Tschechoslowakischer vs Saarloos Wolfhund
Hallo zusammen,
ich wollte wissen was eigentlich genau der Unterschied zwischen dem Saarloos Wolfhund und dem Tschechoslowakischen Wolfhund ist. Beide sind ja eine Mischung aus eurpäischen Wolfen und DSH. Letzere scheint ja eher noch bekannter zu sein. In den Rassebeschreibungen steht ja bei beiden dass sie sehr viel Sozialiesirung brauchn. Wie unterscheiden sie sich sich in Wesen und Optik und was sind die jeweiligen Eigenschaften?
Scottisch5
3 Antworten
Saarloos: beim Saarloos war es eine Wölfin und ein Schäferrüde. Die Prägung kam somit von der Wölfin. Evt. ist daher der Saarloos vom Wesen mehr Wolf. Der Saarloos wurde vom Herrn Saarloos "gemacht" um einen gesünderen Schäfer zu bekommen, der als Blindenhund für seine Frau dienen sollte. Klappte nur nicht, da er sehr großen Fluchtinstinkt hat und scheu ist.
1963 wurde der Wolf eingekreuzt. Allerdings wurden auch schon Tschechen einkreuzt - nicht in alle Linien, aber in fast alle Linien. Der Saarloos ist scheuer, er kann kein Kadavergehorsam, er hat extremen Fluchtinstinkt.
Tscheche: beim Tschechen war es ein Wolfsrüde und eine Schäferhündin. Die Prägung kam somit vom Schäfer. Evt. ist das der Grund warum man mit dem Tschechen Schutzdienst machen kann. Es kann allerdings auch daran liegen, dass der Tscheche für den Grenzschutz gemacht wurde. D. h. es wurden nur die weiter zur Zucht genommen, die auch für den Grenzschutz geeignet waren. Somit kann er mehr Gehorsam haben wie der Saarloos (muß nicht, kann aber). Der Tscheche sieht etwas wölfischer aus als der Saarloos, im Wesen ist er aber weniger Wolf als der Saarloos. Beim Tschechen wurde der letzte Wolf 1983 eingekreuzt, er ist also näher am Wolf.
Der Tscheche hat schätzungsweise um die 30/35% Wolf und der Saarloos max. 20%. Reine Schätzungen - keiner weiß es.
Das Aussehen ist sehr ähnlich - viele erkennen den Unterschied nicht. Der Unterschied sind die Ohren und die Schnauze. Außerdem ist der Tscheche meist grau/braun. Den Saarloos gibt es in braun, grau und braun/grau. Theoretisch auch in weiß - hab aber noch nie einen gesehen.
Der Tscheche ist bekannter und gibt es auch mehr als den Saarloos.
Beide Hunde sind keine Anfängerhunde.
Wobei ich einige kenne, die als Ersthund einen Saarloos hatten und es klappte toll. Vielleicht sogar besser, denn wenn man vorher Hunde wie Schäfer, Dobermann etc. hatte und dann einen Saarloos hat - ist die Umstellung gewaltig, denn das Gehorsam gibt es einfach nicht. Es funktioniert alles über Beziehung zum Hund, Rudelbindung.
Beim Tschechen ist das anders, hier wäre es besser, man hätte Erfahrung mit Schäfer, Dobermann & Co.
Wir hatten früher einen Dobermann und wollten daher keinen TWH (Tscheche), weil wir keinen Hund mehr haben wollten mit dem wir extrem viel machen müssen und meiner Meinung nach reicht dem TWH das einfache Spazieren gehen und mit anderen Hunden spielen, rennen etc. nicht aus. Daher haben wir uns einen SWH (Saarloos) geholt. Er ist mittlerweile 3,5 Jahre alt und es war die beste Entscheidung, die wir je im Bezug auf Hund getroffen haben.
Beim Wolfhund muß einem halt klar sein, dass sie teilweise eine andere Körpersprache haben als "normale" Hund. Und das Alleine sein ist nicht gerade das was ein WH kann. Viele zerstören die Wohnung oder das Auto, wenn sie alleine sind. Der SWH ist auch kein toller Autofahrer - die meisten speicheln beim Fahren. Die Scheuheit beim SWH ist bei machen sehr stark ausgeprägt, bei manchen weniger. Damit muß man zurecht kommen.
Die WH werden - im Gegensatz zu vielen anderen Rassen - noch wirklich erwachsen mit allem Vor- und Nachteilen - auch dessen muß man sich bewußt werden.
Der SWH verträgt meinst kein Getreide und aus diesem Grund ernähren die meisten ihren SWH roh (barfen) - ich auch.
Es wird vieles negatives in den Rassebeschreibungen angegeben - glaub das alles, denn es stimmt. Wir haben nun sehr viel Glück, da unser SWH die Rassebeschreibung nie gelesen hat - er ist sehr offen und auch viele Dinge, die dort drin stehen, sind bei ihm nicht der Fall. Ich kenne aber sehr viele SWH und es gibt viele bei denen die Rassebeschreibung eins zu eins stimmt.
Warum fragst Du eigentlich - interessierst Du Dich für einen WH? Wenn ja, darf ich fragen warum?
Du kannst auch gerne per PN antworten. Ich kann Dir auch viele Tipps geben woher Du mehr Infos bekommst, wo Du solche Hunde kennen lernen kannst etc.
LG
Danke erstmal, diese antwort war sehr hilfreich. Ich interriesiere mich einfach für Wolfhunde und ihren charakter, plane aber nicht mir in absehbarer Zeit einen anzuschaffen.
Warum so eine Rasse? Wenn ihr vorher noch keinen Hund hatte rate ich davon ab. Du hats die antworten gelsen im Bezug Charaker. Das heißt viel Arbeit und doch immer damit zu rechnen, dass Vieles nicht so klappt, wie man es sich wünscht. Zu viel alleine, dann erkennt ihr eure wohnung nicht wieder. Auch durch die Angst beim Gassigehen, kann der Hund plötzlich total austicken und den hälst du dann nicht. Erziehung ist ebenfalls sehr schweieig auch mit Hundeschule. Ish rate dazu, sucht euch einen Familienhund und genießt es damit erst einmal. Später wenn ihr mehr Erfahrungen habt, kann man immer noch so einen Hund dazu nehmen oder wenn der andere nicht mehr da ist. Die brauchen enorm viel Auslauf, geht das mal nicht, weil Jemanden krank ist oder im KH liegt und du Arbeiten musst was dann? Der pullert euch alles voll und zerstört so einiges. Das hat man mit anderen Rassen nicht wie Golden -Retriever, Labrador, Berna Sennen usw. Das sind wunderbare Begleiter, verschmust und man kann sie auch alleine lassen ohne das der bellt, knurrt, etwas zerstört usw. Auch die Fütterung ist einfacher, man kann sie gut mit ins Restaurant nehmen, oder mit in den Urlaub. Autogurt
Der Saarloos ist nicht einfach - korrekt und mit einigen Aussagen hast Du völlig recht. Aber bei manchen Aussagen liegst Du völlig falsch.
Ja es kann problematisch werden, wenn er Fluchtinstinkt bekommt und man gerade an der Straße läuft. Wenn man aber seinen Hund kennt dann weiß man wann er austicken könnte. Dann nimmt man die Leine enger und dann kann man ihn sehr wohl halten (natürlich nur wenn man nicht extrem zart gebaut ist). Aber ja, es kann problematisch sein.
Was ich auch vergaß zu schreiben - Stubenreinheit. Ist bei vielen Wolfhunden ein Problem, da sie sich nicht melden. Viele brauchen bis zu einem Jahr bis sie endlich Stubenrein sind - manche auch länger.
Hundeschule kann auch problematisch sein, da die meisten Trainer keine Ahnung vom Saarloos haben uns somit Dinge verlangen, die der Saarloos nicht macht. Da muß man sich entweder eine entsprechende HuSchu suchen oder selbstsicher sein.
Ja, es ist der bessere Weg den Saarloos als Zweithund dazu zu nehmen, wenn der Ersthund erwachsen ist - also mind. 2-3 Jahre alt ist. Dann ist auch vieles einfacher, weil der Saarloos sich dann meist als Welpe bereits schon an dem anderen orientiert. Auch kann ein SWH mit einem anderen Hund (egal ob auch SWH oder andere Rasse) eher mal alleine bleiben als ganz alleine.
Wo ich Dir aber wirklich sehr wiedersprechen muß, ist der Auslauf. Der Saarloos braucht nicht mehr Auslauf als ein Goldi, Labi etc. im Gegenteil ich kenne einige Labis, die drehen durch, wenn sie mal nicht so viel Auslauf haben und die drehen mehr durch als der Saarloos.
Das Problem mit Krankheit und Krankenhaus haste bei jedem Hund. Nur den Saarloos gibste nicht mal so geschwind bei einem Freund ab oder in der Hundepension. Das kannste vergessen. Saarloos bedeutet - immer mitnehmen - auch in den Urlaub.
Übringes, Saarloos sind extrem verschmust. Ich kenne nun wirklich sehr viele und sie sind alle verschmust wie blöd. Saarloos bellt nicht! Wenn dann heult er!
Die Fütterung ist nicht schwierig .- barfen fertig. Ist eh die natürlichste und gesündeste Form der Ernährung - sollte man bei allen Hunden machen - egal ob Labi, Goldi oder Wolfhund.
Man kann auch Fertigfutter geben - dann halt ohne Getreide wie z. B. Wolfsblut, Orijen etc.
Und noch was - mein Saarloos kommt immer generell überall mit ihn - auch ins Restaurant - sogar ins Edelrestaurant. Und er kommt mit in den Urlaub - wir gehen meist campen dort wo viele anderen auch mit ihren Hunden sind. Ist perfekt für den SWH.
Wir waren auch schon mit über 20 Saarloos Wolfhunden im Restaurant - Rüden, Hündinen, alte und junge - alle unkastriert. Die lagen unter dem Tisch und gut war. Mach so was mal mit irgendeiner anderen Rasse - vergess es, der Tisch würde umfallen! Übringes, die haben sich teilweise nicht gekannt.
Im Restaurant räumt sich der Saarloos selbst auf und verschwindet sofort unter Tisch und Bank und das so, dass keiner es mitbekommt. Die Leute sind immer extrem geschockt wenn man aufsteht und auf einmal einige Hunde unter dem Tisch vorkommen.
LG
Huhu Scottisch, na das ist eine Frage für mich, habe mir nämlich vor einer Woche zu meinen dreien den Saarloos einer Bekannten dazu geholt. War schon länger am überlegen, da sie aber kaum noch Zeit für ihn hat, hab ich mich entschieden Kiba aufzunehmen.
Der Saarloos wird was größer, ich finde aus schönen Züchtungen sehen sie auch mehr nach Wolf aus. Das Gangbild vom Saarloos ähnelt viel mehr einem Wolf, als das von einem Teschslowakischen.
Wie diese Tiere nun vom Wesen her sind, das ist wirklich sehr geteilt. Manche sind durch und durch Hund, bei anderen kommt eher der Wolf durch. Bei meinem neuen Prachtkerl kommen defintiv viele Wolfsgene durch. Die ganze Körpersprache kommt einen Wolf sehr nahe, er ist Menschen gegenüber etwas scheuer, andere Hunde findet er aber toll. Mit Kindern ist er geduldig, kenne aber viele andere Besitzer von beiden Rassen, die sagen kleine Kinder sind nicht für ihre Wolfshunde.
http://www.youtube.com/watch?v=gbhW3Ed_Qc0 ich finde dass man hier ganz klar den Wolf sieht. Das verteidigen vom Futter ist nicht okay, aber ich finde dass man hier sehr klar den Gesichtsausdruck von einem Hund der knurrt unterscheiden kann. Auch die Zähne sind außergewöhnlich groß.
Also im Großen und Ganzen weiß man vorher nicht so genau wie der Charakter sein wird. Klar ist das man konsequent sein muss und sich bewusst sein muss das ein Wolfhund viel Arbeit bedeutet und viel Platz braucht.
Hoffe das hilft dir Lg
Ist das Deine Hand im Film? Ich hoffe nicht !
Paß bitte ganz arg auf, was Du da machst. Das ist von Deiner Seite her nicht in Ordnung.
Ich nehme meinem SWH das Futter weg, wenn ich will und er darf nicht knurren. Allerdings bin ich der Rudelführer. Aber ihn ärgern beim Essen, sorry, aber das ist absolut nicht in Ordnung. Und gerade beim Wolfhund sollte man so was lassen. Die Reaktionen können unschön sein und sie hätte sogar recht. Vor allem hast Du sie erst 1 Woche - verlaß Dich also nicht darauf, dass sie Dich als Rudelführer sieht und nicht schnappt.
Es ist in Ordnung, dass sie ihr Futter gegenüber anderen verteidigt (Hunden), wenn diese an ihr rummachen, wenn sie essen will oder ihr Futter klauen wollen - nur gegenüber dem Rudelführer (Dich) sollte sie das nicht machen. Dafür mußt Du aber auch Rudelführer sein und zwar auch in ihren Augen und das muß man sich erst einmal verdienen und erarbeiten. Gut Du hast ihn erst 1 Woche. Aber bitte nicht ärgern, dass ist der falsche Weg.
Was Kinder anbelangt, kann ich jetzt nur mal für den Saarloos sprechen: Ich kenne sehr viele, die kleine Kindern und SWH haben und das geht super. Ich kenne auch viele, die haben keine Kinder und dennoch hat der SWH keinerlei Problem mit Kindern. Wir haben auch keine Kinder und dennoch mag mein Saarloos Kinder.
Natürlich ist bei allen großen Hunden und Kleinkindern immer Vorsicht geboten. Beim Saarloos aber nicht mehr als bei anderen Großen.
Alle Hunde müssen sozialisiert werden - der SWH aber etwas mehr. Denn er ist nun mal vorsichtig und scheu. Und wenn er was nicht kennt, tritt er die Flucht an.
Und ganz ehrlich für einen Saarloos braucht man nicht viel Platz, wenn man mit ihm spazieren geht und ihn draussen auspowern läßt. Meiner liegt zu Hause nur auf dem Sofa und kuschelt mit meiner Hündin - das würde auch in einer kleinen Wohnung gehen. Garten ist toll, muss aber auch nicht unbedingt sein. Wichtig ist, dass man Zeit für ihn hat und das er gar nicht oder nur wenig alleine bleibt. Anders ist es natürlich wenn man mehr Hunde hat vor allem, wenn die noch jung sind. Dann braucht man mehr Platz.
Man weiß nie vorher welches Wesen ein Hund hat - egal welcher Rasse. Die Rassebeschreibungen sind nur der grobe Umriß. Vieles kommt auch auf den Halter, die Prägung, die Sozialisierung und das Umfeld an.
Meiner ist nicht nur offen, weil er das in den Genen hat, sondern auch weil er vom Züchter toll geprägt wurde und weil wir eine Hündin haben an der er sich sehr orientiert hat.
Ja, gegenüber anderen Hunden ist der SWH sehr sozial (vorausgesetzt er ist sozialisiert).
bist du das , auf dem video ??? bist du stolz auf deine handlungen ??? wartest du darauf , dss dich de r hund irgendwann doch mal beisst? ich kann dein verhalten ganz und garnicht akzeptieren und vor allem nicht verstehen -- warum muß ein hund zulassen , dass mna ihm beim fressen auf der nase rumspielt ?? so einen blödsinn habe ich selten gesehen -- zeigt es doch zusätzlichnoch völlig unkenntnisse vom verhalten des hundes.
-- schlimm das auch noch im video zu zeigen ,damit unwissende nutzer dass dann nachmachen und gebissen werden -- super finde ich auch, dass kommentare deaktiviert werden. unfassbar sowas !
Bist du das im Film? Das ist doch einfach idiotisch, der Hund verteidigt sein Futter, sein Anrecht auf Nahrung. Wenn man ihn beim fressen stört und ärgert sollte man sich nicht wundern wenn der Hund einen dann beißt. Außerdem heißt es Wolfhund (Der vom Wolf abstammende) und nicht Wolfshund (Wolfsjäger).
Bist du das im Film? Das ist doch einfach idiotisch, der Hund verteidigt sein Futter, sein Anrecht auf Nahrung. Wenn man ihn beim fressen stört und ärgert sollte man sich nicht wundern wenn der Hund einen dann beißt. Außerdem heißt es Wolfhund (Der vom Wolf abstammende) und nicht Wolfshund (Wolfsjäger).
Eine überaus sachverständige und differenzierte Antwort, wie ich finde - DH!