Hilfe, ich schaue Orientalisch aus (Angst vor Rassismus)?
Guten Abend, mein Name ist Muhammet, und bin Österreicher mit Migrationshintergrund. Ich habe mich in diesem Land integriert, und spreche die Sprache sehr flüssig. Ich spiele schon lange mit dem Gedanken rum: Nur weil ich wie ein Ausländer aussehe (gebräunte Haut, schwarzes Haar, schwarze Augen) nicht in dieser Gesellschaft aufgenommen werde.. Ich habe große Angst vor Rassismus, ich wurde zwar nie wegen meiner Hautfarbe konfrontiert, aber dafür habe ich von älteren Österreicher böse blicke bekommen. Wenn ich mir die Kommentare von Deutschen auf Instagram-Reels ansehe, die Migranten die dumme Sachen machen, sehe ich meist den Kommentar "AFD wählen - oder Abschiebung" Schon beim ersten Punkt bin ich ausgeschlossen, denn ich bin ein Gast dieses Landes obwohl ich hier geboren bin. Meine Muttersprache ist Pakistanisch - aber beherrsche die Sprache so gut wie gar nicht, da ich oft mit meine Geschwister auf deutsch spreche. In meiner Vergangenheit bin ich nie Straffällig geworden (Keine Anzeige) und bin 18 Jahre alt. Mit der Zeit, wird mir klar, dass ich nie Pakistaner bin sondern ein Österreicher. Ich mache derzeit eine Ausbildung & zahle Steuern. Ich passe mich der Sitten an & ziehe mich normal an. Da ich die Ausbildung mit Mautura/Abitur machen möchte, möchte ich studieren, da aber ein Kommentar kam von einer Österreicherin die mit mir arbeitet: "Wegen deiner gebräunte Haut, wirst du sowieso nicht vom Professor ernst genommen :( Ich wünschte mir so sehr das meine Eltern aus Österreich kommen. Was kann ich tun, soll ich mir einen Therapeuten suchen? Noch was: Ich möchte unbedingt eine Österreicherin oder eine deutsche heiraten, aber habe noch immer Angst wegen der Aussage "Die Ausländer wollen euch nur wegen die Österreichische/deutsche Staatsbürgerschaft"
Gruß euer Muhammet, der integrierter aller integrierten :D
4 Antworten
Rassismus erfährst Du im Regelfall nicht durch Dein Aussehen, sondern durch Deine religiöse Haltungweise, die ein 'Anderssein' impliziert. Ich denke, das zählt gleichermaßen für Österreich wie für Deutschland.
Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber ich kenne auch genug Deutsche die 'Müller oder Meier' heissen und ebenfalls schwarze Haare und braune Augen haben.
Die wenigsten Deutschen oder Ösis haben blonde Haare und blaue Augen. 😏
Soweit Du gewillt bist, Dich 'wirklich' zu integrieren, spielt - so meine bisherige Lebenserfahrung - die Herkunft keine Rolle.
Ich habe in meinen Freundeskreis mehrere Deutsche Freunde mit türkischen Wurzeln, die hier aufgewachsen, zur Schule gegangen und teilweise hier auch studiert haben.
Die haben geile Jobs (Geschäftsführer, Ärztin etc.) und werden auch super akzeptiert. Aber!... die sind auch voll integriert, haben deutsche Partner, Beten nicht, die Frauen tragen keine Kopftücher und gehen auch nackig in die Sauna und die Hälfte isst mittlerweile auch Schweinefleisch.
Das Hauptproblem der meisten Familien mit Migrationshintergrund - so auch meine Erfahrung - ist die religiöse Haltung zur deutschen Gesellschaft insbesondere, wenn Islam geprägt.
Ist diese hoch ausgeprägt, im Sinne von 'wichtig' (Wudu, Beten, Schwester/Mutter trägt Kopftuch und Frau soll das auch) sind Deine Befürchtungen berechtigt. Je konservativer, desto schlimmer.
Bist Du nicht religiös, oder zumindestens SEHR liberal eingestellt und nimmst auch am Alltag der deutschen 'ganz normal' teil und akzeptierst und praktiziert selber die deutsche Kultur, wird es dir schnell gelingen, Freunde zu finden und akzeptiert zu werden.
Lieber Wolfman74, danke für deinen Beitrag. Ich bin ohne Religionsbekenntnis daher "Atheist".
:-)
Es Gibt keinen Rassismus gegenüber Poc's, Das Konstrukt gilt nur für Dunkelhäutige Menschen bzw. Menschen mit african Features da rassismus von Weißen für Schwarze geschaffen worden ist.
Ich bin Türke hab noch nie diskriminierung oder Ausgrenzung erlebt aufgrund meine Ethnizität, falls dir das mal passiert i'm sorry.Menschen die dazu tendieren andere Volksgruppen auszugrenzen sind meist sowohl kognitiv als auch menschlich gesehen für die Rübe.
Tatsächlich war da ein "zack" Effekt. Davor hieß es, Gott hat die Menschen gleich erschaffen. Mit dem Zweifel an Gott, begann die Obsession mit der Wissenschaft. Die Natur wurde vermessen und kategorisiert. Und voilá, die Rassenlehre war geboren und hat quasi Rassismus pseudowissenschaftlich untermauert. Die Konsequenzen sehen wir noch heute, wenn Menschen ernsthaft glauben, Intelligenz hinge von der Hautfarbe ab.
Du glaubst den Schund doch hoffentlich nicht wirklich? Ich finde dazu keine Belege. Und nicht nur Weiße sind Rassisten.
Überleg noch mal und guck dir die Abläufe und die Entstehung der Rassentheorien an. Da gibt es einiges, was die weiße "Rasse" als die überlegene darstellt. Es gibt meines Wissens keine pseudowissenschaftlichen Lehren, die beispielsweise die Schwarzen als die überlegene "Rasse" beschreiben. Den Mist haben tatsächlich nur die Weißen verzapft.
Denk doch mal weiter Junge!
Rassentheorie der Japaner ab 1910, Überlegenheitstheorie der Aztheken im 14. Jahrhundert gegenüber den Tlaxcaltheken, Rassenlehre der Ägypter. Ägypter heißt auf Altägyptisch "Mensch". Jeder nicht Ägypter war kein Mensch.
Dass die biologistisch begründete Rassentheorie aus Europa kommt, ist unumstritten, übrigens auch nach Japan, wo der führende Rassentheoretiker in Berlin studiert hatte.
Als ob "Weiße" ein Rassismusgen haben. Das glaubst du doch wohl selbst nicht.
Blödsinn, das ist erlernt und recht bequem, wenn man glaubt, man sei als 'Weißer" eben der bessere Mensch. Aus dieser Perspektive ist auch klar, warum diese Theorien bei Nicht-Weißen wenig Anklang finden.
Ich gebe dir mal ein Beispiel von Twitter. Da behauptete jemand: ""Deutsch" ist eben nicht nur Geographie sondern Ethnie und kommt mit bestimmten Eigenschaften. ZB hoher Durchschnitts-IQ oder geringe Gewaltbereitschaft. Das hat ein Afrikaner der in D geboren wird nicht."
Und auf die Nachfrage zu Menschen gemischter Herkunft: "Am besten wäre es, sie gingen nach Afrika, um dort die lokale Führungsschicht zu bilden und Afrika etwas nach vorne zu bringen. Wäre wirklich win-win für alle."
Hat der Mann ein "Rassismus-Gen"? Natürlich nicht. Dieser Mann steht auch nicht für alle Deutschen. Vom Verstand her wissen wir schon, dass das so nicht funktioniert. Das Gefühl ist aber noch einmal etwas anderes, wenn man sich ernsthaft überlegen fühlt, und damit meine ich nicht nur den Stammtisch, sondern auch zum Beispiel das Helfersyndrom, wo Leute ernsthaft meinen, die armen Nicht-Weißen seien ohne sie hilflos und verloren. Selbst wenn diese armen Nicht-Weißen eine bessere Ausbildung haben, als die Helfer, und auch schon mehr von der Welt gesehen haben.
Servus Muhammet,
Ich verstehe schon.
Du hast nun Angst dass dich jeder abweist.
Wenn du jedoch gut integriert bist wird das definitiv etwas werden.
Viel Glück wünscht der Mann aus dem selben Land :)
Ich kann dir sagen dass gutefrage voller afd wähler ist, deshalb kriegst du hier auch solche kommentare. Es stimmt auch dass es viele rechte in österreich gibt und rassismus ist aufjedenfall ein thema. Sei dir bewusst dass du keine annerkennung von leuten brauchst die keinen migrationshintergrund haben, die haben nicht mehr geleistet und man muss auch österreichischen bürgern nicht dankbar dafür sein, dass die eltern in das land durften, das ist wenn dann der verdienst von politikern oder aktivisten.
Rassismus wurde nicht von Weißen erfunden sondern hat immer existiert. Du glaubst doch nicht, dass alle immer friedlich zusammengelebt haben und - zack - 16. Jahrhundert ist der Rassismus da?
Übrigens zählen, offiziell, Türken und Iraner, auch wenn sie meist Moslems sind, zu den "Weißen".
Warst du mal in China, wie man da als Nicht- Chinese schikaniert wird? "White Pig" wird einem hinterhergerufen.