ich hab Angst, um meine Schwester?
also der vorfall ist ca. im 2. lockdown passiert oder so aufjeden fall 1 jahr her aber es beschäftigt mich immer noch.
Die beste Freundin meiner Mutter wollte für ein wochenende zu uns und dann hatten meine eltern kurz streit mit meiner schwester ka wieso und haben ihr dann ihr handy abgenomm, ich war mit ihr dann im kleinen bad (sie und ich haben ein extra bad aber das ist klein) und sie ist völlig ausgerastet oder so und dann irgendwie später waren meine eltern im kleinen bad und haben mit meiner schwester geredet und meine schwester hat halt geheult und so und irgendwann hat sie gerufen: ''wisst ihr eigentlich wie es ist jeden tag st€rb€n zu wollen!?'' und dann war ich echt geschockt vorallem auch weil mein cousin und die oma meines bruders kurz davor gestorben sind.. an dem tag hab ich mich trz wie geplant mit meiner aller bsf getroffen und hatte da einen kleinen zusammenbruch weil ich echt angst um meine schwester hatte.
Wie kann ich irgendwie diesen vorfall vergessen oder die angst vergessen?
Wie alt ist deine Schwester, älter oder jünger als du?
17 heute bzw 30.01 ist sie vor genau 50min 18 geworden
3 Antworten
Sprich mit ihr. Du musst nicht direkt über diesen Vorfall reden oder sie über ihr Befinden ausfragen. Sag ihr einfach, daß Du sie sehr gern hast, sie Dir sehr viel bedeutet, Du sie gerne um Dich hast, es Dich freut mit ihr etwas zu unternehmen, sie und ihre Meinung sehr schätzt, sie ein wichtiger Teil in Deinem Leben ist, etc. Natürlich nicht ganz so dick aufgetragen, doch sinngemäß (und wahrheitsgemäß).
Zeig ihr auch, daß Du für sie da bist, ihr zuhörst, sie Dir ihre Probleme und Sorgen anvertrauen kann und sich an Dich wenden darf, wenn sie Rat braucht und nicht weiterkommt.
Mehr kannst Du erstmal eigentlich nicht tun, außer die Zeit mit ihr zu genießen und für sie da zu sein.
Für spezifisch professionellen Rat wende Dich mit dem Anliegen doch an den sozialpsychiatrischen Dienst, der auch für Angehörige da ist:
Was ist denn danach passiert?
Du sagst, das ist ca. ein Jahr her. Haben deine Eltern mit deiner Schwester über diese Aussage geredet? Gab es Angebote, dass sie mit Erwachsenen in der Familie reden oder eine Therapie machen kann? Wurde herausgefunden, was ihr zu schaffen macht, und wurde versucht, das zu ändern?
Konkret: Hat sie erklärt, wie der Satz zu dem Handyverbot stand?
Wenn nicht, wäre das ja vielleicht mal ein Anstoß, dass DU versuchst, mit ihr zu reden, fragst, ob sie offen dafür ist, über diese Situation mit dir zu reden. Manche Menschen sind dann froh, dass sie überhaupt jemand anhört. Wenn sie dir dann von Problemen erzählt, die noch in die Gegenwart reichen oder schwerwiegend waren, solltest du versuchen, sie zu überreden, dass sie das den Eltern erzählt und die für sie eine Psychotherapie oder Ähnliches zur Überwindung dieser Probleme beantragen. Oder dass sich alle (Eltern, sie, ggf. andere Familienmitglieder) mal mit einer Beratungsstelle auseinandersetzen, die euch hilft, grundsätzliche Probleme in der Familie zu regeln oder Lösungen für schwere Situationen zu finden.
Auf der anderen Seite könnte dieser Satz auch einfach eine Ausdrucksweise sein für "mir geht es gerade sehr schlecht", und auf "normale" Probleme mit der Pubertät oder dem Lockdown hindeuten, wenn auch in übertriebener Weise verbalisiert.
Ich würde sie auf jeden Fall mal darauf ansprechen, dass du diese Situation seit einem Jahr mit dir herumschleppst und sie dir keine Ruhe lässt.
Von außen kann man schwer abschätzen, ob das halt nur so ein Satz war oder ob mehr dahinter steckte. Es kann halt auch nur so ein Satz gewesen sein. Wer weiß, was dahinter stecke, warum sie meinte, das Handy so dringend zu brauchen.
Mehr als Gesprächsangebote kann man nicht machen.
Du kannst natürlich nachdrücklich betonen, wie sehr dich die Sache mitgenommen hat und dass du heute immer noch ständig darüber nachdenkst. Möglicherweise sagt sie dann mal etwas dazu.
Auf der anderen Seite kann der Ausdruck wirklich nur eine Metapher für Elend gewesen sein. Mein Bruder hat einmal als Kind, als es ihm sehr schlecht ging wegen einer Krankheit, gesagt "ich sterbe", weil das der Ausdruck war, der ihm in den Sinn kam, wenn es einem sehr schlecht geht.
Kannst du nicht.
Macht auch keinen Sinn, du kannst es nur verarbeiten und akzeptieren.
Rede mit deiner Schwester, sag ihr wie du dich dabei fühlst und das dir dS Angst gemacht hat.
Evtl. Wendest du dich mal an die Nummer gegen Kummer.
Dann musst du das akzeptieren und mit anderen Menschen über deine Angst reden
sie will gar nicht erst über den vorfall reden und der besuch wurd dann auch abgesagt aber ja sie hat auch keine therapie oder sonstiges gemacht