Ich fühle mich durch meine Abiturdurchschnittsnote niedergeschlagen, und ziemlich perspektivlos. Was soll ich nun dagegen unternehmen?
Vor kurzem habe ich meine Ergebnisse von den schriftlichen Abi-Prüfungen erhalten. Da diese weit unter meinen Erwartungen liegen, fühle ich mich schon seit einigen Tagen niedergeschlagen. Ich stehe jetzt auf einem Durchschnitt von 3,0, und kann nun bestenfalls durch die bevorstehenden mündlichen Prüfungen, auf ein Ergebnis von 2,5 kommen. Jedoch hatte ich die Absicht, mein Abitur mit einem Durchschnitt von unter 2,4 zu bestehen. Verglichen mit meinen Mitschülern, habe ich mit 2,5 eines der schlechtesten Ergebnisse.
Mein Selbstbewusstsein (das zuvor eh nicht groß war) ist dadurch enorm gesunken, und dazu habe ich noch ein Minderwertigkeitsgefühl bekommen. Mein Selbstwertgefühl ist durch diese Enttäuschung so gesunken, dass ich mich konstant niedergeschlagen fühle. Meiner Zukunft stehe ich nun ziemlich perspektivlos gegenüber, und ich weiß nicht was dagegen machen kann.
Aussagen wie: "Noten haben über dich nichts auszusagen", oder "Dein Abiturdurchschnitt wird im laufe deines Lebens immer mehr an Bedeutung verlieren, da du dich damit nur für dein Studium bewerben musst", haben bei mir nichts bewirkt.
Mir ist selbst klar, dass der Abidurchschnitt nicht mein weiteres Leben bestimmt, und doch fühlt es sich so an, als ob irgendwie "versagt" hätte...
Ich fühle mich irgendwie aufgeschmissen, und weiß aktuell nicht mehr weiter.
Gibt es irgendwelche Vorschläge oder Tipps, die in meiner Situation weiter helfen könnten?
8 Antworten
Hallo,
Aussagen wie: "Noten haben über dich nichts auszusagen", oder "Dein Abiturdurchschnitt wird im laufe deines Lebens immer mehr an Bedeutung verlieren, da du dich damit nur für dein Studium bewerben musst".... kommen aber von Menschen, die es einfach besser wissen, weil sie eben schon einige Schritte/Lebensjahre voraus sind.
Hör auf diese Menschen, die wissen es besser. Du bist emotional, die Aussagen aber rational.
Mir ist bewusst das diese Aussagen rational sind, und ich emotional denke, aber genau das ist ja mein Problem. Mein Selbstwertgefühl ist durch diese Enttäuschung so gesunken, dass ich mich konstant niedergeschlagen fühle.
Mir ist selbst klar, dass der Abidurchschnitt nicht mein weiteres Leben bestimmt, und doch fühlt es sich so an, als ob irgendwie "versagt" hätte.......Paradox
Ist vielleicht nicht ganz so nachvollziehbar, aber danke für die Antwort ^^
Mei, nun bist du um eine Kommastelle unter deiner Wunschnote.
Da würde ich mich wirklich fragen, ob das so einen massiven Unterschied macht. NCs ändern sich jedes Jahr, und auch, wenn du das jetzt für unmöglich hältst, in ein paar Jahren kräht niemand mehr nach deiner Abi-Note. Die brauchst du noch für Bewerbungen auf Ausbildungen oder für die Zulassung für einen Studiengang, danach wird sie niemanden mehr interessieren.
du musst es einfach akzeptieren. Und nicht jammern und dich bemitleiden, sondern schauen, in welchen Berufen du deine Interessen verwirklichen kannst und welche Mgl. es gibt, ihn zu erreichen ( Lehre und später Studium, Ausbildung und innerbetriebliche Fort- /Weiterbildungen...), es gibt soooo viele Chancen
Für viele Studiengänge ist dein Abischnitt komplett egal.
In der Regel wird nur deshalb nach einem bestimmten Schnitt verlangt, weil die Unis eben nur eine bestimmte Menge an Plätzen zu vergeben haben. Wenn es mehr Bewerber als Plätze gibt, muss ja irgendwie selektiert werden und das geschieht dann halt nach dem Abischnitt. Und selbst wenn der nicht passt, kann man immernoch über Wartesemester oder Eignungstests ins Studium kommen.
Chemie und Jura haben an den meisten Universitäten zum Beispiel keinen NC, ein Freund studiert mit einem Schnitt von 2,7 Jura.
Wichtig ist, was du draus machst.
Welche Prüfungsfächer hast du denn und was willst du denn mal machen?
Schulform wäre auch interessant.