Hund gleich "ins kalte Wasser schmeißen"?

21 Antworten

Ob man in heutigen Zeiten einen Wachhund braucht , vermag ich nicht zu beurteilen. Aber einen kleinen Welpen, der seiner Mutter weggenommen, ein neues Rudel sucht und braucht, allein im Hof schlafen zu lassen, ist nichts weiter als unverantwortliche Tierquälerei! Der kleine Hund wird sich einsam fühlen und weinen, heulen und niemand kommt. So soll er Vertrauen aufbauen?! Das hältst du für sinnvoll, machbar ist es sicher, augen zu und durch. Das ist wie bei den ganz kleinen Babies, die man angeblich schreien lassen soll. Gewöhne den Kleinen an Schlafen im Hausflur, und versetze das Körbchen und seine Decke auch tagsüber an den vorgesehenen Platz im Hof. Dann wird er drin liegen und diesen Anlaufpunkt suchen, wenn er müde ist, von dort aus beobachten, das als seins anerkennen. später versuchst du, ihn abends reinzulegen und sagst ihm, er soll bleiben, rechne damit, dass er dir hinterherkommt, heult, dann brauchst du Geduld und Liebe. Er kann es lernen, aber es braucht Zeit. Du willst doch sicher einen aufgeweckten und wachsamen freundlichen Hund erziehen, dann mach dir jetzt die richtigen Gedanken dazu und handle danach!


superbrain95 
Beitragsersteller
 31.05.2013, 09:39

sehr hilfreich!

Danke!

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Ich habe mich auch mal zur Geschichte der Arbeitshunde belesen von denen es ja immer noch manche gibt. Diese wurden auch früher die erste Zeit -durchaus viel länger als einige Tage - im Haus gehalten damit sie erlernen konnten welches Rudel und dessen Besitz es zu beschützen galt. Geht ja wohl um Schutzhund. In der Literatur wird auf das Alter des Hundes eingegangen. So beklagen in manchen Schriften auch vor Gericht Menschen dass ein Welpe misshandelt wird weil von ihm viel zu früh verlangt wird dass er seiner Aufgabe nachkommen kann. Hier und da wurden Prozesse geführt diesbezüglich.

Nein. Ich habe noch keinen Hund vermenschlicht. Wer aber nicht bereit ist sich mit den Bedürfnissen eines Hundes zu beschäftigen und diese zu erfüllen soll die Finger davon lassen. Wir erachten es auch nicht als normal ein Auto zu kaufen ohne damit umgehen zu können. Warum sollte ein Hund weniger Aufwand wert sein? Weil Ihr zufällig mal Glück hattet mit einem Hund? Das ist keine Begründung. Noch nie gewesen.


superbrain95 
Beitragsersteller
 01.06.2013, 18:23

Wir stecken definitiv mehr Aufwand in unseren Hund als in unsere Autos.

Prozesse?!: Wo kein Kläger, da kein Beklagter... und mal ganz ehrlich wer soll bitte der Kläger sein?

Und nur ganz neben bei: Meine Eltern hatten dann schon mit 4 Hunden Glück... wenn uns das Glück so holt sein sollte, dann legen wir es gerne nochmal darauf an ;)

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dawala  01.06.2013, 20:03
@superbrain95

Ich schrieb doch, ich habe mich belesen. Kläger gab es zu dem Thema durchaus schon im Mittelalter. Unabhängig davon wie viele Hunde vorher schon gehalten wurden bekamen schon damals Kläger in der Regel Recht. Warum wohl?

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superbrain95 
Beitragsersteller
 01.06.2013, 21:22
@dawala

Mittelalter?!

Wake Up... wir leben im 21. Jahrhundert

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Ich habe mal mit Absicht auf die Aufschreie hier gewartet und sie sind auch prompt gekommen.

Die Bestimmung für den Hund ist Hofhund und genau da gehört er auch hin, und das vom ersten Tag an! Sofern er einen trockenen und zugfreien Platz hat an den er sich zurückziehen kann ist dagegen nichts einzuwenden, prinzipiell auch im Winter nicht. Ein Schutz gegen Bodenkälte (ein Holzbrett reicht schon) ist allerdings empfehlenswert.

Sofern man dem Tier ausreichende Aufmerksamkeit zukommen lässt wird Dieser Hund zufriedener und glücklicher sein als die meisten anderen verzärtelten und zu bemittleidenden Kreaturen sein!


niemand22  31.05.2013, 10:06

Jo, wenn er die Aufmerksamkeit denn bekommt und vor allem ausgelastet ist! Aber wer bitte schön, will sich bei strömendem Regen noch zum Hund in den Hof setzen zum knuddeln!? Und man darf nicht vergessen, das die Rasse eine sehr große Rolle dabei spielt!! Ich weis nicht wie oft ich Hunde draußen sehe, deren Fell überhaupt nicht für draußen gemacht ist!!! Die Hunde von heute kann man einfach nicht mehr mit denen von vor 30 Jahren vergleichen! Vielen wurde das Unterfell weg gezüchtet und viele haben Knochenprobleme! Auch das sollte man bedenken, was wird aus dem alten Hund?? Ist man gewillt oder hat man die Möglichkeit ihn dann mit ins Haus zu nehmen??

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Artus01  31.05.2013, 10:21
@niemand22

Aber wer bitte schön, will sich bei strömendem Regen noch zum Hund in den Hof setzen zum knuddeln!? Das ist auch überhhaupt nicht erforderlich, es handelt sich um einen Hofhund und nicht um ein Kuscheltier.

Und man darf nicht vergessen, das die Rasse eine sehr große Rolle dabei spielt!! Über die Rasse hat sich der Fragesteller bisher nicht ausgelassen, es wird sich jedoch kaum um irgenwelche Pinschr, Dackel ö. Ä. handeln. Was glaubst Du denn wo der Züchter seine Hunde hält? Mit Sicherheit nicht in seinem Wohnzimmer.

Auch das sollte man bedenken, was wird aus dem alten Hund?? Daran wird man dann der verantwortungsvollen Hundehalter erkennen Der alte Hund wird dann seine letzten Tage uns Monate im Hausflur verbringen, den großen Bewegungsdrang hat er dann ohnehin nicht mehr.

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rhapsodyinblue  31.05.2013, 10:38
@Artus01

Es handelt sich um einen Viszla, einen ungarischen Vorstehhund. Kaum geeignet für Hofhaltung.

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Artus01  31.05.2013, 10:52
@rhapsodyinblue

Kaum oder nicht geeignet kann man so nicht sagen, es gibt allerdings, zughegebenermassen, wesentlich bessere Hund die sich dafür eignen.

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spikecoco  31.05.2013, 12:29
@Artus01

Im Hausflur, super, aber noch zu nahe am Menschen dran, wie wäre es im zugfreien Keller. Man kann seinem alten Hund auch einen schöneres Lebensabend ermöglichen, als ihn permanent sich selber zu überlassen.Einen Hund als Hofhund zu degradieren ist schon armselig. auch die Aussage das man mit einem Hund nicht in den Körperkontakt treten muss zeigt eine sehr emotionale Verarmung deinerseits. Traurig

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superbrain95 
Beitragsersteller
 31.05.2013, 20:10
@spikecoco

unser Hund hat von 6-24 Uhr jeden Menschenkontakt, den er will. Er kann drin sein oder draußen, wie auch immer er das bevorzugt.

Nur für die Nacht bleibt er draußen.

Und dazu habe ich noch ein Argument.
Meine Eltern (Alphatiere) schlafen natürlich in einem anderen Raum als ich und mein Bruder. In welchem Raum sollte der Hund dann schlafen? Bei meinen Eltern?! Da zeigt man ihm ja, dass er näher am Alphatier ist, als ich und ich weis nicht, ob das bei einem Hund die Rollen nicht ein wenig verdrehen würde

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spikecoco  01.06.2013, 11:31
@superbrain95

Was soll denn das albernde Geschwafel mit dem "Alphatieren"? Mache dich erst einmal schlau über Rudelverhalten ehe hier wieder die lächerliche Diskussion um die "Alphaherrschaft "des Hundes geht.

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superbrain95 
Beitragsersteller
 01.06.2013, 21:35
@spikecoco

hab ich gemacht

" Im Rudel gibt eine feste Rangordnung (Hierarchie), wobei das Rudel von einem dominanten Alpha-Tier angeführt wird"<

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Anton96  25.07.2013, 19:08
@superbrain95

Bitte nicht Hunde mit Wölfen verwechseln,. Ja in einem Rudel gibt es eine feste Rangordnung aber das hat nichts mit der Fragestellung zu tun. Schon mal darüber nachgedacht das hier ein Hund von seinem Rudel getrennt wird,

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Am besten finde ich,wenn ihr den Hund da lasst, wo er zur Zeit ist. Selbst wenn du ihn nach fünf Tagen in den Hof lasst,damit er dort wacht,wird er sicherlich jaulen und nicht verstehen,warum er aus seinem Rudel ( das wäre dann eure Familie) ausgeschlossen wurde.


polditier  31.05.2013, 10:19

Der Vizsla ist ein Familienhund und sehr sensibel.

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polditier  31.05.2013, 10:19

Der Vizsla ist ein Familienhund und sehr sensibel.

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polditier  31.05.2013, 10:19

Der Vizsla ist ein Familienhund und sehr sensibel.

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superbrain95 
Beitragsersteller
 31.05.2013, 10:22
@polditier

wissen wir, aber rate mal: Unser letzter Hund war auch ein Viszla. Er hatte, obwohl er draußen schlief, keine psychischen störungen und war einer der treusten Hunde, die ich je gesehen habe.

Treuer, als jeder Stupenhund auf jeden Fall.

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taigafee  31.05.2013, 10:39
@superbrain95

keine psychischen störungen

und wenn du die erkannt hättest, und dich nach 12 jahren noch dran erinnern würdest, würdest du uns das sicher erzählen, nicht wahr?

manche erkennen nichtmal, dass ihre hunde sich aufgegeben haben.

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superbrain95 
Beitragsersteller
 31.05.2013, 19:53
@taigafee

wieso nach 12 Jahren!?

Der ist vor einem Jahr im Alter von 12 Jahren verstorben, war nie krank (außer am Ende, als er vermutlich einen Schlaganfall hatte) und wie gesagt, war nicht in i-einer weise auffällig.

Als mein Großvater krank war (er war fast ein halbes Jahr bettlegerich bis der wieder gesund wurde) ist ihm der Hund manchmal tagelang nicht von der Seite gewichen, trotzdem ohne meckern zum schlafen nach draußen gegangen

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polditier  31.05.2013, 19:58
@polditier

Ich weiss selber nicht,warum es so oft hier erscheint - aber dreimal ist besser als keinmal ;O)

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ich frage mich, warum du diese frage überhaupt hier stellst, da du doch alles selber besser weisst. du hältst an deinem stil deinen hund zu halten fest und bist überzeugt davon alles richtig zu machen. na dann gut so, bei dem eremitenleben das dein hund fristen wird, kommt es auch nicht darauf an, ob er die ersten tage schon in die einsamkeit verbannt wird, oder ob er ein paar läppische tage im flur asyl findet.


MitHundenSein  08.06.2013, 12:26

Daumen hoch für diese Antwort!

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superbrain95 
Beitragsersteller
 01.06.2013, 18:25

wir haben auch nie vorgehabt an unserem grundlegenden Stil etwas zu ändern, lediglich fand ich es damals sehr hart, den Hund von Anfang an draußen zu lassen, weshalb wir das diesmal in erwegung ziehen zu ändern.

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