Hat das nicht disziplinieren von Kindern zur hypermoralischen Dauerquängelei der jungen Menschen geführt?

17 Antworten

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

Defizite in der Erziehung von Kindern, das weglassen von Regeln die zu befolgen sind, wirkt sich natürlich auf das Verhalten von Erwachsenen aus.

Wenn ich dieses "rumgejammer" von jungen Erwachsenen ob der Corona-Beschränkungen lese/höre, frage ich mich wie diese Generation wohl den WW 2 oder Naturkatastrohen "gemeistert" hätte.

Aber es ist doch Urlaub, verreisen, Party machen,....

Würden die Folgen von Corona wie ein pubertäres Pickelgesicht sein, würde es sicher keine Impf oder AHA-Diskussionen-rumgejammer geben.

Das Jugendlichen "dabei sein" bei Wettkämpfen genügt, das diese nicht die Gier haben gewinnen zu wollen, ist das Ergebnis von Erziehung.

Erfolge im Sport bedeuten immer hartes, diszipliniertes Training !

Ich kann nicht gut verlieren, aber ich muss ja auch nicht alles können .
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Versteh ich nicht. Erklär mal?

Also wenn man Kinder nicht diszipliniert, führt das dazu, dass Ihnen Moral besonders wichtig wird und dass sie dann damit nerven?


BBsea 
Beitragsersteller
 05.01.2022, 08:12

Anscheinend bist kein guter Beobachter. Ich rede vom Jetzt-Zustand bzgl Hypermoral

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blechkuebel  05.01.2022, 08:14
@BBsea

Aber was meinst Du denn mit dem Zustand der Hypermoral?

Geht es ums Gendern? Geht es um Fridays for Future?

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ich persönlich finde: Ja.

Es kann doch nicht sein, dass die jungen Leute heutzutage einfach absolut nichts mehr im echten Leben auf die Reihe kriegen, dauernd nur mit ihren Bildschirmen vorm Gesicht laufen und ständig mit allem unzufrieden sind.
Ich sehe es an vielen Fällen in der Familie. Och würde es nicht disziplinieren nennen sondern mangelndes Interesse der Eltern in der Erziehung. Mir ist aufgefallen, dass vor allem viele junge Eltern ihr Leben „nachholen wollen“ und so für Mütter heute zb nicht mehr so wichtig ist, dass täglich warm gekocht wird, dass man gemeinsam nach der Schule Hausaufgaben macht oder irgendwo zusammen hin fährt, um die Welt zu erkunden. Sie gehen lieber mit ihren Freundinnen aus oder machen sich anders glücklich. Die Kinder drängen sich zusätzlich in einen absolut komischen Konkurrenzkampf, schon in sehr jungen Jahren. Statt ihre „Kindheit“ (ja mit 15/16 ist man auch noch ein Kind) zu genießen, machen sie sich mit 13 schon sorgen ob sie zu dick oder zu hässlich sind. Es entsteht großer Druck auf ihnen, wenn Sie Zeit mit ihren Eltern verbringen weil dies ja „peinlich“ ist und die Eltern kommen meiner Meinung nach durch die Sozialen Netzwerke nicht mehr wirklich an ihre Kinder ran. Erziehung ist heute nicht mehr, was es mal war und das wird es auch nie mehr in dieser Form geben, denke ich. Für ein Kind ist die Welt, welche die Eltern ihnen erschaffen doch normalerweise die einzige Welt, weil sie nichts anderes kennen. Dann kommen andere Kinder, mucken total auf und machen auf erwachsen und machen den Eltern diese Erzogene Welt einfach kaputt. So sehe ich das.

Was sagst du dazu? Liebe Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

BBsea 
Beitragsersteller
 05.01.2022, 08:36

Ich stimme dir zum größten Teil zu. Jedoch sehe ich weniger fehlendes Interesse (außer bei Asi-Familien, die dann wiederum oft das moderne Alpha-Männchen großziehen, an dem sich später nicht-Asi Kinder orientieren), sondern viel mehr eine Gleichstellung der Kinder im Rang in Bezug auf Eltern. Sie werden ab frühem Alter, wie gleichaltrige behandelt, Eltern dagegen verhalten sich wie Kumpels, nicht wie eine Respektsperson. Und stecken ihre Kinder in Watte, die später nichts mehr mit der Realität des Lebens zu tun hat. Dadurch konserviert sich bei Heranwachsenden eine ewige Kindlichkeit mit hoher Sensibilität und geringer Frust Toleranz. Von Kritikfähigkeit und normaler Ungerechtigkeit im Leben ganz zu schweigen.

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littleMi22  05.01.2022, 12:33
@BBsea

Also ich muss dir sagen, dass wir zb zu den relativ wohlhabenden Menschen in Deutschland gehören (also nichts Vorbergen asi haha) und trotz allem haben wir dieselben Probleme. Mit fehlendem Interesse meine ich eig so eine Abneigung der Eltern (vor allem in meiner Erfahrung der Mutter) welche nach einiger Zeit durch so eine denken wie „ich habe alles für dich getan und du hilfst mir nicht, bist nicht für mich da, gehst ständig nur raus“ entsteht.

Du hast es wirklich in Worte gefasst! Finde toll auf Menschen zu treffen, die auch diese ganzen Probleme sehen. Denkst du, dass es da noch einen Ausweg gibt oder einen Weg zur Besserung?

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Nein, weil das Disziplinieren von Kindern nichts bringen kann.

An und für sich kann ich mich nur der Antwort von diderot2019 anschließen - was hypermoralisch heißen soll, weiß der Himmel.

Du hättest das ganze ruhig mal ausformulieren und erklären können.

Anscheinend hat die "Es gibt keine Verlierer" und "Du bist etwas Besonderes", sowie paar politische Werte dazu beigetragen.

Internet hat den Leuten dann den Rest gegeben.