Guter Buchanfang?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Gut 65%
Nicht Gut 24%
Geht so 12%

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Gut

Das ist echt gut!! Ich würde es sofort lesen wollen :) Du solltest aber nochmal nach Grammatik- und Rechtschreibfehlern suchen. Und ich würde es Prolog oder Vorwort nennen, das ist ja eigentlich kein richtiges Kapitel :)


Strangeboy38 
Beitragsersteller
 01.03.2023, 21:30

Ja, werde es vor dem Ende durch eine Grammatik Korrektur werfen

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Gut

Nenn es einfach nicht 1. Kapitel, sondern Prolog. Danach kommt dann erst das 1. Kapitel.

Also es ist soweit ganz gut, kannst es halt noch verbessern, aber du kannst was draus machen.

PS: Ich finde das hört sich sehr besorgniserregend an, falls es in dieser Geschichte um Dinge geht, die mit dir selbst zu tun haben.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich habe eine Fantasy-Trilogie geschrieben und lese viel.

Strangeboy38 
Beitragsersteller
 26.02.2023, 23:22

Kann dich beruhigen. Ist zu 100% fiktiv

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Bananaphone0  01.03.2023, 16:03
@Strangeboy38

Das müsste dann ins Vorwort zu deinem Buch, dass es fiktiv ist. Als Trigger- Warnung für Selbstmordgefährdete und psychisch Kranke Leser.

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Geht so

Mich stören einige Sachen an dem Kapitel:

  • Rechtschreibung und Grammatik: Ich habe schon wesentlich schlechtere Texte diesbezüglich gesehen, aber du musst dort trotzdem noch einiges verbessern. Gerade bei der Groß- und Kleinschreibung sind mir ein paar Fehler aufgefallen.
  • fehlende Zeilenumbrüche im Fließtext
  • "Liegt es an Mama und Papa?": Der Text ist wie ein Brief aufgezogen, der an Mama und Papa geschrieben wird. Wieso redet er sie also nicht direkt an, also: "Liegt es an euch?" bzw. "Liegt es an euch, Mama und Papa?", damit es für die Leser weniger verwirrend ist.
  • Insgesamt finde ich den Text "zu schnell". Deine Figur schreibt sich dort eigentlich gerade in Rage, kotzt sich über alles aus. Daher würde ich den einzelnen Gedanken etwas mehr Raum geben, also mehr dazu schreiben. Dann kann dein Leser auch besser herausfinden, mit wem er es zu tun hat. Skoph hat da ein gutes Beispiel geschrieben. Anstelle von den Leerzeilen im Fließtext würde ich dort allerdings auf die oben genannten Zeilenumbrüche zurückgreifen.

Trotz meiner Kritikpunkte finde ich den Anfang allerdings auch nicht mega schlecht. Er würde mich noch nicht zum Lesen bringen, weil er einfach noch nicht so lesefreundlich ist (da bringen Zeilenumbrüche sehr viel für), es fehlt aber auch nicht viel.

Für mich persönlich ist das noch viel zu schlecht.

Meine spontane Änderung für dich: Vergleiche und werde dir des Schreibens für andere bewusster! >

Kapitel 1

Warum?

Warum fühlt sich jede Sekunde so an, als wäre jede Sekunde des ganzen Lebens eine Pflicht? Eine Pflicht, die niemals loslässt, die sich zusammenballt zu einem endlos wachsenden Haufen unzähliger quälenderer Sekunden?

Manchmal sehe ich im Park glückliche Menschen. Was machen diese Menschen in ihrem Leben anders, um glücklicher zu sein als ich? Als ich es jemals noch können werde!

Oder liegt es an mir? Habe ich, ich persönlich, etwas Bestimmtes falsch gemacht? Ist es dann einfach meine Existenz?

Wie gelingt es derartigen Menschen, jedem Tag mit einem Lächeln zu begegnen? Ja, wirklich jedem, ist mein Eindruck.

Warum bin ich dazu nicht fähig? Oder will ich es nur nicht, obwohl ich es auch könnte. Was sperrt sich in mir? Wurde ich so anders erzogen, Papa? War unser geringes Geld schuld daran? Gab es keine Freiheiten für mich, Mama? Für uns alle?

Manchmal wünsche ich mir, ihr wärt einfach wieder bei mir. Dann könnten wir das ändern. Wir könnten gemeinsam dieses Lächeln üben. Kein Maskieren, sondern uns echt freuen, an unserem Leben erfreuen! Ja, so wie jene Menschen im Park! Wir würden ihn besuchen und dann einfach auch lächeln. Mitlächeln!

Was ist das nur für ein blöder Park?! Ein Park wie jeder andere auch! Diese Leute lächeln wahrscheinlich nur, weil sie doof sind, weil sie nichts wissen von meinem Schmerz, weil sie solchen Schmerz gar nicht kennen, diese doofen Lächler im doofen Park!

Ja, ich weiß, dass wir nie mehr zusammen kommen werden. Ihr seid ja... Und ich glaube nicht daran, dass wir uns nach meinem eigenen Tod irgendwo anders wiedersehen werden. Unsinn!

Trotzdem habe ich schon überlegt zu euch zu kommen. Möglich könnte es ja sein. Es muss ja nicht heißen, dass es nichts nach dem Tod gibt, nur weil ich mir das Übliche nicht vorstellen kann – aber das Unübliche! Das kann ich eben. Daran könnte ich sogar glauben. Da lächelt ihr, ihr dummen Parktypen? Ist das denn lächerlich? Nein!

Weil ich nicht so recht bemerke, was mich noch hier bei euch hält, ist das rein gar nicht lächerlich. Nein! Das ist ernst, todernst! Ihr seid es doch, die mich belächeln! Jeden Tag, jede Sekunde, um mich zu quälen, ihr verdammten Lächerlichen! Wie ich euch hasse! Mein sinnloses Leben zutiefst hasse!

Und wenn ich bei meinen Eltern bin, vermisse ich nichts mehr. Nur sie habe ich doch verloren. Und nur sie will ich zurück haben! Versteht ihr das? Nein! Wie könntet ihr!?

Muss ich euch alle erst vernichten, damit auch ich wieder lächeln kann? Seid ihr meine Todfeinde? Ihr, die über jeden Schwachsinn lächelt, um mich zu quälen, mich zu töten? Wenn ich euer Mitgefühl nicht spüre, dann könnt ihr auch mit meinem nicht rechnen. Eure Leichen werde ich in eurem Park vergraben. Meiner ist das nicht! War er noch nie. Nur die Fassade eures Friedhofes, das nennt ihr Park. Nichts wie weg!

Mama, Papa! Ich liebe euch, vermisse euch so sehr. Ich komme bald.

In Liebe, euer tränenreicher Sohn. 

Grüße aus einer widerlich hohl lächelnden Welt!