Hundeerziehung Zeitmanagement

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Kluge Frage, die taucht hier immer wieder auf.

Nur um das im Vorfeld klarzustellen, einen einjährigen Hund kann man ohne Probleme auch mal länger als eine Stunde alleine lassen, wenn man ihn daran gewöhnt. Ein Welpe darf eben nur nicht allein zuhause sein, weil er frisch von der Mama und den Geschwistern weg ist und eben noch ein Hundekind ist - da wäre Alleinsein einfach zuviel. Auch Hunde können sich einsam fühlen.

Als einzelne Person kann man sich nur einen Welpen zulegen, wenn man arbeitslos ist oder den Hund mit zur Arbeit nehmen kann, das stimmt schon. Aber oft lebt man ja auch in einem Familienverband, da sieht das schon anders aus.

Bei uns war es so (wir haben unseren Hund vor etwa 2 1/2 Jahren als Welpen bekommen), dass meine Mutter sich die ersten Wochen freigenommen hat. Sie hat halbtags gearbeitet, aber das geht mit einem Welpen natürlich auch nicht. Später hat sie dann wieder, nach meinem Stundenplan und dem Arbeitsplan meines Vaters ausgerichtet, angefangen zu arbeiten. So war der Hund dann auch entweder gar nicht oder nur sehr kurz allein zuhause. Das haben wir immer mehr ausgeweitet; an Tagen, bei denen es kritisch wurde, ist er dann eben bei Opa und Oma untergekommen - das machen wir manchmal Mittwochs immer noch, wenn ich bis halb sechs abends Schule habe und meine Mutter schon morgens zur Arbeit muss.

Eine Person aus unserer Familie könnte den Hund allein nicht halten, aber zusammen funktioniert das. Auch ohne die Zustimmung meiner Großeltern hätte das nicht geklappt, denn ohne die Absicherung, dass der Hund von irgendwem genommen wird, wenn das mit der Arbeit nicht hinhaut oder wenn wir in Urlaub fahren wollen, hätten meine Eltern keinen Hund genommen.

Wenn man das gut plant und nicht gerade alleine in einem Haushalt lebt, ist es auch möglich, einen Hund zu haben und zu arbeiten. Das muss man sich aber alles vorher überlegen.

Nicht jeder der sich einen Welpen zulegt ist arbeitslos oder Alleinstehend. Es gibt auch Familien wo nur ein Teil arbeitet und der andere daheim ist. z.B.

Wenn man sich so einen kleinen Hund anschafft, muss man sich eben vorher darüber im Klaren sein, was der Hund für Arbeit macht und wo man ihn bei Abwesenheit unterbringt oder ob man ihn sogar mit zur Arbeit nehmen kann. In manchen Firmen ist es ja möglich.

Nein, natürlich kann man arbeiten gehen und einen Hund haben. Allerdings sagt man, dass man für einen Welpen seinen kompletten Jahresurlaub auf einmal nehmen sollte, damit man Anfangs die Zeit hat, dem Hund einige grundlegende Dinge beizubringen, wie Stubenreinheit, Alleine bleiben usw.

Ganz ohne Unterstützung geht es danach natürlich nicht, da man seinen Hund nicht 5 Tage die Woche 8 Stunden oder mehr alleine lassen kann. Ich hab das Glück, dass ich meine Hündin zur Arbeit mitnehmen kann, meine Eltern in der Nähe wohnen und mein Freund und ich flexible Arbeitszeiten haben.

Zu einem Hund gehört eben immer eine Menge Planung, man braucht also entweder die Erlaubnis des Chefs, dass man seinen Hun zur Arbeit mitbringen kann, oder Freunde/Verwandte die einspringen können. Auch eine Lösung sind Hundepensionen, da sind gute und preisgünstige aber nur schwer zu finden. Man möchte ja für die Unterbringung des Hundes nicht mehr ausgeben, als man verdient.

Natürlich gibt es auch Leute, die meinen, dass ein Hund so Besitzergebunden ist, dass er auf gar keinen Fall alleine bleiben kann und dann muss man in der Tat arbeitslos sein um einen Hund zu halten. as ist aber doch eher die Ausnahme, als die Regel.

solange braucht man nicht am besten ist es wenn man seinen Urlaub (3 Wochen) hat


Grenada  24.05.2012, 12:28

3 Wochen ist ein guter Anfang, reichen aber nicht aus. Du kannst einen 15 Wochen alten Hund nicht 8 Stunden allein zuhause lassen. Das schafft er schon allein von der Blase her nicht. Oder aber der Hund ist schon älter und gut erzogen?

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sihaki  24.05.2012, 12:36
@Grenada

Selbst wenn der Hund schon älter ist ist es nicht okay ihn 8 Stunden am Tag allein zu lassen. Wie Grenada schon meinte, ab in die Hundetagesstätte, die muss aber auch gut ausgewählt sein, es gibt viele schwarze Schafe.

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Zuerst einmal finde ich es gut, das du dir VORHER Gedanken machst und nicht erst nachdem du dir einen Welpen gekauft hast.

Wir selbst haben einen kleinen Racker, jetzt 5 Monate, zuhause. Wir haben die ersten Wochen versetzt Urlaub genommen. Danach haben wir versetzt gearbeitet. wir haben zum Glück beide Gleitzeit. Und die Zeit, die sich doch überschnitten hat, musste die kleine Maus in die Hundetagesstätte. Das kostet natürlich Geld und das sollte man sich vorher klar machen. An einem Hund hast du nur Freude, wenn du die ersten Monate konsequent bist und dich gut um ihn kümmern kannst. Es ist wirklich fast wir mit einem Kleinkind. Und ACHTUNG: die ersten Wochen musst du auch nachts alle 2 Stunden mit ihm raus. Akuter Schlafmangel ist da an der Tagesordnung. :-)


Andrea2009  24.05.2012, 12:31

Warum kann man hier nur EINEN DH geben??? - Man merkt, wovon du sprichst!

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