sehe ich keine Verpflichtung zur Fortpflanzung. Das steckt irgendwie in unserer Gesellschaft tief drin, sollte aber von Freunden und Familien nicht so unreflektiert verwendet werden.
Ich kenne viele "kinderlose" Menschen, deren Einsatz für die Gesellschaft oder für ihre Familien ich sehr, sehr schätze. Ein engagierter Mensch ist für sich an sich eine wertvolle Bereicherung für alle. Und die dürfen gerne auch ein "tolles Leben" haben.
Dagegen sollte Fortpflanzung nicht einziger Lebenszweck sein.
Das Vermehren von Liebe, Kultur und Wissen dagegen, ist ein sehr hoher Lebenszweck.
Naja, ich kann beide Seiten verstehen. Es gibt Menschen die sterben ohne Kinder und sind glücklich, aber es gibt auch welche, bei denen der Kinderwunsch erst mit 40 kommt. Sprich, das kann auch bei dir noch kommen, aber eben erst später. Und mit 40 kann man ja durchaus noch Kinder kriegen. Deshalb verstehe ich den indirekten Druck den deine Familie macht nicht. Ich will dir aber keinesfalls absprechen dass du das zurzeit nicht möchtest. Das darf keiner.
Ich möchte dir da absolut nicht reinreden oder das beurteilen. Verstehe mich also bitte nicht falsch.
Bestimmt gibt es Frauen, die schon im Teenageralter wussten, dass sie auf jeden Fall oder eben nie Kinder haben wollen und 30 Jahre später das noch genau so sehen und keine Entscheidung oder verpasste Gelegenheit bereuen.
Doch meine berufliche und private Erfahrung hat mir gezeigt, dass sich Kinderwunsch nicht immer vorhersagen lässt.
In deinem Alter habe ich mir überhaupt noch keine Gedanken zu Kindern gemacht. Bis Mitte Dreißig hatte ich schlichtweg keinen Kinderwunsch und war mir auch nicht sicher, überhaupt irgendwann mal Kinder haben zu wollen.
Ich hätte für nichts auf der Welt mein Leben anders, geschweige denn mit Kindern haben wollen. Ich war absolut nicht bereit, leichten Herzens Einschränkungen in Kauf zu nehmen und für einen anderen Menschen Verantwortung zu übernehmen.
Auch in mehrjährigen, stabilen Beziehungen entwickelte sich bei mir kein Kinderwunsch.
Dann lernte ich mit Mitte 30 meinen Mann kennen, habe geheiratet und bin nach einer Fehlgeburt mit 37 und 39 glückliche Mutter geworden.
Dabei war nicht sein Kinderwunsch ausschlaggebend für meinen Wandel, sondern mein Kinderwunsch eben genau mit diesem Partner.
Für mich ist der Wunsch nach genauso wie die Ablehnung von eigenen Kindern eine persönliche Entscheidung, für die man sich nicht rechtfertigen muss. Auch kenne ich es nicht aus meinem Familien- und Bekanntenkreis, danach gefragt oder gar bedrängt zu werden.
Alles Gute für dich!
Einerseits versteh ich dass du dich nicht zwingen lassen willst jedoch, ist es nicht das ziel eines jeden menschen seine ambitionen und sein wissen an jemanden weiter zu geben so dass das sein eigenes leben selbst nach ende vielleicht doch noch ein wenig einfluss auf die Geschichte haben könnte?
Aber folge einfach der nem herzen und mach dir keinen nen druck. Vielleicht kommt es für dich ja ganz anders?