Blickwechsel 12. April 2024
Christlicher Glaube: Eine Christin, ein Atheist und ein Satanist beantworten Deine Fragen
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Hey, wie steht ihr zu LGBTQIA+?

16 Antworten

Da ich schon ähnliche Fragen beantwortet habe, möchte ich zuerst auf eine entsprechende Antwort verweisen - Spoiler: Die Antwort wird dir möglicherweise nicht gefallen.

Und dann kannst du dir vermutlich vorstellen, dass ich auch keine Kirche besuchen würde, die von einer Person mit dieser Sexualität geleitet werden würde.

Da mag man mich für intolerant halten, aber meine Toleranz hat Grenzen. Ich würde mich da einfach fragen, ob sich die entsprechende Person wirklich Gott unterordnet. Ich respektiere diese Menschen wie alle anderen auch, aber ich heisse nicht gut, was sie tun und würde das somit auch nicht durch meine Anwesenheit "unterstützen".

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

Lamanini  20.04.2024, 16:14
Spoiler: Die Antwort wird dir möglicherweise nicht gefallen.

Bisschen Menschen ihre Würde nehmen, dies das. Woher bloß die extrem hohen Selbstmordversuchsraten von LGBT Menschen bei euch kommen? Doch nicht etwa von sowas wie deinem Verhalten…

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CUlaterAllig8or  17.04.2024, 11:54

Wenn Gott nicht wollte, dass Menschen gleichgeschlechtlich lieben, warum hat er dann gleichgeschlechtlich liebende Menschen geschaffen?

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Raubkatze45  17.04.2024, 15:34
@CUlaterAllig8or

"lieben" kann man immer, ich liebe auch Eltern und Geschwister ohne mit ihnen Inzest zu treiben. Gott hat zwar dem Menschen die Sexualität gegeben, ihr aber dafür einen konkreten Rahmen gegeben: Die Weitergabe des Lebens und die Ergänzung von Mann und Frau in der Ehe. Dass außerhalb dieses Rahmens Sexualität nie einfach etwas aus sich selbst heraus "Gutes" ist, zeigt der sexuelle Missbrauch als Beispiel von vielen. Wir haben keine Autorität, aus Sünde was Heiliges zu machen oder etwas Nicht-Sündhaftes.

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Toni2023  17.04.2024, 15:48
@Raubkatze45

Je mehr ich hier lese, desto glücklicher bin ich, dass ich an keinen Gott glaube.

Für mich gibt es nur Menschen, egal welche sexuellen Neigungen sie haben und vor allem, warum.

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annie80  17.04.2024, 17:18
@Toni2023

Und ich schätze, dass Raubkatze das inzwischen für mich beantwortet hat.

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Toni2023  17.04.2024, 10:42
Biblisch gesehen hat Gott Mann und Frau geschaffen, und füreinander geschaffen. Das war laut der Bibel "sehr gut" so. Das heisste, daran müssen wir nicht herumbasteln, wir müssen es nicht besser wissen als Gott und uns über ihn erheben, denn das ist laut der Bibel Sünde.

Und wer hat dann die Gruppe der LGBTQIA+ erschaffen?

Ein anderer "Gott" als dein Gott ? Auf deine Antwort bin ich sehr gespannt.

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Toni2023  17.04.2024, 10:52
@Toni2023

Nachtrag: In einer anderen Frage schreibst du:

jeder Mensch ist von Gott gewollt und geliebt.

Irgendwie widersprüchlich, was du schreibst....

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Raubkatze45  17.04.2024, 15:27
@Toni2023

Gott hat weder Behinderte noch "die Gruppe der LGBTQIA" erschaffen. Wäre es so, wie würden sich dann wohl oft schwer behinderte Menschen fühlen und jemals verstehen können, warum andere gesund sind und sie nicht ? Jeder weiß, dass neues Leben durch das Zusammenwirken von Mann und Frau entsteht und sie den Auftrag erhalten haben, am Schöpfungswerk Gottes mitzuwirken "Wachset und mehret euch". Mißbildungen haben ganz andere Gründe wie z.B. in genetischer Veranlagung, Missbrauch von Alkohol und Drogen usw. während der Schwangerschaft uva. Man denke nur an Contergan und dessen Folgen. Homos. ist keineswegs angeboren und entwickelt sich aus verschiedenen Gründen.

Die christliche Aussage, dass Gott jeden Menschen erdacht, gewollt, geliebt und zur ewigen Seligkeit berufen hat, meint das ICH des Menschen, die unsterbliche Seele, die fähig ist, Gott zu erkennen und ihn zu lieben.

Wenn man das, was man in der Natur vorfindet mit der Schöpfung Gottes identifiziert (wie es ja zum Thema Homos. usw. geschieht), dann wird alles Gewordene zum von Gott Geschaffenen und Bejahten. Eine solche Gleichsetzung der Natur mit dem Werk Gottes, der Schöpfung, leugnet, dass uns in der Natur nicht nur die von Gott gewollte Schöpfung, sondern auch das sie zerüttende Übel beegnet, das Gott nicht geschaffen und gewollt hat. Ethisch gesehen verfällt man dem naturalistischen Fehlschluss, weil man aus dem Vorfindlichen ableitet, dass es auch sein soll und dem Willen Gottes entspricht.

Wer fordert, Homosexualität als gleichwertige Schöpfungsvariante anzuerkennen, bewegt sich faktisch in einem anderen, vom biblischen Zeugnis abweichenden Menschenbild. Solche Forderungen zielen ins Herz der Schöpfung und richten sich deshalb gegen den Schöpfer selbst. Der Mensch erfindet sich neu und wird zum eigenen Schöpfer und Herr. Deshalb kann man durchaus von einem Gegenentwurf zu der von Gott gewollten Grammatik des Lebens sprechen. Das geschieht zum einen durch die immer neuen Uminterpretationen des in sich eindeutigen biblischen Zeugnisses, dem zufolge Homos. und deren Varianten als eine Störung im Verhältnis der Geschlechter galt und eine homos. Praxis eine Verletzung der Schöpfungsordnung Gottes war. Es gibt auch keine subjektive Verantwortung, die Gottes Gebote aufheben könnte, auch "Humanwissenschaften" können das nicht.

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Schoggi1  17.04.2024, 18:21
@Toni2023

Der widersacher. Satans Werk. Er verpfuscht Gottes schöpfungsordnung

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Schoggi1  17.04.2024, 18:34
@Toni2023

Der Mensch ja, aber nicht das was er tut.

Im Ursprung wurde der Mensch perfekt erschaffen. Durch die ablehnung von Gott und dessen Gesetz kam die Sünde in die Welt. Deswegen sehen wir eine unvollkommene nicht so wie im Ursprung vorgesehene Schöpfung. Mit Krankheiten, falsche sexuelle neigungen etc. Die Schöpfung ist gefallen.

Aber durch Jesus und sein Werk am Kreuz dürfen wir umkehren uns von dem abwenden was uns von Gott trennt und durch die kraft Jesu diesen Zugang zu Gott bekommen, wie damals... im Garten Eden. Aber dazu gehört sich dem bewusst zu werden. Bekennen und umkehren von den falschen Wegen und sich von Jesus neu formen und verändern lassen zu dem, zu dem wir bestimmt sind von Gott unserem Schöpfer ❤

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Zicke52  18.04.2024, 08:54
@Raubkatze45

"Mißbildungen haben ganz andere Gründe wie z.B. in genetischer Veranlagung"

Und wer hat diese genetische Veranlagung geschaffen, wenn nicht Gott, der alles geschaffen hat? Der Mensch ist nicht dazu in der Lage, Genetik zu beeinflussen.

"das Gott nicht geschaffen und gewollt hat."

Also doch kein allmächtiger Gott. Damit ist die Theodizee-Frage beantwortet.

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Nill  19.04.2024, 00:10
@Toni2023

Ich lade dich ein meinen beitrag hier zu lesen

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tensoriamu  21.04.2024, 20:41
@Schoggi1

Wenn der Mensch perfekt erschaffen worden wäre, hätte er nicht die möglichkeit zur Sünde. Freier Wille ist der Grund für Sünden

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tensoriamu  21.04.2024, 20:42
@Zicke52
Der Mensch ist nicht dazu in der Lage, Genetik zu beeinflussen

doch, kennst du CRISPR?

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Ave Satanas!

Der Satanismus propagiert bereits seit seiner Entstehung in den 60er Jahren ein Konzept der "freien Liebe". Zu dieser Zeit war von LGBTQIA+ natürlich noch lange keine Rede und teilweise wurden Homosexuelle noch verfolgt und auch mit dem Tod bestraft.

Leider sind es aber besonders die Satanisten, denen aus der Szene vorgeworfen wird, sie würden nur für den Hype auf den Zug aufspringen. Ich habe schon oft derartige Anfeindungen des LGBTQIA+ erlebt, nur weil ich ein Pride-Medallion trug. Das ist natürlich einfach nur Schwachsinn.

Zu "freier Liebe" zitiere ich einmal aus der satanischen Bibel (Veröffentlichung 1968):

Der Satanismus akzeptiert jede Art sexueller Betätigung zur Befriedigung persönlicher Bedürfnisse - sei sie heterosexuell, homosexuell, bisexuell oder sogar asexuell. Er befürwortet auch jeden Fetisch und jede Abweichung, die der Bereicherung des Geschlechtsverkehrs dient, solange niemand beteiligt ist, der nicht mitmachen möchte.
[...]
Der Satanismus unterstützt jede Form des Sexualverhaltens, das einem gefällt, so lange niemand anderes dadurch verletzt wird.
[...]
Deshalb befürwortet der Satanist keinesfalls Vergewaltigung, Kindesmissbrauch, sexuellen Missbrauch von Tieren oder jegliche andere sexuellen Handlungen an Personen, die dies nicht wollen, oder die durch ihre Unwissenheit oder Naivität soweit eingeschüchtert oder fehlgeleitet sind, dass sie gegen ihren Willen handeln.
Sind alle Beteiligten erwachsen und haben die notwendige Reife, die volle Verantwortung für ihre Handlungen zu übernehmen und freiwillig an einer bestimmten Variante der sexuellen Ausdrucksmöglichkeiten teilnehmen - auch wenn dabei ein Tabu gebrochen wird - dann gibt es keinen Grund, diese Neigungen zu unterdrücken.

Wie bereits angesprochen, sollte man sich die Zeit anschauen, zu der diese Texte veröffentlicht wurden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verwurzeltes und hochrangiges Mitglied der Church of Satan

tensoriamu  21.04.2024, 20:48

warum ist es nicht okay, wenn das kind es auch will?

gibt es da einen paragraphen in dieser bibel? hoffe schon

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verreisterNutzer  13.04.2024, 22:27

Der Teufel/Satan wird verlieren! Er will dich in irre leiten und dich mit in die Hölle ziehen! Komm zurück zu Gott und gehöre zu den Gewinnern! Die Tore der Vergebung stehen immer offen!

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PlueschTiger  13.04.2024, 08:27
Leider sind es aber besonders die Satanisten, denen aus der Szene vorgeworfen wird, sie würden nur für den Hype auf den Zug aufspringen. Ich habe schon oft derartige Anfeindungen des LGBTQIA+ erlebt, nur weil ich ein Pride-Medallion trug. Das ist natürlich einfach nur Schwachsinn.

Leider wieder ein Paradebeispiel dafür das die welche am lautesten nach Toleranz schreien, selbst nichts weiter als Vorurteile und Unterstellungen haben.

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Ich bin nicht binär, bisexuell und gläubig evangelisch.

Vorab: Ja, ich glaube die Bibel, lese sie, vertrete einige Punkte die da drin stehen und finde, dass sie zum Großteil eine sehr sehr schöne und wertvolle Schrift ist!

Doch man muss beachten vor wie langer Zeit die Bibel entstanden ist! Sie besteht aus Schriften die Jahrtausende alt sind. Menschen wussten noch nicht damit umzugehen, es war verpönt, die Gesellschaft damals nicht tolerant. Wenn man Schriften aus so einer Gesellschaft ließt, die zudem auch noch soweit zurück liegt, kann man das NICHT auf unsere heutige Gesellschaft eins zu eins projizieren. Man muss selber als Mensch in dem Moment anfangen selber zu denken, zu entscheiden was man wortwörtlich nehmen kann, was man auf unsere Gesellschaft moralisch gesehen noch übernehmen kann. Leute, die das nicht tun, wären auch ohne Religion homophob und denen kommt die Bibel grad "zurecht" um sich nocheinmal in der Diskriminierung unschuldiger Menschen zu bestätigen.

(Kleiner Apell also: EGAL welche alten Texte ihr lest, schaltet euren eigen Kopf ein und hinterfragt das alles bezogen auf UNSEREN heutigen moralischen Werten der Allgemeinheit!!!)

Ein sehr schönes Beispiel dazu: In der Bibel steht auch, dass wir unsere Kinder, wenn sie nicht artig sind, von allen Männern der Stadt steinigen lassen sollen. Halten tuen sich da selbst die ganz gläubigen Christen nicht dran. Eben, weil es moralisch verwerflich ist, wir den Verstand einschalten und sagen: "Die Geselschaft damals war eine andere. Wir haben Fortschritte gemacht, wissenschaftlich, gesellschaftliche und moralisch. Das können und möchten wir in unserer heutigen Gesellschaft nicht anerkennen und akzeptieren".

Bei Homophobie in der Bibel sollte es nicht anders sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Raubkatze45  17.04.2024, 15:47

Wir wissen nicht , ob es in der Praxis überhaupt jemals einen Fall gegeben hat, dass ein Sohn gemäß 5. Mose 21,18-21 gesteinigt wurde. Aber ganz sicher ist: Diese Regelung hat den Beteiligten so hohe Auflagen auferlegt, dass diese Regelung letztlich zur kompletten Abschaffung der Hinrichtungspraxis rebellischer Söhne geführt hat und die talmudische Diskussion angesichts dieses Dickichts von Regeln zu dem Schluss kommt, dass dieses Gebot gar nicht praxistauglich ist. Im babylonischen Talmud gilt es deshalb als eines von drei Geboten aus der Tora, „die niemals waren und niemals sein werden“. Das heißt: Diese Gesetze kamen und kommen nie zur praktischen Anwendung.

Die Gesellschaft war damals eine andere, die verrohten Sitten bedeuten keineswegs, dass dies der Wille Gottes war. Wohl aber wurde damals Gerechtigkeit so verstanden und auf Gott übertragen.

Homophobie ist nicht gleichzusetzen mit der Nichtanerkennung gleichgeschlechtlicher Sexualität. Warum sollte man Menschen nicht lieben oder fürchten (was ja Phobie eigentlich meint) ? Aber ihr Tun muss man nicht gutheißen, weil es von Gott keine Autorität dazu gibt. Die Zeiten ändern sich, aber die Gebote/Verbote Gottes nicht, sie gelten bis zum Ende der Zeiten.

Moralische Fortschritte? Ja für jene, die die Welt lieben und nicht an das ewige Leben denken und an das Gericht Gottes.

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Also als Atheist myself stehe ich hinter Lgbtq+ was aber auch daran liegen kann dass ich selbst dazu gehöre. Kenne aber auch viele Atheisten die dahinter stehen aber nicht dazu gehören. Da hast du also ziemlich Recht. Was das Christentum betrifft- ja viele Christen stehen negativ zu lgbtq+ , was aber an dem veralteten Glauben liegt dass Gott nur Mann und Frau also Adam und Eva erschaffen hat. Das weiß ich weil ich selbst mal Christ war bevor ich erkannt habe dass das nichts für mich ist. Der Glaube an sich kann etwas schönes sein, was die Kirche daraus macht ist das schlimme. Was Satanisten angeht- soweit ich weiß akzeptieren sie lgbtq+. Dies bezieht sich aber auf den richtigen Satanismus ohne Blutopfer und so ein Zeug wie viele wegen den Horrorfilmen denken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin Linksalternativ und Unterstütze von vorneherein alle Menschen egal welche sexuelle Orientierung/Neigung, Geschlechtsidentität, Transidentität, Hautfarbe, Kink oder sonst was, wir leben im Jahre 2024 da muss oder sollte sich niemand mehr schämen für das, was er ist oder wo er herkommt oder wie er denkt oder fühlt, Menschen verdienen Anerkennung und Respekt anstelle von Ausgrenzung, Hass und Diskriminierung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Linksalternativ, Radqueer Inklusive, Trans* und Bi-Map