Havaneser ist müde und träge?
Aloha!
Mein Havaneser ist ziemlich müde und träge. Wenn ich mit ihm rausgehe, läuft er immer hinter mir, der Abstand vergrößert sich immer weiter und weiter. Wenn ich ihn rufe, kommt er ganz, ganz langsam. Dann macht er wieder noch langsamer. An der Leine läuft er etwas schneller, aber auch oft sehr träge und lustlos. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen. Wenn ich mit meiner Mutter (ihr gehört der Havi) und dem Havaneser laufe, dann ist er deutlich aktiver. Aber ich alleine kann ihn nur an der Leine durch die Gegend schleifen. Er schnüffelt auch nicht viel oder so, er läuft einfach extrem langsam. Wenn ich mich nach ihm umdrehe, dann wird er noch langsamer. Wenn ich stehenbleibe, hofft er, dass ich zurückkomme und wir wieder nach Hause gehen (nach 5 min. unterwegs).
Was mir auch in den Sinn kommen würde, sind Giftköder. Da, wo wir immer laufen, hat eine Frau Würstchen gefunden. Man konnte ganz klar erkennen, dass da irgendjemand was reingesteckt hat. Es würde auch Sinn ergeben, weil da abends ein großer Hundetreff ist, wo permanent gebellt wird. Darunter ist eine Deutsche Dogge, ein Pyrenäenberghund, ein Rottweiler, ein Dobermann und ab und zu ein paar Labbis, Spitze und Mischlinge. Könnt ihr euch vorstellen, dass da jemand was streut? Gibt es überhaupt Giftköder, wo die Hunde träge werden, aber nicht sterben?
Ist es vielleicht normal bei seiner Rasse? Sind Havaneser vielleicht einfach träge ohne Ende oder stimmt was nicht? Seine Kollegen, hauptsächlich Pudel, Malteser und Französische Bulldoggen, sind viel aktiver und motivierter. Wir haben uns vor dem Kauf ja auch informiert, aber niemand hat mir gesagt, dass ein Havi nach 5 min. wieder nach Hause will.
Ich war jetzt schon locker 10 Mal beim Tierarzt. Dann heißt es immer: Ja, vielleicht Giardien, vielleicht Würmer, vielleicht hat er Wasser aus einer Pfütze getrunken. Dann bekommt er Antibiotika und Schmerzmittel. Ich habe den Eindruck, dass er mit Schmerzmittel viel motivierter ist. Dann muss er doch Schmerzen haben, oder? Wenn ich dann aber wieder zum Tierarzt gehe, bekommt er wieder Antibiotika und Schmerzmittel. Ich habe den Tierarzt bereits gewechselt, unterschiedliches Futter probiert, aber nichts hilft. Naja, Schmerzmittel helfen, aber ich kann ihn doch nicht mit Schmerzmittel vollstopfen. Hat er vielleicht HD oder ED? Sollte ich ihn mal röntgen lassen? Er streckt sich sehr viel und würgt manchmal. Wegen dem Würgen war ich mal beim Tierarzt: Antibiotika, Schmerzmittel, perfekt. Wenn das Schmerzmittel ausläuft ist alles wieder wie es davor war. Mir würde jetzt wirklich nur HD oder ED einfallen, aber es gibt sicherlich noch viel mehr Krankheiten. Was mich auch wundert ist, dass er nach doppelter Entwurmung immer noch Würmer hat.
Achja, er ist übrigens ein Jahr alt geworden, also nicht wegen dem Alter träge. Vor ein paar Monaten war er aber schon aktiver. Vielleicht traut er sich auch nicht mehr raus, weil er in der letzten Zeit oft angegriffen und gebissen wurde. Teilweise schlimm.
2 Antworten
Der arme Hund !
Sorry aber auf die Idee dass der Hund einfach nicht mit Dir Gassi gehen WILL kommst Du nicht ?
Hör bitte auf den armen Kerl mit Antibiotika und Schmerzmittel vollzustopfen. Kein Wunder dass der Bauchweh hat und der Darm völlig in Unordnung ist. Und ein kaputter Darm ist anfällig für Würmer. Und je mehr Wurmkuren Du jetzt da draufpackst umso schlimmer. Die Bauchspeicheldrüse kann auch schon angegriffen sein. Du bringst den Hund um mit dem ganzen Zeug.
Das hat auch sicher nichts mit Giftködern zu tun
Schon eher damit dass der Hund nur schlechte Erfahrungen gemacht hat wenn er mit Dir mitgeht. Er wird gebissen - warum schützt Du ihn nicht ? Er wird hundertmal zum Tierarzt geschleift. Glaubst Du wirklich der Hund merkt sich das nicht wer ihm das alles "antut" ?
Also jetzt mal weg mit dem ganzen Chemie-Kram. Gib ihm etwas das den Darm aufbaut ins Futter (z.B. Symbiopet) und wechsel nicht ständig das Futter.
Und dann geh nur kurz mit dem Hund raus - aber sorg dafür dass diese Spaziergänge Spiel und Spass bedeuten. Und zerr ihn nicht hinter Dir her. Dann geh nur auf eine Wiese - spiel mit ihm - versteck ihm Leckerchen usw. Aber verlang nichts von ihm.
Gib ihm mal etwas Zeit sich zu erholen. Wenn er mit Deiner Mutter lieber rausgeht dann muss sie halt erstmal mit ihm gehen.
Das liegt einfach daran dass dein Hund vermutlich ein sehr rangniedriges Tier ist und außerdem noch sehr jung. Wenn er dann noch kein vernünftiges Sozialverhalten gelernt hat, und die Hundesprache nicht besonders gut beherrscht, dann passiert sowas.
Aber wenn der Hund zu Hause spielt und gut drauf ist, dann ist er ja nicht krank. Er vertraut dir nur einfach nicht mehr und will deswegen nicht mehr mit dir Gassi gehen. Das hast du versemmelt. Daran musst du jetzt eben arbeiten.
Warum "rangniedrig"? Er ist der einzige Hund im Haushalt. Achso, und rangniedrige Tiere dürfen nach belieben umgebracht werden? Der Aussie hat auch schon andere Hunde und Kinder gebissen, außerdem Katzen getötet. Das hat sich leider erst nach dem Vorfall herausgestellt. Waren die Kinder etwa rangniedrig? Auch die anderen Hunde, die ihn attackiert haben, sind völlig gestört.
Wir haben auch mal einen alten, souveränen, ruhigen und großen Hund getroffen. Er hat Karl nicht zerfleischt, weil er es nicht nötig hat und nett ist. Es war ein Rüde. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ältere Rüden voll entspannt bei anderen Rüden sind. Die legen da eher wert auf Benehmen. Gibt da natürlich auch viele Ausnahmen.
Ich bin mal einem älteren, ziemlich großen, unkastrierten Rüden begegnet. Karl hat sich gut und ruhig verhalten und hat sich mit dem Hund gut verstanden. Dann ist eine Hündin volle Kanne in den Großen reingebrettert. Die hat er weggeknurrt.
Ja, und was willst du damit erzählen? Es gibt nun mal Hunde Die sind souverän und haben es nicht nötig sich mit anderen anzulegen. Das sind in der Regel die ranghohenTiere. Und es gibt welche die sind die geborenen Prügelknaben. Aus welchen Gründen auch immer. Dein Hund ist noch sehr jung, wird also von anderen noch nicht wirklich respektiert. Und wenn er sich nicht entsprechend verhält, gibt’s Prügel.
NAtürlich gibt es auch völlig gestörte Hunde,
Selbst meine kleinen Hunde würden einen stürmischen albernen jungen Hund sofort in seine Schranken weisen. Auch ängstlich und unterwürfige Hunde sind nicht unbedingt gern gesehen.Wenn ein Hund sich aber Selbstbewusst und höflich nähert, dann ist das kein Problem. Ich weiß ja nicht wie sich dein Hund verhält.
Es bringt ja nichts irgendwelche Schuldzuweisungen zu verteilen. Man muss halt herausfinden mit welchen Hunden es gut klappt, und dann kann man seinem Hund auch soziale Kontakte erlauben. Ich würde zum Beispiel nie einen stürmischen jungen Hund an meine Hunde ran lassen. Den block ich schon vorher ab. Aber das ist mein Job, den überlasse ich nicht meinen Hunden. Obwohl mein alter Rüde das gut kann. Der verschafft sich sofort Respekt.
Er hat einfach kein Bock auf dich.
Das ist kein Grund ihm Medikamente zu geben
Das kann sein, muss ich wohl einfach akzeptieren. Nicht jeder Hund passt zu jedem Menschen.
So schlimm ist das nicht. Ich ziehe bald aus, dann muss er mich nicht mehr mögen. Aber das er mich gar nicht mag, glaube ich nicht. Würde ein Hund, der mich nicht mag, sich neben mich legen, mich die ganze Zeit abschlecken und mich anspringen, wenn ich nach Hause komme? Warum spielt er dann so gerne mit mir, wenn er mich nicht mag? Heute Abend bin ich nochmal mit ihm rausgegangen und er war motiviert und fit. Aber das ist halt eher die Ausnahme.
Wahrscheinlich hat er vergessen, dass du ihn im Ernstfall nicht beschützt
Sagt ja niemand dass er Dich nicht mag. Er vertraut Dir halt draussen nicht. Das schöne an einem Hund ist aber - dass man jeden Tag wieder von vorne anfangen kann. Hunde sind nicht nachtragend.
Hunde haben schon Abneigungen. Der Havaneser hasst zum Beispiel Ridgebacks. Er kann die nicht leiden, obwohl er da eigentlich nie schlechte Erfahrungen gemacht hat. Es liegt aber nicht an der Größe. Rottweiler und Deutsche Doggen findet er voll in Ordnung.
Das geht vielen Hunden so. Besonders wenn der "Ridge" beim Ridgeback sehr ausgeprägt ist. Das sieht für einen anderen Hund nämlich so aus als würde der Ridgeback den "Kamm" aufstellen.
Ebenso wie Möpse und andere Hunde die so stark röcheln oft abgelehnt werden.
Ich weiss nicht was Deine Frage jetzt eigentlich ist. Du hast es bei Deinem Hund vermasselt und jetzt ist es Dir sowieso egal weil Du bald ausziehst. Deinen Fehler willst Du nicht einsehen. Also wird die Trennung wohl das beste für Euch beide sein.
Also die Argumentation mit dem "Kamm" kann ich nachvollziehen. Karl ist gegenüber Ridgebacks echt richtig aggressiv. Ich habe das Gefühl, er fühlt sich bedroht und verteidigt sich. Auch wenn der Ridgeback es gar nicht böse meint. Er versteht sich mit allen Rassen super, außer eben mit Ridgebacks. Möpse und Französische Bulldoggen mag er sehr gerne, weil er sie von klein auf kennt.
Aber habe ich den Havaneser wirklich "vermasselt". Soll ich ihn also einfach ignorieren und irgendwann ausziehen? Kann man einen so jungen Hund vermasseln, dass man nie mehr was machen kann? Das macht mich etwas traurig, weil ich mit ihm trotz Auszug viel machen wollte.
Mit viel Mühe geht das. Aber er vertraut dir gerade nicht
Natürlich will er nicht mit mir rausgehen, aber daran kann ich nichts ändern. Er war jetzt schon lange nicht mehr beim Tierarzt, hat es aber trotzdem noch. So in der Wohnung ist er aber eigentlich ganz fit, spielt gerne, erschnuppert gerne Leckerchen etc.
Bei den Angriffen trage ich natürlich die alleinige Schuld. Einmal kam ein fremder Hund auf ihn zuggesprintet und hat ihn angegriffen. Das hätte ich verhindern können, mein Fehler. Ein anderes Mal kam ein fremder Hund auf ihn zugerannt. Die Besitzerin hat geschrien, dass ich meinen unbedingt ableinen muss, weil es sonst knallt. Ich war so dumm und habe es gemacht. Der andere hat ihm ordentlich gegeben, ich konnte den Hund aber noch von dem Havi entfernen. Der schlimmste Angriff kam von einem Aussie Mix. Die zwei kannten sich schon lange. Aufeinmal ist er auf Karl (den Havaneser) losgegangen, hat ihn gepackt und in der Luft zerschüttelt. Er hat ihn nur am Hintern erwischt, sonst wäre er sicher nicht mehr am Leben. Seitdem meide ich Hundekontakte und schütze ihn. Beim letzten Angriff war ich natürlich auch zum Großteil schuld, aber ein bisschen Schuld trägt hier meiner Meinung nach auch der Besitzer. Ich finde es merkwürdig, weil Karl sich in dem Moment vor dem Biss langsam von dem Aussie entfernt hat und er dann zugepackt hat. Von dem Vorfall hat er eine riesige Bisswunde, wir mussten vier Mal zum Tierarzt. Wie gesagt, ich meide Hundekontakt. Bis jetzt hatten wir echt enormes Glück, dass ihm nichts passiert ist. Ist sowas denn normal? Natürlich bin ich alleine daran schuld, aber dass Hunde einfach so angreifen? Die Begründung ist dann immer: "Ja, sind halt zwei Rüden. Das geht bis zum Tod.". Natürlich können sich Rüden untereinander nicht vertragen, aber direkt angreifen und zubeißen? Ich weiß ja nicht. Karl kommt mit Rüden noch klar, weil er jung ist.