Hätte eine neue "konservative" Partei in Deutschland gute Chancen?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Ja, eine solche Partei bräuchten wir 55%
Nein, ich bin mit der derzeitgen Auswahl an Parteien zufrieden 45%

8 Antworten

Nein, ich bin mit der derzeitgen Auswahl an Parteien zufrieden

Jede konservative Partei, sofern sie nicht absolut marginal ist, wird vom linken Mainstream in Politik und Medien als Provokation angesehen. Und steht dann entsprechend unter ständiger Beobachtung, um ihnen irgendeinen Rechtsextremismus-Skandal anhängen zu können. Als Konsequenz werden dann immer weitergehende Zugeständnisse abverlangt, die darauf hinhauslaufen, daß von der konservativen Substanz bald nicht mehr viel übrig ist. Oder, wenn die Zugeständnisse verweigert werden, droht der Ausschluß aus dem öffentlichen Diskurs.

Was in unserem politischen System definitiv nicht fehlt, sind weitere Parteien.


Schwuttcke 
Beitragsersteller
 08.10.2023, 17:13

Die Bestrebungen würde es sicherlich geben, doch wenn man im Gegensatz zur AfD kein handfestes Futter gibt, wird es schwierig.

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woflx  08.10.2023, 18:32
@Schwuttcke

Auf handfestes Futter sind die nicht angewiesen (es sei mal dahingestellt, ob bei den Vorwürfen gegen die AfD wirklich was Handfestes dabei ist). Siehe etwa das ominöse Aiwanger-Flugblatt. Es reichen schon ungeschickte Formulierungen, die ohne Kontext zitiert werden oder Personen mit etwas zweifelhafter Vergangenheit, und schon kommt die Lawine ins Rollen.

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Schwuttcke 
Beitragsersteller
 09.10.2023, 09:48
@woflx
es sei mal dahingestellt, ob bei den Vorwürfen gegen die AfD wirklich was Handfestes dabei ist

Mal von so manch "zweifelhaften" Aussagen von Höcke und Co. abgesehen, die angeblich alle nur falsch verstanden wurden, genügt es, sich auf Wikipedia den Lebenslauf von Höcke durchzulesen, um Handfestes gegen ihn zu finden.

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Nein, ich bin mit der derzeitgen Auswahl an Parteien zufrieden

Vielleicht.

Aber eher eine linke Partei, die sich wieder mehr um die Arbeitnehmer kümmert anstatt nur feministische Politik oder Minderheiten-Politik zu betreiben.

Und wenn eine neue konservative Partei, dann eher eine Partei, die den Mittelstand und kleine Familienbetriebe unterstützt und gleichzeitig nicht antisemitisch und ausländerfeindlich ist.

Woher ich das weiß:Hobby

Schwuttcke 
Beitragsersteller
 09.10.2023, 09:44

So sehe ich das auch. "Konsersativ" ist ja auch nur ein Stempel, der im Grunde nix aussagt. Vielleicht hätte ich besser sagen sollen: Eine Politik mit Herz und Verstand, die die "normalen" Leute und deren Probleme in den Mittelpunkt stellt.

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CorgiMcweasel  09.10.2023, 11:32
@Schwuttcke

Ja, das mit dem Stempel stimmt. Auch sozialdemokratische und kommunistische Arbeiter legen und lagen Wert auf harte, ehrliche Arbeit und nicht nur Konservative, auch wenn sie diesen Wert als typisch konservativ auslegen bzw. groß verkünden.

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Es gibt schon zig andere ,, konservative" Parteien - und sie alle haben sich entweder selbst den Gar ausgemacht oder sind unbedeutende Splitterparteien und ziemlich unkoordiniert und schlecht aufgebaut. Oder medial irrelevant. Da ändert eine neue Partei auch nix dran.

Es gibt schon

Zentrumspartei, Bürger in Wut, Republikaner, LKR, DSU, Deutsche Konservative Bündnis Deutschland etc

Die AfD hat da aktuell schlichtweg ein Patent auf das ,, konservativere" Anti-Mainstream Lager. Und da in DE das Parteienspektrum wenig in Bewegung ist. Solange das nationale und Neu-Rechte Lager in DE in der Hand von einer kleinen aber vernetzten und gut organisierten Gruppe von Extremen ist, wird sich innerhalb der AfD nichts ändern und jede Partei, die auch nur ansatzweise auf die Größe der AfD bewegen würde in DE das selbe Schicksal erreilen.

Ja, eine solche Partei bräuchten wir

Sehr gute Idee. Reine Berufspolitiker, die nichts anständiges gelernt haben wie Lindner oder Kühnert, werden nicht zugelassen. Ebenso keine Populisten und Bierzelthelden wie Aiwanger oder Söder. Sachverstand muss durch eine abgeschlossene Hochschulausbildung oder mindestens absolvierte Lehre plus Meister nachgewiesen werden. Zuzüglich mehrjährige erfolgreiche Berufsausübung. Es muss mindestens ein IQ von 120 nachgewiesen werden, das wäre eine deutliche Steigerung gegenüber dem bisherigen durchschnittlichen Politiker. Die Partei der Vernunft. Eine brillante Vision. 🤣

Was wir am Allerwenigsten brauchen ist mit veralteten untauglichen Lösungen auf neuartige Probleme zuzugehen.

Gibt es althergebrachten Probleme, sind konservative Parteien überlegenswert. Bei neuen Problemen sind sie zumeist aufgeschmissen.

Was nicht heißt, dass es Hurra Liberalismus braucht. Aber Mitte Liberal plus etwas links, wenn es um Arbeitnehmer geht, funktioniert am Besten. Dass es dafür nicht immer gewählt wird, weil a. langweilig und b. mitdenken fordernd, anstrengend, ist andere Sache.

Flucht mit Mauer zu beantworten ist Unfug. Außer Deutschland will keine Menschenrechte mehr. Benötigten Zuzug mit Asyl gleichzusetzen ist dito Unfug.


Schwuttcke 
Beitragsersteller
 11.10.2023, 11:15

"Konservativ" ist natürlich nur ein Label, worunter sich alles mögliche verbergen kann. Unter "Konservativ" im positiven Sinn verstehe ich Altbewährtes zu bewahren und gegebenfalls darauf aufzubauen. Das Gegenteil davon wäre der Ansatz, das Rad neu erfinden zu wollen, wie das z.B. derzeit in der Energieversorgung versucht wird. Was im Falle des Scheiterns großen Schaden anrichten kann.

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Herfried1973  11.10.2023, 11:41
@Schwuttcke

Falsch. Wenn Energieversorgung auf limitierten Ressourcen aufbaut, deren Gewinnung immer teurer wird, unter 80 Dollar je Barrel lohnt sich das nämlich nicht mehr, und dieser Wert steigt, und noch unerwünschte andere Nebenwirkungen gegeben sind, dann ist es extremst fahrlässig, nicht das Rad neu zu erfinden, solange man dazu noch Geld und Ressourcen hat.

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Schwuttcke 
Beitragsersteller
 11.10.2023, 12:09
@Herfried1973
dann ist es extremst fahrlässig, nicht das Rad neu zu erfinden, solange man dazu noch Geld und Ressourcen hat.

Es kommt halt immer drauf an, wie man etwas macht. Wenn man auf Basis einer Weltuntergangsideologie und fehlerhafter Klimamodelle billionenschwere Investitionen in Windräder und Wärmepumpen tätigt, statt z.B. die Kernforschung voranzutreiben, während sich der Rest der Welt darüber wundert, was Deutschland da eigentlich macht, kann das gründlich in die Hose gehen.

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Herfried1973  11.10.2023, 12:16
@Schwuttcke

Aha Kernfordchung, weil DEREN Ressourcen ja sooooo toll sind. Prost. Und weißt du das Beste, Wind und Solar UND Wasser sind inzwischen hochrentabel. Selbst in Amiland, wo Klimaschutz bestenfalls Semi ist, selbst in Texas, wo der verpönt ist.

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Schwuttcke 
Beitragsersteller
 11.10.2023, 12:51
@Herfried1973

Sehr toll sogar. Wenn es z.B. gelingt, Reaktortypen zu realisieren, die Atommüll verwerten (Dual-Fluid) ohne die Risiken derzeitger Reaktoren, wäre das eine tolle Sache.

Und was Wind und Solar betrifft, mögen diese Technologien in der texanischen Wüste Potential haben. Im weder mit Sonne noch Wind verwöhnten Deutschland ohne vorhandene Speichertechnologie wird das verdammt schwierig.

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