Hat jemand Erfahrung mit Klebebeschlag (Duplo, Goodsmith?

5 Antworten

Mit der richtigen Bearbeitung steht und fällt der Barhuf.

Ansonsten haben sowohl Duplos als auch Goodsmith ihre vor und Nachteile, Gleitverhalten, ein gewisses einsinken im Gummi, ... auch das Kleben ist nicht ohne für den Huf, da der Huf sixh ja bewegt. Da sind wenige Nägel oft weniger dramatisch.

Gerade jetzt wo der Winter kommt, ist das ja nochmal die Umstellungszeit auf Barhuf.

Auch wichtig, verschiedene Böden. Vor allem Beton/Pflaster um das Horn zu trainieren. Passt der Abrieb im Offenstall nicht, sollte man das doch nochmal kritisch betrachten. Es helfen Hufbilder nach Anleitung vor und nach der Bearbeitung und das zu jeder Bearbeitung. Und ja, auch kürzere Intervalle können helfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Die Lösung gibt es nicht.

Jeder Huf ist individuell. Wenn möglich sollte man Barhuf laufen lassen.

Geht es nicht, muss im Rahmen der Fähigkeiten des Hufexperten die optimierte Lösung gefunden werden.

Dazu gehört auch die Ursachen abzuklären, was zu dem erhöhten Verschleiß führt.

Beide kann man Anwenden, wenn man sie sicher beherrscht.

Beide Varianten sind nicht billig, aber durchaus ein Kompromiss zu herkömmlichen Eisen. Duplos gibt es ja schon eine ganze Weile und ich kenne viele Pferde, die damit schon seit Jahren keine Probleme haben. Gerade auch in Offis wo man keine Eisen hinten haben möchte, weit verbreitet. Haben halt ein anderes Gleitverhalten als Eisen und da gibt es unterschiedliche Kerne bzw hängt das auch davon ab, ob genagelt oder geklebt. Such dir jmd, der dich da gut beraten kann.

Auch Bekleb (Goodsmith) hat sich mittlerweile ganz gut durchgesetzt und ist eine gute Alternative zu Eisen. Allerdings hab ich mittlerweile ein paar Pferde erlebt, die dann so nach 1 - 2 Jahren anfingen, damit Pilz zu entwickeln.

Noch ein Wort zum Barhuf: nicht jedes Pferd kann barhuf, auch wenn man es gerne hätte. Aber es braucht immer mind. 1 Jahr für die Umstellung - du hast deinem Pferd wie ich es raus lese, gerade mal diesen Zeitraum eingeräumt. Vllt gibst du ihm einfach noch ein paar Monate. Natürlich spielt auch die dafür effiziente Hufbearbeitung eine absolute Hauptrolle und wie man den Huf in dieser Zeit behandelt - ein echtes Wundermittel ist das hier https://www.mambocare.de/THM-HufStabil-100-ml. Das ist wirklich eines der wenigen Produkte, die ihr Geld wirklich wert sind und der Erfolg spricht für sich.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Wenn das Horn nicht dem Abrieb entsprechend nachwachsen kann, passt die Bearbeitung nicht. Sieht man, wenn man im Aktivstall viel Betonpflaster hat und bei einem Hufbearbeiter die Hufe wachsen wie irr, bei anderen Bearbeitern bei denselben Pferden der Abrieb überwiegt. Sieht man, wenn die Leute Bearbeiter wechseln, weil sie mal wieder einen anderen Bearbeiter attraktiv finden oder Geld sparen wollen, dann reumütig zurück kommen, um gleich, nachdem alle Probleme wieder gelöst sind, erneut ihren Hormonen nachzugeben, weil sie wieder einen in ihren Augen attraktiven Kerl gefunden haben, der auch Hufe macht

Der Abrieb ist dabei noch das geringste Problem, das das Pferd hat. Alle anderen Probleme sind mit Verschleißerkrankungen und Verletzungsgefahr verbunden.

Ich habe Erfahrung mit solchem Zeug wie auch genageltem Kunststoff. Das Gangbild der Pferde ist eindeutig - nie würde ich es einem eigenen Pferd antun. Wäre mir das Pferd und sein Befinden egal, würde ich es auch deshalb nicht machen, weil ich mir dann gerne das Geld für Behandlungen sparen und den Nutzwert des Pferdes erhalten wollen würde. Das kann nicht gesund sein, wie die damit laufen. Das hat mit dem Gangbild eines Pferdes nichts mehr zu tun.

Ich würde die Hufbearbeitung deutlich hinterfragen.


LotteMerah 
Beitragsersteller
 06.11.2024, 22:51

Ich hatte in diesem Jahr schon 2 verschiedene Hufbearbeiter. Ich habe auch noch zwei andere Pferde, welche mittlerweile gar keine Probleme mehr haben mit den Hufen.

Ich achte immer darauf wie es für das Pferd gut ist. Ich habe beispielsweise für mein eines Pferd einen anderen Hufbearbeiter, weil mein Pferd kommt super damit klar wie dieser die Hufeschneidet. Für mein neues Pferd war das gar nichts ich hatte den ca ein halbes Jahr und es wurde eher schlechter als besser. Ich habe mir alles einen neuen Hufbearbeiter gesucht und habe jetzt auch eine gefunden die mir seit einem halben Jahr für meine anderen zwei Pferde die Hufe schneidet bei dem einen ist es schon besser geworden, aber bei meinem neuen immer noch nicht. Bin also am überlegen was ich jetzt mache. Weil meine zwei anderen laufen sehr gut und meine eine Stute hatte auch große Probleme mit den Hufen und die sind jetzt mit der neuen Hufbearbeiterin komplett weg. Überlege halt jetzt ob ich mir für meine neuen nochmal einen neuen Hufbearbeiter suchen soll und vllt mal vorübergehend einen Klebebeschlag drauf machen soll.

PS: Habe gerade zwei komplett verschiedene Hufbearbeiter

Baroque  07.11.2024, 18:49
@LotteMerah

Wenn der Hufbearbeiter nur ein Pferd "kann", kann er aber auch nichts. Ein guter Hufbearbeiter zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht versucht, einen "Standard", was auch immer das sein soll, über alle Hufe aller Pferde zu stülpen. Gute Hufbearbeitung analysiert das Pferd, seine Biomechanik und bearbeitet nicht die Hufe dafür zurecht, sondern regt sie an, dass sie sich selbst dafür zurecht wachsen. Wer das nicht hinbringt, hat für mich keine vertrauenswürdige Kompetenz.

Du kannst einen Klebebeschlag probieren, hat bei einem unserer Top springer sehr gut funktioniert und geholfen :) Ansonsten vlt ,mal einen spezialbeschlag probieren ? (zb mit lederplatte drunter, hab ich auch gute erfahrungen gemacht)