Hund lässt sich nicht erziehen?
Hey Leute, meine Großmutter hat einen Hund, der noch ziemlich wild ist.
Er ist ca 1.5 Menschenjahre alt.
Jedoch ist das Problem, dass er, wie gesagt, noch sehr wild ist.
So geht er zum Beispiel Im Haus über Tisch und Bänke (im wahrsten Sinne des Wortes).
Wenn sich gerade niemand mit Beschäftigt greift er manchmal aus der letzten Ecke Tüten, Waschlappen, Jacken o.ä. und beißt sie kaputt.
Teilweise kommt er auch, springt uns an und versucht uns zu beißen, was ich immer als versuch sehe, mit uns zu spielen.
Allerdings ist es auch nicht möglich, mit ihm etwas anderes, als kämpfen zu spielen oder einen Ball zu schießen oder zu werfen. Selbst wenn man versucht sich zu ihm zu setzen, während er liegt, und ihn zu streicheln, will er immer auf irgendetwas beißen.
jeglicher Versuch, ihm neue Spiele nahe zu bringen ist gescheitert, da er immer direkt die Spielmaterialien greift und diese Kaputt beißt, oder einem meist gar nicht zuhört, sondern sich nur auf ein Leckerli fokussiert, um es im perfekten Moment zu klauen.
Ihn von so etwas abzuhalten ist auch erfolglos. Denn er hört weder auf ein nein, noch auf seinen Namen oder sonstige Wörter.
Beim Gassi gehen ist es das gleiche Spiel. Er zieht an der Leine, als gäbe es keinen Morgen, rennt kreuz und quer über den Fußweg, um irgendwo zu schnüffeln.
Irgendetwas mit ihm dabei zu üben, damit er besser hört, bringt auch nichts. Wie gesagt hört er in solchen Situationen dann nicht auf seinen namen, geschweige denn auf sonstige geübte Kommandos.
Er lässt sich überhaupt nicht zurückrufen und ist in einem voll konzentrierten Modus, in dem er sich komplett auf das nächste schnüffelziel fokussiert und ihm der Rest egal ist.
Ich finde, es wäre das beste für ihn, wenn er zu einem Hundetrainer gehen würde, allerdings wollen meine Großeltern das nicht und da es nicht mein Hund ist, liegt das leider nicht in meiner Hand.
Da ich auch nur an Wochenenden bei ihnen bin, habe ich auch keinen sehr großen Einfluss auf den Hund.
Es ist einfach nicht so toll, sich mit ihm zu beschäftigen, da er von einem Extrem ins nächste kommt, nicht weiß wann es reicht und sich auch nicht aus diesem Modus raus holen lässt. (Das gilt fürs spielen aber auch fürs Gassi gehen)
wisst ihr, was man da machen kann?
Ich weiß einfach nicht weiter
Wie alt ist der Hund in "Hundemonaten"? Welche Rasse bzw.welcher Mix ist der Hund und wieviel gehen deine Großeltern mit ihm Gassi?
Puh, also er wurde September 2021 geboren. Wie alt er in Hundezeit ist, weiß ich nicht. Er ist ein Labrador retreiver und soweit ich weiß, geht er selten gassi. Haupts mit uns
12 Antworten
Der Hund wurde offenbar nie erzogen. Ein Hund, dem nie Grenzen gesetzt werden, der wird genau so.
Auf "nein" oder seinen Namen kann der Hund nicht hören - zumal ihm nie beigebracht wurde, was diese Worte bedeuten.
Der Hund muss nicht zu einem Trainer, sondern Deine Großeltern und Du mit dem Hund. Der Trainer muss nicht dem Hund etwas beibringen, sondern euch Menschen. Denn wenn ihr nicht mit dem Hund umzugehen wisst und nicht wisst, wie ihr Regeln etabliert und Kommandos aufbaut, wird es der Hund nicht lernen.
- Muss der Hund mindestens 3x täglich vor die Tür. Nicht 3x pro Woche. Alles andere ist schlichtweg Quälerei
- Ist der Hund komplett unerzogen. Da helfen keine schriftlichen Tipps, sondern ein Hundetrainer vor Ort
- Wenn Deine Oma nicht dazu willens oder in der Lage ist, die absoluten Grundbedürfnisse des Hundes zu erfüllen, solltet Ihr dafür sorgen, dass das Tier in vernünftige Hände kommt.
Die Probleme sind hausgemacht. Nicht der Hund ist das Problem, sondern seine Halterin.
Deine Großmutter sollte sich überlegen ob sie den Hund behalten möchte. Der Hund ist nicht ausgelastet und muss jeden Tag ca. 3 Stunden Gassi gehen und zusätzlich noch mit Tricks und Dummyarbeit ausgelastet werden sonst wird sich das Verhalten des Hundes nicht ändern.
Das ist ein junger Hund mitten in der Pubertät der einfach nicht weiß wohin mit seiner Energie.
Es klingt so, als ob der Hund deiner Großmutter noch nicht genügend Auslastung und Förderung bekommt und sich deshalb unangemessen verhält. Es ist wichtig, dass Hunde ausreichend beschäftigt werden und ausreichend Gelegenheit haben, ihren natürlichen Trieben nachzugehen, wie zum Beispiel schnüffeln und jagen. Wenn diese Bedürfnisse nicht ausreichend befriedigt werden, kann es zu unerwünschtem Verhalten wie Zerstören von Gegenständen und übermäßigem Jagen kommen.
Es wäre auf jeden Fall hilfreich, wenn der Hund regelmäßig zu einem Hundetrainer gehen würde, um seine Ausbildung und Erziehung zu verbessern. Es gibt auch viele Möglichkeiten, den Hund zu Hause zu beschäftigen, zum Beispiel durch das Spielen von Suchspielen oder das Training von Gehorsamsübungen. Du könntest deiner Großmutter auch empfehlen, dem Hund tägliche Spaziergänge zu geben, bei denen er genügend Gelegenheit hat, sich zu bewegen und zu schnüffeln.
Es kann auch hilfreich sein, den Hund beim Gassi gehen an der Leine zu führen, um ihm klare Grenzen zu setzen und ihn davon abzuhalten, Dinge zu jagen oder zu beschnüffeln, die er nicht soll. Wenn der Hund nicht auf seinen Namen hört oder auf andere Kommandos reagiert, könntest du deiner Großmutter auch empfehlen, mit ihm eine Clicker- oder Belohnungsbasierte Ausbildung zu machen, um seine Aufmerksamkeit und sein Interesse zu wecken und ihm beizubringen, auf Kommandos zu reagieren.
Es könnte auch hilfreich sein, dem Hund klare Regeln und Grenzen zu setzen und ihn für unerwünschtes Verhalten zu bestrafen, damit er lernt, was erlaubt ist und was nicht. Gleichzeitig ist es wichtig, ihm genügend Lob und Aufmerksamkeit zu geben, wenn er sich gut verhält, um ihn zu ermutigen, weiterhin gutes Verhalten zu zeigen.
hey, danke für deine Antwort.
Den Tipp mit dem Gassi gehen haben wir meiner Großmutter schon des öfteren gegeben.
So, wie ich das mitbekomme, setzen sie es aber nicht um, bzw zumindest nicht so, wie es angebracht wäre.
Vor kurzem war die Sitaution zwar noch schlimmer, allerdings gehen sie, soweit ich weiß 2-3 mal in der Woche mit ihm raus, wo er richtig Auslauf hat und auch richtig herumrennen kann.
Allerdings ist das auch meiner Meinung nach zu wenig. Sonst sind sie halt zu Hause, sehen fern und beschäftigen sich auch nicht wirklich mit dem Hund, sodass er kognitiv ausgelastet ist.
allerdings gehen sie, soweit ich weiß 2-3 mal in der Woche mit ihm raus,
das Tier bitte umgehend ins Tierheim bringen
das grenzt schon an Tiermisshandlung...
Klingt so als meint der Fragesteller 2-3 mal die Woche gehen seine Großeltern mal länger spazieren, sodass er Auslauf hat, abgesehen von den normalen Gassi Runden. Aber wenn der Hund wirklich nur 2-3 mal die Woche rausgeht habt ihr natürlich Recht, das wäre Tiermisshandlung.
Ein Hund braucht laut Gesetz minimum 1 Stunde Auslauf. Jeden Tag. Kleine Gassirunden sind also trotzdem Gesetzeswidrig.
Da hast du völlig Recht. Ich finde sogar 1 Stunde zu wenig
Doch, der Hund lässt sich erziehen und das hätten deine Großeltern längst tun sollen. Aber wenn die das nicht sehen, kannst da gar nichts machen.
Jetzt kann nur noch ein Trainer in Zusammenarbeit mit deinen Großeltern, daran etwas ändern.
Wenn die das nicht möchten, hast du keine Chance.
Ganz ehrlich, ich liebe Hunde. Ich bin mit Hunden aufgewachsen.
Aber mit so einem Hund würde ich mich nicht weiter beschäftigen. Die Großeltern haben das Elend herbei geführt, sollen sie sich auch drum kümmern!
das hat der Fragesteller in einem Kommentar geschrieben:
die Oma wird noch nicht mal dem Grundbedürfnis des Hundes gerecht!
das grenzt an Misshandlung!
man sollte das Tier ins Tierheim bringen