Haus, Außendämmung per Styropor mit Beton?
Hi,
wohl ein ehemals landwirtschaftlich genutztes "Steinhaus". Vor vielleicht einem Jahr wurde es "derart gedämmt" (s. Bilder), mit dickeren grauen Styroporplatten und diesen Beton(?)flecken...
Würde ja die Besitzer dieses Hauses selbst fragen, ob dies weiterhin so bleibt -- jedoch nie angetroffen.
Was hat es also mit dieser Dämmung auf sich? Gibt es hierfür einen Fachbegriff (oder mehrere davon...)? Und wie könnte es mal aussehen, wenn das Werk -- wann auch immer -- vollbracht sein könnte? Oder wird dieses Provisorium von Dauer sein, ist also gar keines, obwohl es so aussieht?
Schon immer mal wissen wollend -- jetzt endlich! ; )
Danke!
geberrat
Die Bilder dazu.
3 Antworten
ein Bausachverständiger würde sagen, Joo alles richtig gemacht, Fassadenisolierung dürfte ruhig noch dicker sein.
Hat zwar ne menge Geld gekostet aber spart Energie.
Ein Realist würde sagen, wieder ein Opfer der ENEV. Hier wurde sinnfrei Geld für Außenisolierung verbraten dass zum einen nicht den erwünschten Energiesparerfolg bringt, zum Anderen nach einigen Jahren die Wand schädigt.
Energie sparen ist deshalb nicht real, weil die Fassadenisolation die Sonne daran hindert die Wand zu erwärmen.
Somit wird die Wand nur noch von innen beheizt.
Auch die Entfeuchtung der Wand wird eingeschränkt was dazu führt, dass nach einigen Jahren die Isolierung verfault und entsorgt werden muß.
Die Investitionskosten für die Isolierung kommen durch Energieeinsparung nie wieder rein.
Andere Länder haben das längst erkannt. Die Hersteller der Isolierstoffe verhindern dass das Wissen bekannt gemacht wird sonst würden sie nichts mehr verkaufen können.
Den Herstellern von Ziegel stehen die Haare zu Berge weil die Ziegel durch ständige Feuchtigkeit ( Kondensation ) auch schneller verwittern.
Es leben die ENEV
hast du schon mal Berechnungen gemacht wann sich die Investitionskosten für Isolation abbezahlen sprich du so viel Heizkosten sparst bis die Ausgaben reingekommen sind ?
Nimm aber reale Verbrauchsdaten denn Bausachverständige nehmen meist viel zu hohe vorherige Zahlen damit sie positiv da stehen.
Das ist aber ne ganz andere Fragestellung als das, was du oben genannt hast. Ob oder wann sich das ganze Amortisiert hängt von vielen Faktoren ab. Wie teuer war die Dämmung, wie teuer ist dein Energieträger, wie viel heizt du, wie entwickeln sich die Preise für Strom / Gas / Heizöl, über welchen Zeitraum betrachtet man usw... Ich behaupte nicht, dass sich das immer und in allen Fällen lohnt, aber das ist auch nur ein Faktor von vielen.
Mir z.B. ist der Komfortgewinn (warme Wände, kein Schimmel usw) auch schon etwas wert. Und da wir durch die Maßnahmen nen KfW Kredit nutzen konnten wurde ein Teil der Kosten bereits dadurch übernommen. Und da es als Maßnahme dem Umweltschutz dienen soll gibt es auch genügend Menschen die das nicht 1:1 auf den Euro aufrechnen.
ich merke schon du bist intensiv von "Bausachverständigen" beraten worden.
Gut dann lass ich das alles mal so stehen
Das ist keine Dämmung da es unverputzt feuchtigkeit aufnimmt und dadurch die Dämmung verliert.
Und wie sehen entsprechend die weiteren Schritte aus? Und/oder hat dies gar nichts mit Dämmung zu tun? Verschönerung ist jedoch auch auszuschließen ...
Wahrscheinlich Geldmangel oder wenig informiert gewesen oder selbstgemacht und keine Zeit
Zumindest für Blumenerde ist/war Geld da, "fürs hinters Haus", wie ich kürzlich vor dem Haus sehen konnte.
Kein schöner Anblick. Aber ich muss es ja auch nicht bezahlen ...
Danke für Deine Auskünfte!
klasse 3 fenster, luftdichtabdichten, belüftungssystem mit wärmerückgewinnung
Da müsste jetzt noch ein Glasgittergewebe mit dem Außenputz drauf, dann wäre es fertig.
Das stimmt so nicht. Die Isolation verschiebt nur den Zeitpunkt der Wärmeabgabe. Anstatt sich über den Tag, wenn es eh heiß ist, aufzuwärmen, wird die Wärme durch die größere Speichermasse kontinuierlicher über den ganzen Tag und Nacht abgebeben.
EIn gut gedämmtes Haus ist im Winter wärmer und wohnlicher, da die Wände innen wärmer sind. Im Sommer heizt es sich nicht so stark auf.
Die Wand kann ohne Probleme "entfeuchten". Du verschiebst den Taupunkt so weit nach draußen, dass sich innen weniger Wasserkondensat bildet (geringere Schimmelgefahr). Der Wand an sich macht Wasser übrigens null aus - es gibt genügend Häuser, Brücken und Bauwerke die hunderte Jahre im Wasser stehen. Ziegeln macht Wasser null aus, und die Feuchtigkeit kann ja entweichen. Die Isolierung verfault nicht. Styropor kann nicht verfaulen - das ist Plastik. Steinwolle kann auch nicht verfaulen. Maximal Dämmstoffe wie Hanf oder so könnten verfaulen (was zusätze verhindern), da die Außenschicht aber immer Dampfdiffusionsoffen ist, kann Wasserdampf immer entweichen!
Ein "Die verhindern, dass das WIssen publik gemacht wird" ist verschwörungsgeschwurbel 101. Gerade in der heutigen Zeit kannst du so etwas nicht verhindern. Sowohl Wissen als auch Mythen und Verschwörungstheorien werden sehr einfach weltweit verteilt. Heute ist es eigentlich einfach, sich entsprechend zu informieren. Man kann von unabhängigen Experten, von Leuten die den Kram haben (Dämmung gibts ja seit Jahrzehnten, und entsprechend viele haben Erfahrungen damit). Es gibt ganze Professuren, die so etwas untersuchen, und man kann sich Studien usw. mit etwas aufwand raus suchen und lesen. Aber hey, wenn du keine Isolierung willst, dein Dingen..
Wir haben unser Haus teilweise isolieren lassen (ging aus baulichen Gegebenheiten leider nur um EG). Vorher gab es in zwei Außenecken z.B. immer wieder Schimmel, der ist seitdem weg. Im Winter wirds schneller Warm, ohne die Heizungen auf 60° stellen zu müssen. Im Sommer ist es unten auch deutlich kühler als außen. Im OG leider nicht ganz so toll, da heizt es sich im Sommer deutlich stärker auf.