Hufrehe -> Schlachter?!
Hallo zusammen... Heute hab ich erfahren, dass wenn meine RB und sein Stallpartner Hufrehe bekommen (wissen wir morgen oder übermorgen), dass die Besi sie schlachtet. Klar bekommen sie Schmerzen, ich bin mir bewusst was bei einer Hufrehe passiert. Sie stehen seit ein paar Tagen täglich 30 Minuten auf der Weide und werden täglich longiert. Dazu stehen sie in einem Offenstall, ohne Zugang zu Gras. Das eine Pferd ist leichter anfällig für Hufrehe, es ist glaube ich sogar chronisch befallen. Aber mir kommt das seltsam vor... Oh nein, Hufrehe! Sie sind nicht mehr zu retten, ab zum Schlachter! Ich verstehe es nicht! Denn falls sie Hufrehe haben... Alter, dann schlachtet man sie doch nicht einfach?! Ich kenne die Besi als eine zuverlässige Frau, welche korrekt (!) mit Pferden umgeht. Sie ist vernünftig und ist keineswegs unzurechnungsfähig. Darum schockiert mich das noch mehr! Sie sagt, sie hat immer genug Geld, falls mal etwas schlimmes passiert, doch das sieht mir schwer nach Geldmangel aus, doch dann würde sie sie doch verkaufen? Könnt ihr mir irgendwie helfen? Ab wann sollte man mit einem Hufrehe Patienten (Akut) zum Schlachter?
13 Antworten
Also, keine Frage, Hufrehe ist nicht einfach und kann durchaus sehr schlimm werden. Ich gehe davon aus daß die Besi Ihre Entscheidung ernst nehmen wird. Ein Rehepferd bleibt ein Risikopferd. Die Gefahr einen Schub zu erleiden leider ebenfalls. Es gibt aber durchaus sehr gute Möglichkeiten ein Rehepferd zu behandeln. Der Tier Homöopath hält da einiges bereit, Vorraussetzung ist da aber eine absolut zuverläßige Person die die Medis angeordnet verabreicht und das ist manchmal ganz schön zeitaufwendig. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen machen können. Genauso wichtig : Der Hufschmied, es gibt einen Rehebeschlag der sehr wirksam ist. Er hilft dem Pferd den Huf schmerzarm und manchmal auch schmerzfrei zu stellen. Die Fütterung und der Standort. Es sollte unbedingt abgeklärt werden was und wie oft gefüttert wird und dem Zustand der Rehe und des Pferdes entsprechend abgeändert werden, (energie und eiweißarm oder sogar frei) ist eine der wichtigsten Säulen beim Rehepferd. Ebenso wichtig: moderate und vernünftige Beschäftigung und Bewegung (Offenstall) und Ausdauertraining, aber nicht überarbeiten oder stressen, und immer nur im nicht akuten Schub. Frisches Gras und energiereiche Kost ist zu meiden..... am besten man stellt das/ die Pferdis auf eine abgemähte oder schon gut abgegraste Weide, und nie sehr lange......ich habe selbst ein Rehepferd und das schon seit jetzt 8 Jahren.....P.S. auch Pferde die nie Rehe hatten können plötzlich sehr heftig an der selben erkranken.... ebenso ist es aber durchaus möglich ein Rehe belastetes Pferd soweit hinzukriegen, dass es damit sehr gut und anfallsfrei leben kann. Der Hufschmied ist da übrigens sehr wichtig er kann oft schon am Huf erkennen wielange da schon was ist oder wie akut oder nicht akut der Schub ist, daher auch engere Kontrollen durchführen lassen oder man hat das Gefühl es stimmt was nicht, bei der Hufrehe gilt schnell und konsequent zu reagieren. Hoffe konnte dir etwas helfen. Schlachten muss man ein Pferd wegen Hufrehe nur dann, wenn es so schlimm ist, dass das Pferd umfällt und keine Klinik mehr helfen kann. Ansonsten ist das nicht notwendig. Hilfe bekommst du unter Umständen auch bei einigen Tierhilfsorganisationen. Alles Gute und Kopf hoch wird schon werden
Huhu lisskiss,
bei einer akuten Hufrehe, wäre es das aller letzte woran ich denken würde, verallding warum schlachten lassen, wieso nicht einschläfern?
Meine Stute hatte auch schon akute Futterrehe + eine Hufbeinrotation und sie ist heute wieder problemlos zu reiten.
Sobald eine Hufrehe festgestellt ist, sollte man klären woher sie überhaupt kommt Futter, Belastung, Medikamente das sollte als erstes geklärt werden. Danach behandelt man und wartet erstmal ab wie sich das entwickelt. Hufrehe ist zwar eine schlimme Krankheit aber behandelt und pflegt man richtig, überstehen die meisten Pferde eine Hufrehe ganz gut.
Schlachten lassen würde für mich garnicht in Frage kommen, da frage ich mich wie man einem akut kranken Tier das noch antun kann. Einschläfern sollte man nur dann, wenn das Pferd auf keine Behandlung anschlägt und das Leben für das Tier nicht mehr lebenswert ist.
LG
Rede doch mal mit der Besitzerin Deines Reitbeteiligungspferd und spreche sie mal darauf an.
Also ich würde kein Pferd kaufen, wo ich weiß das es Rehe hat.
Wir hatten auch eine Stute wo die rehe extrem wurde und sie kaum noch laufen konnte, wir haben sie auch zum Schlachter geschickt, ich kann da die Besis verstehen. Also wenn man alles versucht hat und nichts hilft wirklich.
Zum Schlachter erst wenn es wirklich zu spät ist. Jedoch ist Hufrehe meist nicht so schlimm wie die meisten zuerst vermuten. Naklar müssen sofort maßnahmen getroffen werden und wenn sie sehr stark ist würde ich auch dazu tendieren sie in einen 'genesungs Stall' zu birngen. So etwas gibt es und ist auch meistens erfolgreich.
Jedoch ist es ganz wichtig die Ursache der Rehe zu kennen. Es gibt nämlich nicht nur Futterrehe sondern auch mechanische und Vergiftungsrehe. Das Pony mit dem ich arbeite hatte Rehe (und zwar aus allen 3 Gründen) und davon hat man nach 1 Jahr schon nichts mehr gemekt. Jedoch ist das wirklich harte Arbeit und wie du erwänst man muss manchmal schon echt tief in den Geldbeutel greifen. Jedoch fande ich dass es das wichtigste ist selbst zu wissen was passieren muss. Kommt der Hufschmied musst du kontrollieren ob er auch alles richtig macht (Ich habe z.B. auch keinen besonderen Beschlag gewollt da ich der Meinung ist dass das bei dem Pony nur kontraproduktiv ist).