Hast du ein reines Gewissen, keine Fehler zu begehen, denn das ist erst die wahre Freiheit, da man ohne sie sonst unter Druck steht, keine Fehler zu begehen?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Nein 64%
Ja 36%

8 Antworten

Nein

Ein Fehler ist vor allem anderen eine Sache des Betrachters und des Beurteilungshorizontes. Was für einen selbst auch nach reiflicher Überlegung richtiges Handeln ist, kann für eine anderen eben genau dieser Fehler sein.

Handeln ist meist Ursache eines Fehlers aber auch Nicht-Handeln kann ein Fehler sein (z.B: durch Unterlassung).

Aus diesem Grund kann ich es gar nicht verhindern, Fehler zu machen.

Daher habe ich - siehe Deine Frage - ein reines Gewissen, Fehler zu machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein

aber ich stör mich auch nicht an fehlern, ich find manche fehler sogar so gut, dass ich sie ständig wiederhole

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja

Ich habe ein reines Gewissen da ich nach MEINEN Kriterien lebe und handele, nicht nach denen Anderer. Wenn sich etwas als Fehler herausstellt im Nachhinein so belastet dies mein Gewissen nicht, denn es war keine Absicht. Ich stehe bestimmt nicht unter Druck, im Gegenteil.

Nein

Ich weiß, dass ich hin und wieder Mist mache, Mist gemacht habe, Mist machen werde.

Ich bemühe mich nach Kräften, eben möglichst wenig Mist zu machen. Ins besondere dann, wenn es böse Konsequenzen nach sich zieht.

Ein Zunftkollege von meinem Altmeister z.B. das hat mir mein aktueller Chef, damals Geselle bei meinem Altmeister mal erzählt, hatte z.B. die Macke, beim Duchverdrahten von Steckdosen unterbrechnungsfrei zu arbeiten. d.h. das Kabel nicht durchzuschneiden, sondern abzuisolieren und dann die Drähte so zu biegen, dass man nach dem Ausdrehen der Schrauben und wieder Eindrehen das anschließen kann, ohne den Draht unterbrechen zu müssen.

Einmal habe ich eine Küche umgebaut, die eben jener Kollege gemacht hat, wo etwa 20 cm vor der letzten Steckdose unter den Fliesen eine Abzweigdose war, in der das Kabel verlngert wurde. Wahrscheinlich hat der Kollege sich verschätzt gehabt und das Kabel dann verlängert.

Als mein Chef mir dann erzählte, dass der der es gemacht hatte, sich erschossen hat, war mir das irgendwie klar.

Was ich mit dieser etwas sperrigen Geschichte sagen möchte ist, dass man sich so was nicht all zu sehr zu Herzen nehmen sollte. Dieser "fehler" hätte niemanden das Leben gekostet. höchstens ein paar Nerven wenn in der dose eine Klemme aufgegangen wäre, und man dann an der Küche ein paar Fliesen hätte aufklopfen müssen.

Ja

Durch den Geist Gottes werden einem die vergangenen Fehler vergeben. Damit ist man noch nicht fehlerlos, aber auf dem Weg, dass man sie besser bekämpfen kann.