Glücklich ohne Religion?

19 Antworten

Aus vielen Untersuchungen geht hervor, dass unter den Gläubigen ein größerer Anteil glücklich ist als unter den Nichtgläubigen. Beziehungsweise dass Gläubige tendenziell etwas glücklicher sind als Nichtgläubige.

Das ist aber nur eine Aussage über Mehrheiten und Tendenzen. Man kann deshalb nicht sagen, dass jede_r Nichtgläubige unglücklich ist.

Das ist Quatsch, Gluecklichsein entsteht aus dem Fuehlen des Seins. Es ist ein internes Gefuehl, unabhaengig was aussen passiert.

Wahres Glueck und Seligkeit entspring aus dem Sein, zu erkennen, es ist alles gut so wie es ist, es gibt dem nichts hinzuzufuegen. Nichts muss geaendert oder an das Persoenliche angepasst werden. Also vollkommende Akzeptanz.

Gluecklichsein entsteht aus Erkennen und Fuehlen, Leid entsteht aus dem Glauben an etwas, was niemals eintritt oder relevant ist.

Menschen ohne Glauben können ein glückliches Leben führen. Es ist unabhängig davon, ob man glaubt oder nicht.

Meine Definition von glückich sein ist: Keine Probleme zu haben und Dinge tun zu dürfen, die einen Spaß machen.

Wir wissen alle ziemlich genau, was uns Spaß macht. Es ist ein Gefühl, dass sich einstellt, wenn man etwas bestimmtes tut.

Probleme dagegen sind die Verbindung zur Realität. Und da wird es kompliziert. Denn man muss die Probleme ersteinmal erkennen. Wenn man sie erkannt hat, muss man sie möglicherweise angehen oder kann sie ignorieren. Wenn man sie angeht, dann sollte man auch eine Chance haben sie zu lösen. Ansonsten wäre das ziemlich frustrierend.

Für manche mag Glauben einen Gewissen halt bedeuten, aber er bringt auch ein Risiko mit sich in einen ziemlichen Abgrund zu stürzen, wenn er mal mit der Realität kollidiert und das ganze Weltbild zusammenbricht. Also ich seh da keinen Grund warum er nötig wäre und sogar ein Zusatzrisiko unglücklich zu werden.

Wer erzählt denn sowas?

atc, es gibt viele Menschen, die vorgeben nicht zu glauben. Aber manchmal habe ich den Eindruck, wenn man etwas an der Oberfläche schürft, dass viele doch nicht umhin können, wenigstens an einen Schöpfer (vielleicht) zu glauben. So doll Gedanken haben sie sich noch nicht gemacht und finden es erst einmal "intelligent", an nichts zu glauben, was man nicht sehen und anfassen kann.

Zumindest einen dieser Menschen kenne ich. Jetzt geht das Leben auf den Endspurt und da kommen doch Gedanken und Fragen, ob es mit diesem Leben alles war, was man zu erwarten hatte. Wie ich schon anführte, ist es die Schöpfung, die viele zum Nachdenken bringen.

Obwohl eine Auferstehung für sie immer noch nicht zu verstehen ist, "ich habe noch keinen wiederkommen sehen!", können sie sich aber der Logik nicht verschließen, dass ein Schöpfer, der alles so genial gemacht hat, man denke nur einmal an die DNA, unser Gehirn, unseren Tod nicht eingeplant haben kann.

Wenn man diesen Menschen dann erklärt, warum wir sterben und dass Gott schon lange eine Lösung parat hat, dann glauben sie immer noch nicht so recht, haben aber erst einmal etwas zum Nachdenken. Und schon dieses Nachdenken kann einen einigermaßen intelligenten Menschen glücklicher machen, weil am Ende des Tunnels vielleicht doch ein anderes Leben in einer erneuerten Welt wartet. Vielleicht ist ja doch was dran an der guten Botschaft von Gottes Königreich!