Ich hasse Rollenspiele, ist das schlecht?

4 Antworten

Betrachtet man gewisse Rollenspiele genauer, dann handelt es sich auch um das Einüben der Fähigkeit zum täuschen.

Es gibt Menschen, die Spaß daran haben, sich anderen gegenüber so zu geben, wie sie es in Wirklichkeit nicht sind, und es gibt andere, die es hassen, sich auf solche Weise zu verstellen.

Du gehörst offenbar zu der zweiten Gruppe. Das kann sich, weil es im Schulunterricht zum Thema geworden ist, mitunter auch etwas nachteilig auf die Benotung auswirken, aber für das Leben selbst ist es rundum ein Vorteil, gerade weil es dem Kernziel der gegenwärtigen (und garantiert vergänglichen) Wirtschaftsstrukturen (jeder täuscht und betrügt jeden) entgegensteht.

Mir selbst sind Menschen der zweiten Gruppe lieber, die sich so geben, wie sie wirklich sind, auch wenn dies mit der Erkenntnis verbunden ist, daß Rosen auch Dornen haben.

Keine Angst, das ist nicht ungewöhnlich :) Es gibt viele, die das nicht mögen und das ist auch nichts schlimmes. Das ist eine der Sachen, die man mag und deshalb gut darin ist oder halt nicht. Wahrscheinlich sind die anderen bei dir Extroverts und du bist eher ein Introvert. Hat beides seine Vorteile :D 

Sag einfach dem Lehrer, dass das nicht deine Stärke ist und er wird das sicher verstehen.

Während ich die Hobby Variante der Rollenspiele sehr mag, kann ich die von Dir geschilderten Version auch nichts abgewinnen.

Ich bin nicht so gut in der Lage mich auf ein unvorbereites Thema einzulassen und im schlimmsten Fall noch eine vorgegebene Position zu verteten.
Diskutieren bereitet mir dazu im Allgemeinen keinen Spaß.

Damit bist Du mit Sicherheit nicht alleine.

ist völlig normal

dir liegt improvisation eben nicht und das rollenspiel macht dir kein spass, dafür muss man sich nicht schämen, versuche dein lehrer zu erklären, dass du damit nicht klarkommst, es nicht kannst und es dir unangeehm sei, als pädagoge sollte dieser verständis haben und dir eine weniger anspruchsrolle mit wenig interaktion zuweisen.