Hund zwischen Beinen "eingeparkt"?
Ich gehe mit einem Tierheimhund Gassi und überlege auch, ihn zu adoptieren, da er mir gut gefällt von Größe und Charakter. Ich habe ihn jetzt 3 Mal gesehen und bin zum 2. Mal mit ihm Gassi gegangen. Dort hat er sich bei der kleinen Pause an mich und meinen Partner gekuschelt und kraulen lassen.
Als wir ihn nach dem Gassi gehen wieder zurück geben sollten, stellte er sich freiwillig zwischen meine Beine. Um ihn herum waren nur Leute, die er kannte (das Tierheimpersonal). Draußen standen andere, die wahrscheinlich eine Katze mitnehmen wollten, da sie einen Transporter mit hatten. Als ich die Leine an das Personal gegeben hatte, war er immernoch zwischen meinen Beinen und hatte sich richtig in die Leine gelegt. Er wollte nicht von mir weg und musste nahezu weggeschliffen werden (er ist ein kleiner Hund).
Was bedeutet das? Mag er mich und hat er mich als potenzielles Herrchen akzeptiert oder lag es an was anderem? Er kennt mich ja noch nicht so lange...
5 Antworten
Hmmmh - ich bin ja da immer der Miesepeter, der jedem sagt, was er sich vorher überlegen muss, was er sich da auflädt, was er danach selbst noch lernen muss - usw - liest man in meinem Profil.
Aus dem Real-Life - und das fand ich seltsam, aber OK:
- wir haben einen Hund gesucht - sollte Assistenzhund werden - sollte eine gewisse Größe (=Kraft) haben usw - lange Vorbesprechungen. Sollte alle möglichen Sachen können, die man normalerweise nicht erwartet.
- am Schluss: nur noch zwei Alternativen - Tierheimhunde, aber beide Ok. Beides Mischlinge - war uns egal.
- den Einen angeschaut, mit ihm umgegangen, kleinere Übngen etc - war richtig neutral - das war er nicht. Da war der "Funke" nicht.
- den Anderen dito - ich hab meine Lederjacke in eine Ecke gelegt. Während wir nach dem run-machen noch am palavern waren, hat sich "jemand" einfach in meine Jacke reingekuschelt und hat gepooft.
Gäbe es da noch eine Frage? NEIN - Die ist bei uns geblieben und hat alles Top gemacht - 15 Jahre.
Manchmal haben Hunde da einfach einen "Sinn", den der Mensch nicht (mehr) hat.
Wir haben es nie bereut.
Er mag dich und er möchte nicht wieder zurück in den Zwinger oder in den Raum, in dem er untergebracht ist. Dort ist er allein und vermutlich auch einsam.
Nun, auf jeden Fall findet er die volle Aufmerksamkeit einer Person natürlich besser als das Leben unter vielen im Zwinger.
Ein gutes erstes Zeichen ist das auf jeden Fall, aber bitte nicht vorschnell entscheiden, sondern noch ein paarmal hingehen und auch überlegen, ob der Hund auch WIRKLICH für Dich und Deine Lebensumstände geeignet ist.
Er scheint dich zu mögen, und sich bei dir wohl zu fühlen. Wenn er das nicht täte, hätte er sich gefreut, wieder zurück zu sein.
Wenn du nicht zufälligerweise ein Leberwurstbrot in der Hosentasche hattest, würde ich davon ausgehen, dass er euch mag und adoptiert werden möchte.