Gute günstige Objektive Sport und autos?

3 Antworten

Hallo

also Motorsport ?

Zuerst muss man mal die Arbeitsdistanzen bzw Entfernungen der Motive analysieren oder man deckt SPORT einfach generel mit dem EF 24-105/4 L IS USM und dem EF 100-400/4.5-5.6L IS USM ab. Das entspricht 48 bis 560mm Kleinbild.

Denn Arbeitsbereich um 100mm Brennweite muss man dann durch Stellungswechsel (laufen) auf das 24-105 oder 100-400 optimieren. Das 24-105 ist bei 100mm viel "weicher" als das 100-400 bei 100mm, erst ab Blende 8 kommt das 24-105 auf das Niveau des 100-400 bei 100/4.5. Insofern wird man Outdoor das 100-400 bevorzugen und Indoor das 24-105

Für Automotive (Messen, Museen, Treffen, Walkarounds,,) kann man auch das EF 24-105/4 L IS USM nehmen und nach unten mit dem EFS 10-22/3.5-4.5 USM anschliessen.

Dazu noch ein 77mm Polfilter für alle Optiken.

Indodor also in Museen, Messen oder Showrooms nimmt man dann noch ein Einbeinstativ mit weil man die Kamera bei ISO 100 für maximale Bildqualität einsetzen muss, mit dem EF 24-105/4L IS USM wird das schon knapp, beim EFS 10-22 im Optimalauflösungsbereich bei Blende 8 landet man dann bei Zeiten von 1/4 Sekunde und drunter.

Es gibt das Tamron SP 10-24/3.5-4.5 VC USD als Problemlösung, aber;

  • die Optik ist noch unhomogener als das EFS 10-22, speziel das 10mm Ende ist erst ab f8 brauchbar
  • das Zoom hat die "andere" Drehrichtung
  • bei JPEG werden die Objektivrestfehler nicht rausgerechnet, das Tamron hat eine etwas ungewöhnliche Farbsaumanfälligkeit bis zum mittleren Zoombereich man sieht es nicht im Sucher und auch nicht auf dem TFT ohne reinzoomen. Im Prinzip ist das eine Optik die nur mit RAW/CR2 einsetzt

Das EFS 10-22 ist eine Optik ohne "Tücken" dennoch bei Oldtimern und Motorrädern mit Chrom, Nickel und Edelstahl in Hallen mit harter Nitrodampf oder Halogenausleuchtung kann es Reflexpingpong in der Optik geben ebenso wenn man moderne Scheinwerferlichter im Motiv hat. Man sieht das aber erst später auf einem grossen UHD Monitor oder ab DINA A3 aufwärts Druck. Speziel Halogenglühwendeln können zu viel Stempelarbeit führen. Aber das EFS 10-22 ist eine billige Mittelklassoptik kein Canon Profizoom

Meine Lösung ist dass ichbeim 10-22 grundsätzlich einen B+W KSM HTC Nano Polfilter auf der Optik lasse bzw bis etwa 2015 war ein Zeiss T* Pol drauf. Ich hab die billigere Master Version also nicht die Pro im Einsatz. Der Vorteil der B+W, Heliopan, Cenei, Tiffen, Zeiss,,, ist das man auch mit Teles ohne Auflösungs/Kontrastverlust einsetzen kann.

Polfilter permanent auf UWW braucht aber "Kontrolle" bzw man kann damit nicht einfach nur knipsen. HTC Filter sind aber in der Beziehung problemloser als Oldtimer wie die Zeiss Bernotare aus denn 70ern. Zudem kann man bei RAW/CR2 denn Colorshift bei Bedarf wegfiltern bzw Capture One und DxO macht das automatisch.

Das EFS 10-22 ist auch eine der legendären Canon Staubpumpen und wird deswegen immer mit Filterglas bestückt um Staubsaugen in die vordere Linsengruppe zu verhindern. Man kann auch denn Vorderlinsen Abdeckring demontieren und abdichten.

Für Transportation oder Dokumentation (Gutachten) wird man sich das EFS 35/2.8 IS STM Macro und/oder das EFS 60/2.8 USM Macro zulegen. Der Nachteil bei denn Optiken ist das man danach Probleme hat mit Zoomoptiken zurechtzukommen. Festbrennweiten führen oft zu Qualitätsfanatismus und das führt zu GAS

Für Fahrzeugfotografie reicht was lichtstarkes mit 35mm oder 50mm, während du für Sport wohl eher ein Telezoom mit USM Motor brauchst. Beides in einem naja es gibt halt Superzooms, aber die liefern auch nur mittelmäßige Bildqualität.

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Würde eher 2 Objektive holen:

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Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008

"gut" und "günstig" ist bei Objektiven ein absoluter Widerspruch.

Denn gute Objektive brauchen eine gute Justage, enge Selektion und hochwertige Materialien ===> das ist immer teuer.