Mein Pferd hat keinen Respekt mehr vor mir?

Ich habe drei Pferde. Zwei davon 4 Jahre und eins seit einem Jahr. Bei den ersten beiden (Isländerwallach und Haflingerstutet) ist es so, dass sie beide beim Vorbesitzer ChefIn wahren. Seit ich sie habe, war es bis jetzt der Isländer. Jetzt ist noch eine zweite Haflingerstutet dazugekommen. Sie hat gar nicht lange gekämpft. Sie will gar nicht Chefin sein oder so... ihr ist es egal, solange sie ihre Ruhe hat. Und seit diesem Tag, seit die "alte" Haflingerstute nicht mehr "ganz unten" ist (in der Rangordnung) dreht sie völlig ab. Es wird von Tag zu Tag schlimmer. Mittlerweile reite ich sie nicht mehr, weil sie einfach KEINEN Respekt mehr vor mir hat. Beispiele: Sie schlägt ohne irgend einen Grund mehrmals nach mir aus, oder sie schnappt nach mir (hat mich bis jetzt zum Glück "nur" ein mal wirklich richtig gebissen, oder sie rempelt mich an, höhrt nicht mehr auf mich, und überrennt mich einfach. Bodenarbeit kann ich mit ihr auch vergessen, da kommen wieder ihre schönen Hinterhufe in meine Richtung geschossen. Ja wie gesagt, es wird mit jedem Tag schlimmer. So wie sie sich heute aufgeführt hat,... ja wenn es heute Nacht nicht ordentlich zugeht, dann ist sie jetzt ab heute die Chefin im Stall. Noch zur Haltung: Als wir sie bekahmen stand sie in der Box, seit sie bei uns ist steht sie mit dem Isländer in einem Offenstall. Die andere "neue" Haflingerstute steht in einer Box. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich kann ihr überhaupt nicht mehr vertrauen. Könnt ihr mir irgend einen Tipp geben, wie ich das wieder hinbekommen könnte?

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Du steckst in einem echten Dilemma.... Hat ein Pferd, egal ob Stute, Wallach oder Hengst ersteinmal "gewonnen" und du verloren, ist es nicht einfach die Position wieder zu deinen Gunsten zu verändern. Von jetzt an muss dir klar sein, dass du dich mit der Stute nur einlassen kannst wenn Du vorhast (und es auch kannst) zu gewinnen. Eine Trainerin hat mir mal gesagt: wenn du mit deinem Pferd eine Aufgabe machst und das Pferd nicht will und sich wehrt, wie auch immer, dann beginne sie erst gar nicht wenn du es nicht vollenden kanst. zu gut deutsch: wenn du nicht "siegen" kannst dann lass es lieber! Ihr habt bereits mehrere "Kämpfe" durch und bis jetzt hast du alle verloren..... Ich an Deiner Stelle würde mir einen erfahrenen Trainer ranholen mit Methoden die euch beiden zugute kommen. Es gibt leider sehr viele Möchtegerntrainer die die harte Tour durchziehen. Das geht meistens ziemlich schief und wird noch schlimmer wenn der Trainer wieder weg ist, denn dir soll sich das Pferdi unterordnen und nicht dem Trainer. Beißen und schlagen sollte so schnell wie möglich unterbunden werden. Wenn nötig rühr sie jetzt mal einfach nicht an. Bodenarbeit wird jetzt gar nichts bringen sie wird nur weiter mit dir "rangordnung " betreiben. Eine möglichkeit ist das clickern. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen machen können, es gibt ein klasse buch dazu das heißt : Pferdetraining mit dem Clicker von Alexandra Kurland, unter anderem wird da auch mit schwierigen Pferden gearbeitet. Ich kann es nur empfehlen. Das zweite Buch heißt :Trainingsbuch Pferdeerziehung von Dr. Barbara Schöning. Alle beide gut und einfach zu verstehen und umzusetzen. Auf jeden Fall besser als mit Angst und Sorge an ein Pferd ran zu gehen und frustriert für beide wieder rauszugehen...... Beide Bücher über Pferdediscount bezogen aber geht natürlich auch alles andere wo man Bücher herbekommt. Ich selbst habe einen Hengst und hatte da auch so meine lieben Probleme, aber seit ich die beiden Bücher durchgeackert habe läuft es echt klasse, inzwischen kann ich mit beiden Pferden (HafiHengst und WBWallach) arbeiten ohne dass der Hengst mich in frage stellt und mal eben den rangniederen wegdrängen will, ich hoffe dir ein wenig helfen zu können..... PS: auch wenn pferde sich prügeln um den Rang zu behaupten, du verlierst wenn du es versuchst... den Respekt bekommt man auch anders, in kleinen schritten zwar aber nachhaltiger. Alles Gute für euch und gib nicht auf, manches was jetzt erstmal den Bach runter ist brauch auch wieder seine Zeit um umgebogen zu werden...... Hab Geduld und tu das richtige

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Also, keine Frage, Hufrehe ist nicht einfach und kann durchaus sehr schlimm werden. Ich gehe davon aus daß die Besi Ihre Entscheidung ernst nehmen wird. Ein Rehepferd bleibt ein Risikopferd. Die Gefahr einen Schub zu erleiden leider ebenfalls. Es gibt aber durchaus sehr gute Möglichkeiten ein Rehepferd zu behandeln. Der Tier Homöopath hält da einiges bereit, Vorraussetzung ist da aber eine absolut zuverläßige Person die die Medis angeordnet verabreicht und das ist manchmal ganz schön zeitaufwendig. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen machen können. Genauso wichtig : Der Hufschmied, es gibt einen Rehebeschlag der sehr wirksam ist. Er hilft dem Pferd den Huf schmerzarm und manchmal auch schmerzfrei zu stellen. Die Fütterung und der Standort. Es sollte unbedingt abgeklärt werden was und wie oft gefüttert wird und dem Zustand der Rehe und des Pferdes entsprechend abgeändert werden, (energie und eiweißarm oder sogar frei) ist eine der wichtigsten Säulen beim Rehepferd. Ebenso wichtig: moderate und vernünftige Beschäftigung und Bewegung (Offenstall) und Ausdauertraining, aber nicht überarbeiten oder stressen, und immer nur im nicht akuten Schub. Frisches Gras und energiereiche Kost ist zu meiden..... am besten man stellt das/ die Pferdis auf eine abgemähte oder schon gut abgegraste Weide, und nie sehr lange......ich habe selbst ein Rehepferd und das schon seit jetzt 8 Jahren.....P.S. auch Pferde die nie Rehe hatten können plötzlich sehr heftig an der selben erkranken.... ebenso ist es aber durchaus möglich ein Rehe belastetes Pferd soweit hinzukriegen, dass es damit sehr gut und anfallsfrei leben kann. Der Hufschmied ist da übrigens sehr wichtig er kann oft schon am Huf erkennen wielange da schon was ist oder wie akut oder nicht akut der Schub ist, daher auch engere Kontrollen durchführen lassen oder man hat das Gefühl es stimmt was nicht, bei der Hufrehe gilt schnell und konsequent zu reagieren. Hoffe konnte dir etwas helfen. Schlachten muss man ein Pferd wegen Hufrehe nur dann, wenn es so schlimm ist, dass das Pferd umfällt und keine Klinik mehr helfen kann. Ansonsten ist das nicht notwendig. Hilfe bekommst du unter Umständen auch bei einigen Tierhilfsorganisationen. Alles Gute und Kopf hoch wird schon werden

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Hi ich kenne das, bin selber so ein "ich hab Angst vorm Galoppieren" Reiter. Ich hatte mal eine Unfall und seitdem ist das so. Allerdings mach ich mir keinen Stress, ich trabe, trabe, trabe oder reite Schritt....... wenn ich wieder so weit bin dann werde ich auch wieder galloppieren, aber bis dahin steh ich dazu und gut is. Galoppieren darf meiner dann ohne Sattel auf der Weide und mit den Kumpels, ich glaub nicht dass ihm da was fehlt. Liebe Grüße

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