Hängt die Internetgeschwindigkeit vom Haus ab?

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natürlich!

wie die leitungen verlegt und oder angeschlossen sind, macht einen sehr wesentlichen teil aus, was die erreichbare endgeschwindigkeit betrifft.

von wem sie verlegt oder angeschlossen wurden, eher weniger, da kann es sein, dass der fachmann, der gepfuscht hat ggf. schlechtere ergebnisse liefert, wie der "laie" der ordentlich gearbeitet hat.

ins besondere sind die folgenden punkte von relevanz

  • keine toten zweige
  • möglichst wenige klemmstellen
  • das richtige kabel ist zu verwenden
  • die aderpaarung ist einzuhalten

letzteres ist immer so eine sache für sich. einer unserer mitbwerber, ein älteres semester hat z.B. immer gerne 6x2x0,6er kabel verlegt und dann einfach die beiden blauen adern fürs telefon genommen, weil das die einzig beiden blauen sind.

lg, anna


vorhautloser641  15.07.2021, 09:24

Ach du dickes Ei, warum hat der Kollege das so gemacht

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Kommt drauf an, wenn Glasfaserkabel bis vor die Haustür liegt, und dann kommt Kupfer, bricht die Leistung gern mal um ⅓ und mehr ein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja ist sie. Die DSL Leitung wird dir von der Telekom oder einem anderen Anbieter bis zur sogenannten APL gelegt. Von dort geht es dan weiter zur 1. TAE anschlussdose. Ab der 1. TAE sorgt der Elektriker für die weitere Installation.

Nun kommt es ganz darauf an ob in deinem Wohngebiet Glasfaser bereits verlegt wurde oder nicht, denn hier lässt sich die informationsübertragung über die bereits bestehende kupferleitung kombiniert mit dem Glasfaser realisieren, darum kümmert dich dann der Anbieter, das bekommst du gar nicht mit.

Diese Technik nennt sich dann auch VDSL und ermöglicht eine Bandbreite von bis maximal 100MBit/s

Mehr währe beispielsweise mit einem Kabelanschluss oder Glasfaser welcher direkt bis ins haus gelegt wird möglich.

Hallo,

die Geschwindigkeit misst der Anbieter (Telekom, Vodafone, ...) nur bis zum Hausübergabepunkt und gibt auch nur darauf sein Geschwindigkeitsversprechen.

Natürlich spielen aber auch die Leitungen im Haus und wie sie geführt sind eine Rolle wie stabil das Signal und folglich auch wie hoch die Übertragungsgeschwindigkeit ist. Aus meiner Erfahrung ist ALT aber nicht gleich SCHLECHT, denn ältere Kabel haben oft einen wesentlich dickeren Durchmesser (AWG = average weight gauge), und je höher der AWG-Wert, desto höher auch die maximale theoretische Bandbreite, die das Kabel transportieren kann.

Wenn die Kabel aber ungeschirmt sind und an starken Stromleitungen entlang laufen, können hierdurch Einbußen entstehen.

Soviel zur Theorie....

In meiner praktischen Erfahrung machte es messbar in fast allen Fällen kaum einen Unterschied ob die Geschwindigkeit in der Wohnung am ersten Router oder am Hausübergabepunkt gemessen wurden. Meistens fanden sich die Fehler in den hinter dem Router liegenden Verkabelungen, WLANs oder Geräten.

Ich hoffe dir deine Frage verständlich beantwortet zu haben. Falls nicht, bitte kommentieren, was dir noch unklar ist.

VG!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Jain, wenn die Installation natürlich schlecht gemacht ist oder sehr viele Leistungen im Haus nehmeneinander liegen kann das den Signalrauschabstand beeinflussen und die Leistung sinken.

Ist es aber einigermaßen gut gemacht ist das Haus eher weniger ausschlaggebend bei DSL. Die Gesamtlänge der Strecke von dem Router bis raus zum Verteilerschrank ist das wichtigste bei DSL. Ist die Strecke sehr lang kommt am Ende nicht mehr viel an.