Wie viel Auslauf mit Havaneser?
Aloha!
Wie viel Auslauf kann man mit einem Havaneser machen? Er ist ausgewachsen, gesund und wiegt 8 kg. Er ist laut Tierarzt nicht übergewichtig, dürfte maximal 9 kg wiegen. Ich habe ihn als Junghund bekommen und habe den Auslauf langsam gesteigert, erstmal 10 Minuten dann irgendwann 30 usw. Seit er ausgewachsen ist, laufen wir täglich 4-5 h, also so 18 km beim gemütlichen Laufen. Er läuft immer frei in einer reizarmen Umgebung, meistens auf den Feldern und im Wald.
Ein fremder Hundehalter meinte aber, dass kleine Hunde nur ganz kurz laufen dürfen, also weniger als 90 min., da sie sonst gesundheitliche Probleme bekommen. Stimmt das? Ich verstehe nicht, warum. Warum sollten Große keine Probleme bekommen können?
Er wirkt sehr ausgeglichen und entspannt, weder überdreht, noch unterfordert. Er klagt den Auslauf auch nicht ein. Wenn wir mal nur 2 h oder weniger unterwegs sind, ist er auch zufrieden.
Mache ich etwas falsch? Sollte ich weniger gehen, nur um seine Gelenke zu schonen? Man ließt im Internet immer, dass Havaneser nur 30 min. pro Tag raus müssen. Das stimmt auch, die bringen niemanden um, wenn sie es nicht anders kennen. Ich frage mich nur, wie viel er laufen kann, ohne groß angestrengt oder überfordert zu sein.
4 Antworten
Wie kommt dein TA bloß darauf, dass der Hund 9 kg wiegen dürfte?? Laut Rassestandard wären knapp über 7 kg das ABSOLUTE Höchstgewicht für einen Rüden!!
Aber wenn es sich nicht um einen Rassehund aus dem VDH handelt, sondern einen Mischling, kann das natürlich anders aussehen.
Jeder gesunde Hund sollte seine 2 - 2,5 Std. Auslauf am Tag bekommen - völlig unabhängig von der Rasse. Wobei es natürlich Rassen gibt, für die es ein viel größeres Pensum benötigt - ein Havaneser gehört allerdings nicht dazu.
Täglich 4 - 5 Stunden und dabei ca. 18 km zurückzulegen würde ich als problematisch ansehen, da der Hund dann ja überhaupt nicht zu seinen Ruhezeiten kommt. Ich würde auch befürchten, dass diese Aktivitäten viel zu sehr auf Knochen und Gelenke gehen.
Hunde laufen, insbesondere, wenn sie frei laufen, den 2 - 3fachen Weg des Menschen. Wenn du mit dem Hund also 18 km unterwegs bist, dann legst du dabei 1 m in 1 Sekunde zurück. Für einen Menschen normal, für einen so kleinen Hund eher viel. Und wenn man dann noch die 2 - 3fache Stecke rechnet - viel zu viel.
2 - 2,5 Stunden, verteilt auf 3 - 4 Spaziergänge wären sicher völlig in Ordnung. Regelmäßig so deutlich mehr halte ich für überaus bedenklich.
Ich finde, dass zwei Stunden genug sind. Gerade junge Hunde zeigen viel zu spät an, wenn sie müde sind. Hunde schlafen zwei Drittel des Tages.
Du machst es richtig. Wie groß ein Hund ist, ist eigentlich egal. Das Bedürfnis, draußen in Bewegung zu sein, haben alle. Solange Du Deinen Hund nicht am Rad laufen lässt, oder riesige Joggingrunden mit ihm drehst, ist alles gut.
Hunde müssen raus, müssen rennen, schnuppern, andere Hunde treffen. Wenn sie müde sind, zeigen sie das schon rechtzeitig an.
Danke. Die Größe ist bestimmt etwas relevant. Ich kenne einen ganz kleinen Zwergspitz, vielleicht 1,5 kg, welcher nach 20 min. Auslauf nicht mehr kann. Er hockt sich hin und will nach Hause getragen werden. Das habe ich so von meinem Hund noch nicht erlebt.
Ich glaube auch nicht, dass Hunde so scharf auf das Fahrrad sind, egal welche Größe.
Unser Hund ist ein recht großer Vertreter. Wenn er müde ist, oder auch wenn er nicht mehr laufen mag, setzt er sich hin. Dann lasse ich ihn verschnaufen und gehe langsam weiter.
Natürlich hat ein großer Hund mehr Ausdauer, aber auch der klitzekleine Idefix will raus und sich bewegen. Am Fahrrad lässt man keinen Hund laufen, das ist nicht sonderlich gut
In einer konstanten Geschwindigkeit neben dem Fahrrad herzulaufen ist auch relativ langweilig. Sowohl für den Halter, als auch für den Hund. Ich weiß nicht, ob man die Ausdauer auf die Größe beziehen kann. Ein Jack Russel Terrier hat wohl mehr Ausdauer als ein Neufundländer. Trotzdem hat ein Malinois wohl auch mehr Energie als ein Zwergspitz.
Mein Hund zeigt eigentlich nur bei Hitze an, wenn er nicht mehr laufen will. Das passiert dann auch recht schnell, dann gehen wir nicht so lange.
Och, ein Kumpel meines Hundes ist Neufundländer. Ein Jack Russel wäre vielleicht schneller als er, aber sicher auch schneller müde. :-)
Wir haben einen Großpudel, ein Energiebündel, der aber seine Energie nicht verteilt einsetzt. Immer mit Vollspeed unterwegs, dann auch schon mal fix und alle.
Ich kenne einen Neufundländer, der eine Straße weiter wohnt. Er läuft in seinem Tempo, da kann die Halterin nichts machen. Er geht spazieren und die Halterin hat das Recht, mitzukommen. Der ist echt genial, ich mag solche Hunde irgendwie.
Eine meiner Zwergspitzhündinnen wog ausgewachsen auch nur 1,9 kg. Aber, sie konnte laufen, laufen, laufen, wie ein "Duracell-Häschen". Sie war gesund und gut trainiert.
Ich denke mal, der wirklich kleine Spitz, den du gekannt hast, war weder das eine, noch das andere.
Vielleicht liegt es auch an der Haltung. Der Spitz wurde als Welpe geschlagen, weil er in die Wohnung gemacht hat.
Hmmm.... Das ist echt Sch....! Aber, wahrscheinlich gehen Menschen, die einen Welpen schlagen, weil er in die Wohnung macht, auch wenig "Gassi". Sie wollen es bequem haben. Füttern den Hund wahrscheinlich auch mit dem letzten Mist....
Und, von einem guten Züchter haben sie ihren Hund auch nicht - weil der ja dann zu teuer ist... 😡
So kommt eines zum anderen: Besch.... Aufzucht, wenig Bewegung, billiges Futter... = KRANKER Hund
Mein Hund kommt auch nicht von einem guten Züchter. Er gehörte ursprünglich meiner Mutter, allerdings hat sie doch keinen Bock auf einen Hund. Sie fühlt sich zu gebunden und hat keine Lust auf Spaziergänge. Deswegen habe ich ihn genommen. Ich bin echt froh, dass ich so einen netten, gesunden und lauffreudigen Hund bekommen habe, der einen geringen Jagdtrieb hat, aber trotzdem flott ist. Das kann man von einem Hund vom Vermehrer mit Sicherheit nicht erwarten. Auch wenn ich gute Erfahrungen gemacht habe, werden weitere Hunde immer vom Züchter oder aus dem Tierheim kommen. Eher aus dem Tierheim, weil ich irgendwie nicht so in "Welpen-Stimmung" bin.
So viel er gehen möchte.
Die 14-jährige Dackeldame von Freunden geht problemlos über 10 km.
Wenn der Hund daran gewöhnt ist, macht das nichts aus.
Wir waren Montag über 10 km unterwegs, das war ein lockerer Spaziergang von 2,5 Stunden.
Er ist nicht reinrassig, nur zum Großteil Havaneser. Mir haben zwei unabhängige Tierärzte gesagt, dass er nicht übergewichtig ist. Er wirkt allerdings wirklich nicht dick, absolut nicht. Wie viel Ruhezeit braucht er denn ungefähr? Im Haus machen wir nicht wirklich viel, vielleicht mal kleine Suchspiele oder Zerrspiele, aber nicht länger als 2 min. Er hat ja dann noch 19 h Ruhezeit. Wir gehen ja auch nicht 5 h am Stück, sondern auf den Tag verteilt.