Hunde verstehen sich plötzlich?
Guten Tag liebe Community,
Meine Eltern haben jeweils einen Hund (von jeweils einer Seite) , das Problem hierbei ist aber das beide Rüden sind und sich nicht miteinander verstehen. In der Vergangenheit haben sich die Beiden fast ineinander verbissen.
Nun ist heute was komisches passiert, wir sind nachhause gekommen, die Türen breit offen (Weil beide normalerweise voneinander getrennt werden müssen.) Und beide Hunde standen nebeneinander, keine Bisswunde nichts, seelenruhig und das wahrscheinlich schon seit zwei bis drei Stunden.
Aus Panik haben wir die Beiden wieder getrennt weil wir dachten es sei etwas passiert.
Weiß jemand von euch, was das für eine Reaktion ist? Vertragen sich die Hunde nur wenn sie alleine sind, oder gibt es doch vielleicht Hoffnungen, dass sie sich vertragen, auch wenn Besitzer dabei sind?
(Zusatzinfo: wir haben zwei Katzen, die im selben Raum waren?)
3 Antworten
Wenn die Hunde sich ohne euch verstehen und mit euch nicht, dann liegt der Verdacht nahe, dass ihr wahrscheinlich unbewusst der Auslöser seid für die Streitigkeiten.
Dazu müsste man genau analysieren, was passiert, in welchem Moment. Was passiert, bevor sich die Hunde in die Wolle kriegen wie reagiert ihr darauf? was passiert danach?
Es kann viele Gründe geben, an denen ihr nicht unerheblich beteiligt seid, ohne dass ihr das merkt.
Das sollte sich ein guter Trainer vor Ort anschauen. Ohne die Situation zu sehen, kann man da nicht viel dazu sagen.
- Wann sind die Hunde aneinander geraten?
- Warum mochten sie sich nicht?
- Wie stehen die Rüden zueinander? Sind sie zB beide gleich "stark" im Auftreten?
Nur, weil sich die Hunde aktuell scheinbar vertragen haben, muss dass nicht zwangsläufig so bleiben. Es kommt darauf an, ob die Situation aus Hundesicht geklärt wurde. Was auch immer es zu klären gab.
Wie gut sprechen und verstehen die Hunde "Hund"? Wenn beide in der Lage sind korrekte Signale zu geben, zu verstehen und richtig darauf zu reagieren, muss nicht alles in einer wütenden Beißerei enden. Beobachte das Verhalten und Auftreten der Tiere - wenn in eurer Abwesenheit etwas passiert ist, sollte sich das im Zusammenspiel der Hunde widerspiegeln.
Wir haben einen älteren Schäferhund 12 Jahre, und eine Bulldogge, 5 Jahre. Der Schäferhund hat damit quasi angefangen, da er keine Rüden leiden kann, warum wissen wir leider auch nicht. (Er ist ein Panikhund aus Syrien.) Wir denken, das er als Welpe von einen Rüden gebissen wurde und dies der Auslöser ist. Anderseits könnte es auch an den "Wolf" in ihm liegen, da er ein Wolfsmix ist. Wir haben tatsächlich mal einen Professionellen Hundetrainer gefragt, dieser gab aber nur als Antwort, das wir die Hunde über die Zeit hinweg langsam aneinander gewöhnen sollen, was wir jetzt leider schon vergebens seit zwei Jahren machen.
Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass die beiden Rüden sich plötzlich verstehen. Die werden sich aus dem Weg gegangen sein.
Was war in der Vergangenheit der Auslöser für die Konflikte? Das können Ressourcen sein wie Fressen/Spielzeug/Schlafplätze oder auch Aufmerksamkeit von euch Menschen. Es kann auch sein, dass einer der Rüden den anderen vertreiben wollte und sich dieser Hund das nicht gefallen lassen wollte. Oder einer der Beiden hat den anderen zu lange angestarrt.
Ich wäre weiterhin vorsichtig und aufmerksam.
Wenn sich Hunde wirklich verstehen teilen sie Schlafplätze miteinander, fressen nebeneinander ohne dass einer den anderen wegmobbt, spielen miteinander wenn die Hunde grundsätzlich spielen und oft putzen sie sich gegenseitig. Wenn die Beiden sich im Moment nicht prügeln wollen gibt es vielleicht gerade keinen Grund dafür.
Einen Wolfsmix darfst du erst ab Generation 5, also wenn sich ein Hund mit einem Wolf gepaart hat und die Welpen aus dem Wurf wieder mit einem Hund usw. in Deutschland legal halten. Ein Wolfsmix der ersten Generation könntest du auch nicht wie einen Hund in einer Wohnung halten aufgrund des hohen Wolfanteils.
Eine Unverträglichkeit mit anderen Rüden ist nicht ungewöhnlich. Einer meiner Rüden mag keine größeren, intakten Rüden, mit den Rüden mit denen er in einem Haushalt lebt kommt er aber klar. Er lebt bei mir seitdem er 12 Wochen alt ist und er wurde nie von einem Rüden gebissen. Mit Hündinnen ist er verträglich.
Ihr hättet die Hunde beim Kennenlernen langsam aneinander gewöhnen müssen. Ich würde den Trainer wechseln denn Unverträglichkeit mit dem gleichen Geschlecht ist ein häufiges Problem bei Hunden und dafür sollte ein Trainer Ideen haben. Ich begegne täglich Rüden, die mit meinen Hunden unverträglich sind.
Wir haben einen älteren Schäferhund 12 Jahre, und eine Bulldogge, 5 Jahre. Der Schäferhund hat damit quasi angefangen, da er keine Rüden leiden kann, warum wissen wir leider auch nicht. Die Bulldogge kommt super mit anderen Hunden klar. (Der Schäferhund ist ein Panikhund aus Syrien.) Wir denken sehr stark das er als Welpe von einen Rüden gebissen wurde und dies der Auslöser ist. Anderseits könnte es auch an den "Wolf" in ihm liegen, da er ein Wolfsmix ist, was aber etwas komisch wäre, da er sich mit Weibchen super versteht. Wir haben tatsächlich mal einen Professionellen Hundetrainer gefragt, dieser gab aber nur als Antwort, das wir die Hunde über die Zeit hinweg langsam aneinander gewöhnen sollen, was wir jetzt leider schon vergebens seit zwei Jahren machen.