Husky vs Saarloos Wolfhund vs Tamaskan?
Ich hatte vor mir in naher Zukunft einen Hund zuzulegen. Irgendwann stieß ich beim durchsuchen verschiedener Rassen auf Wolfshunde. Ich fand Wölfe schon immer interessant, nur leider kann man sich in Deutschland ja keinen (legal) zulegen. Nun hat der Husky ja ein sehr wolfsähnliches aussehen, was nun auch auf die beiden anderen erwähnten Rassen zutrifft. Allerdings ist im Saarloos Wolfhund auch ein Wolf eingekreuzt, sodass dieser auch charakteristisch sehr viele Ähnlichkeiten hat. Der Tamaskan wirkt ebenfalls sehr interessant, da er wohl auch eine Kreuzung ist. Bevor jemand schreibt dass es mir nur um das Aussehen geht, möchte ich andeuten dass ich auch das Verhalten dieser Tiere mag. Wo sind die größten unterschiede dieser Rassen und wie sieht der preisliche Unterschied aus ? Wäre sehr froh wenn mir jemand helfen könnte. PS: Bisher hatte ich keinen Hund, sondern nur Katzen.
9 Antworten
Ich würde Wolfshunde niemals in die Hände von Hundeanfängern geben. Ich habe selber einen Bekannten auf dem Hundeplatz, der trotz dass er teilweise mit Wölfen arbeitet, sich niemals einen Tschechoslowakischen Wolfhund zutrauen würde. Er hat aber einen Tamaskan in dem weniger Wolfanteil steckt. Sogar Huskys sind nur sehr bedingt für Anfänger geeignet, das kommt immer auf den jeweiligen Besitzer und Hund an. Huskys sind nunmal keine Hunde die alles machen was du möchtest. Da brauch man schon ein liebevolles, konsequentes Händchen für um den Husky zu überzeugen etwas zu tun. Leider sehen dann viele Huskys als ungehorsam an und wollen ihn wie einen Schäferhund erziehen, dadurch verlieren sie nur das Vertrauen und stellen nurnoch auf stumm. Und dann landen die Tiere im Tierheim. Auch von der Auslastung sind Huskys aufwendig und am liebsten wollen sie nie alleine sein. Bei der Auslastung ist es bei jedem Husky anders, meine zum Beispiel lieben wandern und Agility, Apportieren und Obedience. Andere lieben laufen und ziehen.
Das sind keine Vorurteile dir gegenüber, wie gesagt sind Huskys bedingt auch mal für Anfänger umgänglich, aber das sind eher die absoluten Ausnahmen.
wie sieht der preisliche Unterschied aus ?
für einen Rassehund zahlt man immer ab 1000 EUR aufwärts und für einen seltenen, wie die z. B. von Dir benannten, ab 2000 EUR.
aber einen Hund sucht man sich nicht nach dem Aussehen aus!
Du solltest erst mal ergründen welcher Hund zu Dir passen könnte und welchem Du auch tatsächlich gerecht werden kannst. Jeder Hund stellt andere Ansprüche in Sachen Pflege, Haltung, Umgang etc..
bedenke, dass ein Hund ca. 15 Jahre lebt und Du tagtäglich für ihn da sein mußt, versorgen, beschäftigen, auslasten usw..
auch sollte die medizinische Versorgung sicher gestellt sein! Ein Hund kann nämlich auch ganz plötzlich erkranken und eine teure Behandlung und auch OP benötigen!
Wenn es einigermaßen nach Wolf aussehen soll aber ein eher unkomplizierter Hund sein soll, hast du mal Richtung Schäferhunde geschaut? Es gibt ja nicht nur Mali und DSH die für die Arbeit gezüchtet wurden sondern auch Rassen die schon länger Familienhunde sind. Sie alle wollen gefallen, haben aber auch einen eigenen Kopf - nur das sie ihn eben nicht unbedingt durchsetzen wollen ;)
Die Rassen die du dir ausgesucht hast sind alle selbst für erfahrene Halter eine Herausforderung der sich viele lieber nicht stellen weil sie (berechtigte!) Bedenken haben dem Hund gerecht zu werden. Auch fühlen sich grade diese Hunde nur im Rudel so richtig wohl, alleinsein ist nicht ihr Ding und kann echte Probleme machen.
Die Schweizer Schäferhunde sind wirklich super ! Aber - die Dame ist berufstätiig. Möchtest Du so einen Hund 8 Stunden lang allein zuhause wissen ? Ich nicht.
Jeder dieser Rassehunde kostet 1000 € aufwärts , alles was darunter ist würde ich sehr skeptisch sehen. Belesen wie du gute von schlechten Züchtern erkennst.
So und reine Wolfshybriden heißt (Wolf + Hund) gibt's so garnicht und sind ebenso illegal.
Vor hunderten von Jahren hat man domestizierte Wölfe eingekreuzt um die Rasse entstehen zu lassen. Gilt aber nur für den Saarloos Ursprung Wolf+Hund , nachkommen wurden weiter mit Hunden verpaart. Ebenso ist es ein großer Unterschied wenn ich domestizierte Wölfe zur Paarung her nehme, die schon über viele Generationen eng mit dem Menschen zusammen lebt, oder freilebende Tiere.
Beim Tamaksan ist nicht mal annähernd ein Wolf eingekreuzt worden. Zumindestens sagt das Wikipedia.
"Die Zucht des Tamaskan begann in den 1980er Jahren mit fünf Schlittenhunden unbekannten Ursprungs, die als Husky-Typ beschrieben wurden und aus den USA nach Großbritannien importiert und dort später mit Sibirischen Huskies, Alaskan Malamutes und Deutschen Schäferhunden bzw. entsprechenden Mischlingen gekreuzt wurden"
Quelle : Wikipedia
***Allerdings ist im Saarloos Wolfhund auch ein Wolf eingekreuzt, sodass dieser auch charakteristisch sehr viele Ähnlichkeiten hat. Der Tamaskan wirkt ebenfalls sehr interessant, da er wohl auch eine Kreuzung ist.
Wer sowas schreibt hat nicht mal annähernd ne Ahnung von den ganzen Rassen. Was willst du mit solchen Triebigen Rassen? Die einen hohen Jagdtrieb haben, niedrige Frustrationschwelle und noch dazu anspruchsvoll in der Haltung sind? Heißt min.2-3 Tiere die im Rudel gehalten werden sollten.
Du gehst nur nach dem Aussehen!
Seit dem Militärdienst, also seit bald 30 Jahren, arbeite ich hauptsächlich mit deutschen, altdeutschen Schäferhunden. Ein intelligenter, wissbegieriger Hund, welcher sehr genügsam ist, wenn sie richtig gefördert und ausgelastet aber nicht überfordert werden. Ein Hund, welcher zu mir passt!
Ich würde mir NIE im Leben einen Husky oder Tamaskan antun wollen. So schön diese Tiere auch sind. Dies sind ganz andere Kaliber und sollten im Rudel gehalten werden. Der Mensch als Rudel reicht da nicht aus. Dazu kommt noch der ausgeprägte Jagttrieb. Es ist doch viel schöner einen Hund auch mal ohne Leine zu führen, ohne gleich Angst zu haben, dass er abhaut.
Beginn besser mit einem Labrador oder ähnlichem.