Häufigeres Auftreten von Pferderippern in Bayern?
Ich lese in letzter Zeit häufiger von Übergriffen auf Pferde in Bayern, die leider oft genug tödlich enden. Zuletzt erst eine verletzte Stute bei Coburg, ein tödlicher Übergriff (für das Tier) im Landkreis Amberg-Sulzbach und ebenso tödlich der Angriff auf ein Pony in Mittelfranken (dabei wurden weitere Tiere verletzt). Das ist innerhalb von 1 Monat der dritte Beitrag den ich darüber lese, die Dunkelziffer ist vermutlich noch deutlich höher...
Kommen hier Pferdebesitzer auf Bayern/ Nordbayern und haben ggf. was gehört?
Wie sichert ihr eure Tiere, bzw. was tut ihr um sie zu schützen?
3 Antworten
Ich wohne in Bayern und habe jetzt auch schön öfter mal was darüber gehört... heute in der früh wurde sogar von einem Fall berichtet, bei dem das Pferd danach eingeschläfert werden musste... :(
Gottseidank gab es so einen Vorfall nicht in unserer Näheren Umgebung, aber es bereitet einem trotzdem schon etwas Sorgen.
Ich habe keine eigenen Pferde sondern Pflegegbeteiligungen, von daher kann ich persönlich nicht viel zum Schutz beitragen, aber die Besitzerin kennt sich sehr gut aus und weiß was sie tut :)
Bin in Obb. und meine sind ohnehin Nachts nicht auf der Weide, der Offi mit Paddock, Eingänge zu den Ställen, Parkplatz, etc. ist alles kameraüberwacht. Dazu Bewegungsmelder. draußen. Gehört hab ich bei uns in der näheren und auch weiteren Umgebung nichts.
Zuerst einmal: Nicht überall, wo Ripper geschrien wird, war es auch wirklich ein Mensch. Pferde sind Meister in der Selbstverstümmelung. So blöd kann man gar nicht denken.
Ich hab es schon oft mitbekommen, dass groß erzählt wurde, dass der Ripper da war und die Leute dem vermeintlichen Ripper die Pest an den Hals gewünscht haben. Irgendwann kam dann raus, dass das Pferd sich in der hintersten Ecke der Koppel an einem Zaunpfahl aufgeschlitzt hat oder so.
Natürlich gibt es auch kranke Menschen, die tatsächlich Pferde vorsätzlich verletzen, allerdings ist es halt nicht immer der Ripper.
Oft ist es ja auch so, dass wenn eine Verletzung nicht erklärbar ist, recht schnell auf einen Menschen geschlossen wird.
Wenn etwas nicht gänzlich bewiesen werden kann, zum Beispiel durch Schnappen des Täters, eine Serie in räumlicher Nähe oder eine eindeutige Tatwaffe (z.B. blutiges Messer neben der Box), dann wäre ich vorsichtig solche Nachrichten zu glauben. Heißt natürlich nicht, dass es nicht trotzdem stimmen kann.
Was man dagegen macht? Nichts. Außer die Pferde in die Box sperren, kann man nicht viel machen. Du kannst ja auch schlecht jede einzelne Nacht an der Koppel sitzen und Wache halten. Und Videokameras können im Normalfall auch keine ganze Weide überwachen. Maximal könnte man noch hohe Stahlzäune oder Mauern ziehen, aber wer hat schon das Geld dazu? Und selbst wenn das gehen würde, es hilft maximal zur Ergreifung des Täters, aber deinem Pferd konkret nicht.
Selbst in der Box sind sie nicht immer sicher. Bei uns in der Umgebung wurde nachts ein Pony mit einem Schraubenzieher verstümmelt. Da ist die Beweislage auch ganz klar, der Täter wurde nämlich gestört und ist abgehauen.