Hund hat Kind gebissen?

10 Antworten

Als Kind ist mir sowas ähnlich mal passiert, meine Großeltern, hatten einen wirklich lieben Labrador, der leider schon seit Jahren verstorben ist.

Als ich dort mit meiner Schwester zum übernächtigten war, haben wir abends fangen gespielt.

Ich habe den Labrador, nicht auf den Boden liegen sehen und bin mit vollem Körpergewicht, auf seine Pfote gesprungen/gefallen wie man es nehmen möchte. Der Labrador hat nach meinem Arm geschnappt, ist aufgestanden und weggegangen als wäre nichts passiert. Ich musste wegen dem Schnapper, am Arm genäht werden und trage bis heute die Narbe als Erinnerung. Sowas kann passieren, ich habe es ihn nie übel genommen, weil ich weiß, dass es meine Schuld war und nicht seine, für ihn hätte ich meine Hand ins Feuer gelegt.

Frag doch einfach mal das Kind, was genau passiert ist.

Ab jetzt die Regel Hund und Kind NIE unbeaufsichtigt lassen beherzigen. Kinder und Hund trennen, v.a. Fremde und durchsetzen, dass der Hund von der Kindern in Ruhe gelassen wird.

Grundsätzlich gehört bei Beißvorfällen immer ein Trainer ins Haus und zwar, und jetzt wirds kompliziert, einer der wirklich Ahnung hat. Und die sind richtig schwer zu finden, weil die meisten einfach keine Ahnung haben.

Oh und ein gründlicher Check in der TK bzgl Schmerzen. Das gründlich sage ich deswegen extra dazu, weil ich gerade in 3 TKs die gleiche Forderung gestellt hatte und nur die letzte den Hund so auf den Kopf gestellt hat, das der Auslöser endlich gefunden wurde. (Aber klar, kaputte Hüften beim Schäferhund-mix ist ja so selten, da konnten die anderen echt nicht mit rechnen..... -.- *ironie off*)

In welchem Verhältnis steht ihr denn zueinander, ist das Dein Lebensgefährte oder einfach ein Kollege?

Ich gehe mal davon aus, weil Du schreibst "wir wohnen in einer 4 Zimmer Wohnung", das es Dein Lebensgefährte ist.

Sowas darf zwar nicht passieren, kann aber trotzdem nämlich in solchen wie von Dir beschriebenen Situationen.

Abgeben würde ich den Hund auch nicht, ganz sicher sogar nicht, allerdings würde ich ihm auch sicher keinen Mauli umlegen, wie soll das denn dann aussehen, 24/7 nen Maulkorb um, was wäre denn das für ein Leben für den Hund?

Zwar kann man nen Maulkorb gut aufgewöhnen, allerdings wäre das für mich sicher nicht die Lösung des Problems.

Dumm ist, das man die Situation nicht kennt, allerdings ist das eine sehr heikle Sache und ich würde da auf jeden fall einen gut ausgebildeten Trainer für bestellen, denn da wird sicher schon einiges vorangegangen sein, was Euch nicht aufgefallen ist.

Kind und Hund niemals alleine lassen sollte klar sein.

Was den Rest der Familie angeht, so würde ich mich über deren Aussagen hinwegsetzen, denn letztendlich ist das Deine Entscheidung.

Bezüglich Deiner eigenen Schwangerschaft ist es allerdings fraglich ob Du nun Training mit Hund und Schwangerschaft und das Kind des Freundes unter Dach und Fach bekommst.

Ich hatte damalig 8 Hunde und 2 Kinder und das war ne Menge Arbeit, mit 2 Kindern, wo auch noch eins so klein ist das es ständige Beaufsichtigung braucht und dann den Hund dabei und Training, ist sicher nicht einfach und das solltest Du Dir gut durch den Kopf gehen lassen.

Ich bin zwar immer an aller letzter Stelle dafür, das man einen Hund abgibt, allerdings ist hier schon etwas vorgefallen und der Hund braucht Training, Du brauchst Ruhe wg. Schwangerschaft, Geburt und dann einem Säugling und ob Dein Partner (falls es nun Dein Partner ist) da mitzieht ist wohl auch fraglich.

Deshalb mein Rat wenn Du ihn behalten möchtest, dann bestell bitte schnellstmöglich einen guten Trainer ins Haus. Am besten unter TSD (Trainieren statt dominieren), die arbeiten gewaltfrei und haben auch eine PLZ-Suche.

Wenn nicht, dann such bitte wirklich gute Hände für ihn und auch das ist sicher nicht leicht.

Die Frage aber die sich mir stellt ist auch, wo war denn Dein Freund gerade als das passiert ist, ihr geht doch sicher nicht gemeinsam aufs Klöchen, oder? ;-)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Da man nicht weiß was genau passiert ist und Du Deinen Hund am besten kennst, würde ich jetzt erstmal zu "Sicherungsmaßnahmen" greifen. Entweder der Hund trägt einen Maulkorb oder Kind und Hund kommen nicht mehr unbeaufsichtigt zusammen.

Das Kind wird jetzt sowieso Angst vor dem Hund haben. Man muß in so einer Situation einen kühlen Kopf bewahren. Es spielt auch keine Rolle wohin der Hund gebissen hat. ALlein durch die Grössenverhältnisse landen Hunde bei Kindern immer in Gesicht/Kopfbereich.

Vielleicht war es vom Hund nur ein Abschnappen weil das Kind ihn bedrängt hat, vielleicht war es Ressourcenverteidigung oder oder oder. Man muß sehen wie der Hund auf das Kind in Zukunft reagiert etc.

Wenn es mein Hund wäre würde ich ihn keinesfalls jetzt in einer Kurzschlußhandlung abgeben sondern würde herausfinden warum der Hund so reagiert hat. Nur dann kann ich die Situation in Zukunft besser managen.

Alles Gute für den Kleinen und hoffentlich bleibt keine Narbe zurück.

Hallo,

Gute Besserung für den Kleinen.

Such dir zügig einen guten Hundetrainer, bespricht mit ihm die Situation und was ihr da noch machen könnt.

Alles Gute