hund abgeben: kann nicht mehr

16 Antworten

Bist Du sicher, dass Deine Eltern es sich mit ihrer Entscheidung zu leicht und zu einfach machen?

Ich halte es für einen Irrtum Deinerseits, dass Euer Hund Dich "versteht". Ich fürchte, Du vermenschlichst Euren Hund.

Falls Ihr, als Menschen, tatsächlich eher zu wenig Zeit für den Hund habt, ist es sicher sogar eine kluge Entschiedung, dafür zu sorgen, dass der Hund in eine Familie kommt, die den Bedürfnissen des Hundes gerechter werden können als Ihr.

Da Ihr den Hund erst seit etwa einem Monat habt, ist wohl auch die Bindung zwischen Eurem Hund und Euch noch nicht so stark, dass der Hund traumatisiert wird, wenn er von Euch getrennt wird.

Wenn Du Euren Hund liebst und davon gehe ich einmal aus, solltest Du, im Interesse des Hundes, froh darüber sein, wenn er eine neue Familie bekommt, in der er glücklich und zufrieden werden kann.

Ob man mit einem Hund umgehen und die Verantwortung übernehmen kann sollte man sich vorher überlegen bevor man sich einen anschafft. Und wenn er unordentlich ist, ist das eine Sache der Erziehung und das braucht ein Hund auch. Wenn ihr der Verantwortung nicht gewachsen seid ist es vielleicht sogar besser für den Hund, wenn er in einer anderen Familie die Chance auf gute Erziehung und Menschen, die sich um ihn kümmern, bekommt.

Hallo,

das einzige mögliche Argument zur Umstimmung könnte noch darin bestehen, wenn Du Dir die Zeit für die regulären Gassigänge sowie die Schmutzbeseitigung nehmen könntest und dieses in einer vereinbarten Testphase dementsprechend auch tadellos und zuverlässig unter Beweis stellt. Erziehung und Konditionierung des Hundes gehören ebenfalls dazu.

Aber letztlich sitzen Deine Eltern aber als Erziehungsberechtigte am längeren Hebel und wenn das Thema für sich definitiv bereits durch ist, sieht es schlecht für eine Umstimmung aus. :-((

Und wenn Euch allen definitiv die Zeit für das Tier fehlt, sehe es mal so, dass es für den Hund besser ist, wenn man sich regelmäßig mit ihm beschäftigen kann. Hunde sind von ihrer Lebensweise halt nun mal Lebewesen, welche bereits aus ihrer Evolution her starke Gruppenbindung mitbringen. Was in der Natur das Rudel wäre, muss der Mensch innerhalb der Familie ersetzen. Ansonsten verkümmert das Tier "seelisch" und das ist nicht Sinn der Sache.

mfg

Parhalia

Hallo,

es ist bestimmt schlimm für Dich, aber denk jetzt nicht an Dich, sondern an den Hund. Ihr habt keine Zeit , keine Geduld, er darf keinen Dreck machen, daß ist echt ganz schlimm, daß Du und Deine Eltern Euch das nicht vorher überlegt habt, weil der Leidtragende ist jetzt der Hund, weil er wird nicht verstehen, warum er weg muss, aber er ist ja Gott sei Dank noch nicht so lange bei Euch und wird sich schnell woanders einleben.

Er so die Chance ein zuhause zu finden, bei Leuten , die Zeit für ihn haben, wo er auch Dreck machen darf- daß ist halt einfach mal so bei Tieren und ein Hund muss auch was lernen , möchte spielen, was erleben. Nur damit er da ist, ist ja wohl nicht Sinn der Sache.

Ich hoffe nur, daß Ihr Euch kein Tier mehr holt, weil Tiere einfach Zeit brauchen, Dreck machen usw.

Du sagst ja selber, daß Du keine Zeit für Deinen Hund hast. Dein Hund ist ein Lebewesen, daß kann man nicht einfach in die Ecke stellen und soll warten, bis mal jemand Zeit und Lust dafür hat, darum ist es das Allerbeste das der Hund nicht mehr bei Euch wohnt.

Halt schade, daß Ihr Euch überhaupt einen geholt habt, weil vor allem Deine Eltern haben wohl sehr wenig nachgedacht bei der "Anschaffung" eines Hundes, wenn sie nach nur 1 Monat den Hund schon wieder loswerden wollen. Für den Hund ist es besser, je schneller desto besser. Ein Hund ist kein Spielzeug und das musst Du anscheinend auch erst lernen!

Diese Kritik musst Du Dir leider anhören und ich bin sicher, wenn Du Dich mal hinsetzt und überlegst, dann weißt Du, daß das so nicht geht , wie der Hund bei Euch lebt und wenn Du den Hund so sehr magst wie Du sagst, dann gibst Du ihn her, weil alles andere wäre sehr egoistisch und hat dann mit Tierliebe nix mehr zu tun.

Gruß

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Tierschutzarbeit, selber Tiere aus schlechter Haltung!

Natürlich ist es ein richtig mieses Gefühl, dass deine Hündin jetzt wegkommt.

Aber sieh's doch mal so: Besser jetzt als später. Selbst wenn du deine Eltern heute umstimmen könntest, du allein kannst nicht für den Hund sorgen. Je länger sie bei euch bleibt und je enger du dich an sie bindest, desto schlimmer ist der Abschied dann für dich. Deshalb ist es besser, wenn du sie jetzt gehen lässt, anstatt nur um einen Aufschub zu betteln.

Verabschiede dich von deiner Hündin und nutze die Gelegenheit, die neue Familie kennenzulernen. Vielleicht darfst du sie ja mal besuchen oder du bekommst regelmäßig Fotos. Ich bin mir sicher, dass die andere Familie deinen Trennungsschmerz verstehen wird. Aber denk doch mal genau nach - meinst du nicht, sie hat es dort besser, wo sie von allen geliebt und gewollt wird, wo man ausreichend Zeit für sie hat und wo es nicht schlimm ist, wenn sie - hundetypisch - Dreck macht? Denk dran, was das Beste für sie ist.