Hast du Angst vor deinem eigenen Tod?
40 Stimmen
23 Antworten
Es kommt ganz darauf an... es gibt Momente, da wäre es mir egal, aus dem Leben zu treten und einfach alles hinter mir zu lassen. Es sind diese Momente, in denen ich seelisch einfach wahnsinnig leiden muss, weil mich mein Umfeld nicht verstehen kann. Wenn mich in solchen Situationen dann noch jemand lobt, wie "gut ich meinen Job mache", dann kommt das oft auch einem Schlag ins Gesicht gleich... weil diese Menschen nicht im geringsten erkennen, wie schrecklich es mir eigentlich dabei geht und wie hilflos und verlassen ich mich fühle. - In diesen Momenten habe ich tatsächlich keine Angst vor dem Tod... weil ich ihn als Erlösung von diesen unerträglichen Schmerzen sehe.
Anderseits hänge ich sehr an meinem Lieblingsmenschen... und es bricht mir das Herz, dass der Tod uns irgendwann scheiden wird... und an diesem Punkt fürchte ich den Tod tatsächlich.
Vor dem Tod nicht, vor dem Sterben ja.
Entweder erwartet mich nach dem Tod ein weiter Abschnitt meines Daseins - wie auch immer sich dieser dann darstellt - oder eben nicht. Wenn etwas kommt brauche ich keine Angst haben, denn ändern kann ich's dann auch nicht und wenn nichts mehr kommt merke ich ja nichts mehr davon, also ist es dann total egal.
Das Sterben selbst ist allerdings ein Prozess, der durchaus mit Leiden und Schmerzen verbunden sein kann, oder - je nach Umständen - auch dauern oder mit Siechtum einhergehen kann.
Und davor habe ich durchaus Angst, auch wenn ich das alles qua Patientenverfügung etc. versucht habe, zu regeln.
Man kann sich ja final dann doch nicht 1000%ig sicher sein, dass das alles beachtet und/oder wie vorgesehen umgesetzt wird bzw. werden kann und die Erwartungshaltung an die eigenen Regelungen und deren Folgen auch zutrifft, denn wenn man's wüsste wäre es bereits durch und keine Änderung der Regelungen mehr möglich, weil am Ende des Sterbens nun mal der Tod steht, also eine Überarbeitung dann irgendwie wegfällt.
Ich will da gar nicht in philosophische oder religiöse Debatten abgleiten... ich war schon mal nah am Tod, hatte 90 Sekunden Herzstillstand und habe dort durchaus Dinge wahrgenommen. Ob diese jetzt Halluzinationen in meinem Gehirn oder ein Blick auf die andere Seite waren... wer kann das schon mit letzter Gewissheit sagen. Aber es hat etwas mit mir gemacht, dass kann ich nicht leugnen. Aber ist meine Sicht und Erfahrung jetzt universell? Wer weiß das schon, ich maße mir nicht an, zu behauten, ich hätte da Recht oder andere Unrecht. Am Ende können die, die es wissen nicht mehr berichten und mir reichen dann doch Geschichten von vor 2000 Jahren dann einfach nicht aus, denn diese sind seit ihrer Niederschrift zu oft überliefert und weitererzählt worden.
Dass die Kirchen dann auch viele ehemals anders geprägte Feiertage für sich umgedeutet und mit neuem Kontext ausgestattet haben macht die Sache nicht besser. Karfreitag als Todestag Jesu z.B. wäre ja vielleicht plausibel, wenn er immer am gleichen Kalendertag zelebriert würde, aber schaut selbst mal nach ;) Das schmälert nicht ein Gedenken an den Tod Jesu, aber die mit Inbrust getätigte Behauptung einiger und vieler "Heute vor x Jahren war das..." ist dann doch eher wenig überzeugend.
Nur mal als Beispiel, warum sich eine Debatte darum nicht lohnt. Wer davon überzeugt ist wird davon nicht abrücken und findet sicher genügend Belege in seiner Lebensrealität, wer's nicht ist... dito...
Ich bin Christin und habe deshalb keine Angst vor dem Tod, denn ich weiß das alle die eine Beziehung mit JAHWE eingehen ein ewiges Leben mit IHM feiern können.
Leider sind viele Christen heutzutage nur noch lauwarm und nehmen die Bibel nicht mehr ernst, sondern sehen vieles als "Gleichnis" und nicht wortwörtlich gemeint...
LG ☁️
Ja, natürlich. Jeder hat die freie Wahl was er glauben möchte und ich will auch niemanden etwas aufzwingen. Nur weil ich etwas Glaube, muss ja nicht jeder andere dasselbe glauben. 😊
Wir werden nie zu 100% wissen können was stimmt und was nicht. Deshalb ist es ja Glaube, genauso wie auch viele Aspekte der Wissenschaft Glaube sind und nicht beweisbar.
Ja, den Namen Jahwe (der ja auch nur einer von vielen ist) gibt es schon sehr lange, länger als es das Christentum gibt. Wir Christen haben den Namen nir übernommen und benutzen ihn wie auch die Juden. Wir glauben ja auch an den selben Gott, nur haben wir eine verschiedene Sichtweise auf Jesus. 🙃
Wer richtig oder falsch liegt werden wir wahrscheinlich erst am Ende erfahren. 🤷🏼♀️
LG ☁️
Das ist ja auch bei den Muslimen so... Für die ist Jesus ein Prophet unter anderen. Im Grunde genommen sehen alle den selben Gott.
Nein der Gott im Islam ist nicht der selbe wie der im Christen- und Judentum.
Er handelt komplett anders und hat auch andere Eigenschaften.
Ich lebe in der Realität und fürchte keine fiktiven "Götterteufel" noch "Himmelhöllen"
Ich habe vieles erlebt und überlebt in meinem Leben, darunter Kriegseinsätze als Soldat der légion étrangère und als Freiwilliger der HOS im Befreiungskrieg Kroatiens.
Ich habe 5 Kinder von denen ich weiß und von ihnen zur Zeit 11 Enkel von denen ich weiß. Ich habe die Gene meiner Ahnenreihe weit verstreut weitergegeben.
Der Tod ist das Ende der individuellen Existenz, mehr nicht.
Warum also sollte ich meinen Tod fürchten ?
Ich habe mich mit der Sterblichkeit abgefunden. Ich bin Christ, ich glaube an ein ewiges Leben nach dem Tod. Ich habe keine große Angst vor dem Tod. Das ich keine große Angst habe, das liegt an meinem Glauben. Ich bin daher der Ansicht, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist.
Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Wir sterben nicht, wir gehen nach Hause, richtig🙏🏼
Habe noch einen gesegneten Sonntag❤
Wir sterben nicht, wir gehen nach Hause, richtig
Vielleicht müsste man es anders ausdrücken: Das Sterben ist der Vorgang des Nachhausegehens. Der geistige Teil von uns trennt sich vom physischen Teil. Die Seele trennt sich vom Leib. Wenn dieser - manchmal längere - Prozess abgeschlossen ist, sind wir (wieder) in dem Zustand, in den wir vor Äonen schon mal waren. Noch anders: Wir sind der Zustand, der wir ewig sind. Obwohl ich vermute, dass unser Zustand innerhalb der geistigen Welt veränderlich ist. Es soll ja mehrere geistige Welten geben.
Hast Du mal von Bô Yin Râ gehört/gelesen?
Ja, das stimmt schon👍🏼
Da habe ich mich ein wenig undeutlich ausgedrückt, ich wollte auch ein wenig auf das endgültige Sterben hinaus
Aber nein, das kenne ich tatsächlich nicht. Worum geht es da?
Okay, das dachte ich mir jetzt schon😅 Ich meinte es ein wenig spezifischer🙈
Hast du keine Angst die falsche Religion/Konfession/Auslegung zu haben und in einer Hölle zu landen? Die meisten Gläubigen haben ja einen anderen Gott als du.
Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.
Und Milliarden Gläubige sind zu anderen Schlüssen durch Gründe gekommen, lässt dich das nicht zweifeln?
Was wenn dein Gott die Bibel wörtlich verstanden wissen woll und du Homosexuelle doch töten sollst, dann würdest du wohl trotzdem in der christlichen Hölle landen.
Du siehst als Christin natürlich deine Welt und Überzeugung und hinterfragst diese nicht. Absolut legitim und wenn das dein Weg ist steht es niemandem zu, diesen anzuzweifeln.
Dennoch - und da muss ich eigentlich alle Religionen kritisieren - ist das Christentum ja nur eine von vielen Sichtweisen auf das was kommt - oder eben auch nicht. Und diesen irgendwie dann doch in allen Religionen verwurzelten Anspruch auf die einzige und alleinige Wahrheit in der Sicht auf die Welt kann ich für mich einfach nicht akzeptieren, denn Glauben und Wissen mögen nah beieinander liegen, aber unterscheiden sich dann doch diametral. Und wenn dann nur eine Gruppe Recht hat und alle anderen Unrecht haben...? Oder keine die Wahrheit am Ende erkannt hat?
Oder ist es Gott - wie auch immer man ihn, sei es durch Landessprache oder religiöser Schriftquelle nennt - vielleicht dann doch egal, aus welcher Ecke man zu ihm spricht und hat an allen Wegen, ihn zu verehren Freude? Aber dann müssten ja alle Recht haben...? Oder gar an keiner? Oder ist es ihm völlig gleich, was hier passiert? schwierig, schwierig.
By the way ist Jahwe ja eigentlich ein Wort aus dem Judentum und aus den Glaubenssätzen der Zeugen Jehovas.
Ich möchte jetzt keine Diskussion über religiöse Sichtweisen führen, da werden wir wohl niemals völlig deckungsgleiche Ansichten erreichen, aber gestehe auch allen anderen ihren Weg zur Wahrheit zu. Und Angst als Unsicherheit auf das was kommt ist nun mal zutiefst menschlich und selbst die religiösen Werke arbeiten ja mit Angst, wenn sie Satan oder wie auch immer das Böse dann jeweils in persona bezeichnet wird als Antagonist des Guten propagieren und Abweichlern prophezeien, dann diesem einher zu fallen, wenn sie nicht glauben oder nicht die Spielregeln der jeweiligen "Sekte" befolgen.