Hat jeder Mensch Stäken?

6 Antworten

Jeder Mensch hat Stärken. Ganz sicher. Oft tarnen sie sich als Schwächen, denn gerade in den heutigen Schulen werden Schwächen extrem in den Vordergrund gestellt. Langsamkeit wird bestraft, obwohl sie eine Chance ist, gründlich zu arbeiten. Soziales Engagement wird nicht honoriert, Willensstärke als Widerspruchsgeist unterdrückt, Unabhängigkeit als Renitenz missachtet und kreative eigenständige Lösungen weniger geschätzt als stures Nachplappern.

Es gibt auch Menschen, zu denen gar kein Beruf passt. Eine sehr bekannte und erfolgreiche Paläontologin, die auf vielen Kongressen Vorträge hält, aber an keiner Uni studiert hat. Sie ist ein geniales Naturtalent, für so etwas dröges wie ein Studium aber nicht geeignet. Das macht einem das Leben unter Wissenschaftlern sehr schwer und man muss wirklich extrem gut sein, um überhaupt ernst genommen zu werden.

Die Gesellschaft macht es einem oft schwer, seine Stärken zu finden und auszuleben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lese Fragen durch und vermeide Ferndiagnosen

Jeder, wirklich jeder Mensch hat Stärken. Das Problem ist nur, wenn man unter ungünstigen und schwierigen Lebensbedingungen befindet, in einer schwierigen Familie aufwächst, dann gehen diese Stärken unter oder sogar kaputt.

Man traut sich nichts zu weil man zuhause nicht gefördert wird und einem nichts zugetraut wird.

Die Familie hat den wohl grössten Einfluss auf den Charakter eines jungen Menschen. Was dort kaputt gemacht wird, muss von anderen Menschen mühsam erkannt und aufgebaut werden. Das benötigt viel Kraft und Ressourcen, auch vom Betroffenen selber.

Redest du von dir?

Wirkt so, da du in deinem anderen Fragen dich genauso darstellst: unsicher, schlechte Noten, unselbstbewusst.

Such dir eine Nachhilfe zum lernen, treib Sport und arbeite an deinem Selbstwertgefühl.

Du hast Stärken, wie jeder andere. Genieße dein Leben und nimm es nicht zu ernst!

Ich denke auch, dass dein Schulkollege möglicherweise ungünstige Startbedingungen und/oder keine optimalen Vorbilder, Bezugspersonen, Eltern hatte...

Jeder Mensch ist einzigartig und jeder kann irgend etwas. Möglicherweise ist er sich seiner Stärken nur nicht bewusst. Es braucht den Entschluss, dafür Verantwortung zu übernehmen:

"Ja, ich hatte eine Sch*ß Kindheit" und ich möchte darunter nicht mehr leiden."

Stelle Dir einfach drei Fragen:

„Wer bin ich?“

„Was kann ich gut (welche Talente habe ich)?“

„Wo liegen meine Engpässe auf dem Weg zu mehr Glück und Zufriedenheit?“.

Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen besser klarzukommen. Und die Selbsterkenntnis hört auch nie auf. Je mehr Du über Dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.

 „Empfinde ich mich als Opfer in diesem Leben oder als Macher und Gestalter?“

Wer sich als Opfer anderer Menschen, der Umstände, seiner Krankheit, der Politik oder der Wirtschaft sieht, der schwächt sich allein durch diese Einstellung und schadet sich damit selbst.

Nicht falsch verstehen: Natürlich wird vielen von uns übel mitgespielt. Manchmal kommen wir einfach auch unter die Räder größerer Entwicklungen, über die wir wirklich keinerlei Einfluss haben. Manchmal haben wir durch unsere Taten und Unterlassungen selbst unseren Anteil an unseren Schwierigkeiten gehabt. Und oft können wir wirklich überhaupt nichts dafür.

Aber es hilft ja nichts: So ist das Leben nun mal. Es geht an dieser Stelle nicht darum, wer Schuld an meiner Misere hat. Es geht darum, wie ich es erreiche, dass es mir wieder besser geht. Wer Unzufrieden mit seinem Leben ist, stelle sich folgende Frage:

„Worauf will ich meine Aufmerksamkeit und Energie verwenden?“

Ich kann mich darauf konzentrieren, wie schwer ich es habe, wie gemein die anderen sind, wie fies die Welt ist und dass ich ja doch nichts machen kann. Damit gebe ich mich und mein Leben auf, ich mache mich selbst zum Opfer und ich zementiere damit meine Handlungsunfähigkeit und Ohnmacht. Natürlich macht das niemand mit Absicht oder aus Blödheit. Natürlich nicht. Das spielt aber keine Rolle – die Wirkung ist die gleiche.

Die bessere Alternative: Ich konzentriere mich wieder und wieder darauf, was ich selbst tun kann, um meine Situation zu verbessern. Das ist oft schwer, anstrengend und kostet Überwindung. Aber es setzt auch plötzlich Energie frei. Etwas zu unternehmen fühlt sich 1000x besser an, als sich ohnmächtig und hilflos zu fühlen. Und man kann immer etwas tun, wenn man konsequent nach Lösungen sucht und systematisch die eigenen Möglichkeiten ausreizt.

Dadurch nehme ich automatisch mein Leben in die Hand und werde zum Macher.

Kein Therapeut kann Dir helfen, wenn Du nicht bereit bist, Dir helfen zu lassen. Wie so eine Hilfe aussieht: Therapeuten helfen Dir dabei, Dich wieder besser zu spüren, damit Du rechtzeitig gut für Dich sorgst.

Noch anders gesagt: Erwarte nicht von den anderen oder der Welt um Dich herum, dass sie sich ändert. Ändere Du etwas. Ändere Dich.

Ändere Deine Einstellung zu Dir selbst. Nimm Dein Leben in deine Hand. Nur Du kannst wissen, was Dir guttut. Lebe Dein Leben und nicht das Leben, dass andere Dir vorgeben. Sei einfach Du selbst.

Die Opferrolle zu verlassen, bedeutet Eigenverantwortung zu übernehmen. Damit meine ich, dass es zuallererst die eigene Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass es Dir gut geht. Und dass Du Dir darüber bewusst bist, dass Du Teil eines Systems bist, dass Du mitgestalten kann. Ob das nun in der eigenen Familie, in der Firma oder in der Gesellschaft ist.

Nur Du allein bist verantwortlich für die Dinge, die Du veranlasst, die Du unterlässt und die zu zulässt. Verhalte Dich stets so, dass es Dich nicht verletzt, wenn Dein Verhalten andere verletzt, ist es deren Problem.

Du hast das Recht, Dein Verhalten nicht zu rechtfertigen.

Du hast das Recht, die Verantwortung für die Probleme anderer Menschen abzulehnen.

Du hast das Recht, Deine Meinung und Deine Wertvorstellungen zu äußern.  

Du hast das Recht, jederzeit Deine Meinung zu ändern.

Du hast das Recht, nein zu sagen, ohne Dich schuldig zu fühlen.

Von

Herzen ganz liebe Grüße

Ich denke jeder Einzelne Unabhängig ob W oder M hat eine Art ,,verborgenes Talent,,indem Er/Sie überdurchschnittlich gut sind/ist was auch die Stärke wiederspiegelt.

Letztlich muss man es aber für sich selbst herausfinden wo eben diese Stärke liegt und wo seine Grenzen liegen/ sind und für sich persönlich vereinbaren.