Altes Pferd (27) noch in Offenstall stellen?
Meine Rb, Stute, ist jetzt schon 27 und wird dieses Jahr noch 28. Sie ist noch super Fit und war früher ein richtig tolles Dressur Pferd, und ist auch 24h weide gewöhnt. Leider kommt die besi höhstens zwei bis drei mal im Monat. Ich kümmer mich also jeden Tag um sie. Ich hatte ihrer besi auch schon vorgeschlagen sie in einen offenstall zu stellen, das möchte sie leider nicht, sie hatte mir auch keinen Grund genannt. Jetzt ist sie auf die Idee gekommen die Stute auf eine fast drei Stunden entfernte Weide/ Rentnerstall zu stellen und im Winter wieder zurück zu holen...eig keine schlechte Idee, aber dann würde sich quasi niemand mehr richtig um sie kümmern.. Was meint ihr dazu, sollte man das mit einem so altem Pferd noch machen? Es gäbe hier auch zahlreiche offenställe die direkt in der Nähe sind.
5 Antworten
Na solange noch andre Pferde bei der Stute sind und die Weide groß genug ist wird das kein Problem sein. Da reicht es auch wenn man am Wochenende was mit ihr macht. Da sie ja schon alt ist tut ihr das bestimmt auch gut.
Wenn die Besitzerin sie nicht in die Offenställe bringen möchte kannst du da schlecht was machen leider. Schaut denn auf der Rentnerkoppel täglich jemand vorbei?
Ich würde das Pferd in einen Offenstall stellen, da die Pferde dort auch sehr nah an der Natur leben und dort geht es Ihnen (aus eigener Erfahrung) deutlich besser (psychisch und körperlich)! Dazu ist es für ein etwas älteres Pferd schön auch mit anderen Pferden zusammen zu stehen, die auch jünger sind, da der Alltag dann nicht nur rumstehen und fressen sondern auch etwas abwechslungsreicher ist...außerdem wollen wir ja auch nicht nur rumstehen und uns langweilen, wenn wir älter sind...je weniger Aufgaben wir haben desto länger leben wir und desto fiter sind wir!
Zusätzlich ist das Pferd im Offenstall immer unter Beobachtung! Und man kann immer hinfahren, wenn der Stall in der Nähe ist!
LG lila251
ein altes Pferd an eine Offenstall Haltung zu gewöhnen, könnte funktionieren. Der umgekehrte Fall wäre wesentlich schwieriger. Wichtig ist, dass sich die Stute eine ruhige Ecke findet, und sich auch mal kurz hinlegen kann...dann sollte es eigentlich kein Problem geben.
Ich hatte meine Stute ( Freiberger ) bis zum hohen Alter von 30 Jahren jeden Sommer auf für 3 Monate auf die Alp gegeben, wo sie zusammen mit 3 anderen Pferden und 14 Rindern die Freiheit genoss.. Sie hatte sich im offenen Gelände täglich hingelegt, und kam fit und munter im Herbst wieder nach Hause.
Ich hoffe , dass Du durch den Stallwechsel Deinen Kontakt zu dem Pferd nicht verlierst, da Du ja auch eine Bezugsperson bist.
Meine Stute ist jetzt 33 und ich habe sie letztes Jahr im Juli in Offenstallhaltung gestellt. Zuvor bei der Vorbesitzerin kannte sie nur Boxenhaltung mit Stundenweise Auslauf. Sie ist mit der Umstellung super klar gekommen. Sie benötigt keine Arthrosemedikamente mehr da sie sich ja durchgehend bewegen kann und die Gelenke nie kalt und starr werden.
Sie ist auch das erste Mal seit 3 Wintern mit einer guten Figur durch den Winter gegangen und hat nicht so extrem abgenommen.
Sie fühlt sich einfach nur wohl.
Wichtig ist dass die Herde ruhig ist und der Oldie nicht rumgescheucht wird. Außerdem sollte durchgehend Heu zur Verfügung stehen da die Oldies meist einen höheren Futterverbrauch haben und auch langsamer fressen.
Ich fände es schade wenn deine Reitbeteiligung 3 Stunden weit weg kommt. Da steht sie dann wahrscheinlich nur noch rum. Aber leider ist das die Entscheidung der Besitzerin.... Ich mag es gar nicht sein Pferd im Alter auf eine "Rentnerweide" zu schicken.
Eine Rentnerweide ist super - Pferde brauchen dort keine Pflege, weil in der Regel haben sie die Natur, die ihnen die Eigenpflege erlaubt.
Natürlich kann man das Pferd auch in einen Offenstall stellen, bei uns sind die ältesten Pferde 33 und 29 gewesen.