Ich und mein Vater wollen morgen das erste mal zusammen ein Kaninchen schlachten, wie bekomme ich die Nervosität weg?
Wir haben die nötigen Dinge da, nur bin ich noch etwas unsicher. Mein Vater kennt sich zwar wunderbar aus, jedoch darf ich morgen das Bolzenschussgerät ansetzen und abdrücken.
Wie das Ausnehmen geht habe ich schon gesehen. Das ist auch nicht das Problem, sondern eben gerade die Situation mit dem Bolzenschussgerät.
5 Antworten
Lass dich nicht verunsichern. Hör deinem Vater gut zu und lass es dir ganz genau zeigen. Wenn du unsicher bist, bitte darum erst noch ein paar mal zuzusehen. Nervosität ist normal und gehört dazu. Wäre das nicht so, wärst du ziemlich skrupellos. Halte dir vor Augen das es wichtig ist, dass das Töten von Tieren korrekt, schnell und für's Tier kurz und "schmerzlos" sein soll.
Das gehört definitiv nicht zu "Vegan"!
Nervositöt ist schon Ok. Ich würde dir empfehlen, eine kleine dankesrede an das Kaninchen, das sein Leben für dich gegeben hat zu machen (so wie Naturvölker und wir früher).
Es fühlt sich besser an und reinigt vom töten.
Null Empathie. Deine Haustiere sind auch "nur Tiere verdammt" also kann ich die mit meinem Auto bewusst überfahren und sie vor deine Haustüre treten #showsomerespect
Bedenken wir mal, dass irgendwann ein Verwandter von dir ermordet würde, es aber jedem egal wäre. Es ist ja nur ein Mensch verdammt! Dreckige Denkweise.
Gedenke trotzdem dem Tier das sein Leben für deins opfert, wenn auch nicht freiwillig.
Ich mache einfach nur meine Ausbildung! Das ist nur ein Tier verdammt! Kein heiliges Wesen.
Was ist das bitte für eine furchtbare Einstellung? Auch Tiere sind Lebewesen wie wir mit Gefühlen und auch Bedürfnisse, die leider fast immer auf der Strecke bleiben. So respektlos daran zu gehen ist einfach nur unter aller Sau.
Nein es ist so wenig heilig wie du, aber es will so wenig sterben wie du. Einfach nur Respekt dem Leben (und wenn du möchtest Gott) zollen.
Ein bischen mehr eins mit der Natur sein, statt Natur nur als Untertan, Feind und Nutzobjekt zu sehen, würde viele Probleme lösen und vermutlich die Menschheit vor dem Aussterben bewahren. Und sie waeren auch glücklicher.
Die Nervosität hat man bei jeder neuen Tätigkeit. Besonders bei so etwas. Du kannst dich beruhigen, wenn du es noch mal durch gehst und überlegst, wie du das Bolzenschussgerät richtig ansetzen musst. Dein Vater wird dir das morgen eh noch mal zeigen.
Bei einem sauberen Schuss muss das Tier nicht leiden.
Wenn du das Gerät richtig anwendest und auf die Anweisungen deines Vaters hörst, dann brauchst du dir keine Sorgen machen, wenn dich das Töten eines Tieres stört, dann ist das vollkommen nachvollziehbar, dann solltest du aber nicht Metzger werden wollen:
Ansonsten ist das ein innerer Konflikt, der Überwindung bedarf.
Ein schlechtes Gewissen wegen dem töten von Tieren habe ich nicht, so fern sie nicht leiden müssen. Der tot gehört zum leben dazu. Außerdem bleiben mir in meinem Bundesland nicht viele gute Changen auf einen Job übrig. In Mecklenburg Vorpommern muss man als 3er Hauptschüler glück haben eine Lehrstelle zu bekommen. Vor allem mit der Change den Schlachtbetrieb übernehmen zu können. Der gehört meinem Onkel. Mein Vater ist auch Metzger.
Das ist zumindest besser als 1 Jahr zu harzen um eine Ausbildung zu finden wo man schlechter bezahlt wird. Als Geselle bekomme ich später grob 1600€ Netto und das ist ne gute Zahl für die Gegend.
Ja klar, ich verstehe dich: Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg dabei, im Übrigen teile ich deine Ansicht durchaus. Auch diesen Beruf muss irgendwer ausüben und wer bei all dem Fleischkonsum herkommt und Metzger als Tiermörder bezeichnet (habs grd gesehen), ist nicht ganz bei Sinnen. Die Metzgerei ist unter Umständen die humanste Weise.
Naja, ich gehöre keinem Naturvolk an und ich bin kein Freund des spirituellen.