Ist die Canon EOS R10 eine gute Einsteigerkamera?
Hallo liebe Foto-Community,
Ich überlege mir als Einsteiger die Canon EOS R10 zu kaufen, als Objektiv spiele ich gedanklich mit dem RF-S 18 - 150 mm Objektiv.
Ich möchte die Kamera für Tiere, Sport oder auch Autos auf Autobahnen benutzen.
Wäre diese Kamera mit dem Objektiv dazu geeignet? Würdet Ihr eher ein anderes Objektiv empfehlen (18 - 45 mm)? Würdet Ihr eine gänzlich andere Kamera in diesem Preisbereich (bis 1200€) empfehlen? Was sind Eure Meinungen und Erfahrungen zu der Kamera?
Ich freue mich über rege Antworten und wünsche ansonsten einen schönen Tag.
4 Antworten
Die R10 ist eine perfekte Kamera für Einsteiger und auch Fortgeschrittene. Sie eignet sich für alle möglichen Motive und sogar Sportaufnahmen.
Das RF-S 18-150 bietet zwar große Zoomreichweite aber wenig Lichtstärke. Alternative wäre, wenn du dir nur den Body mit Kitobjektiv holst (momentan günstiger als nur Body ohne Objektiv), und dazu eins von diesen beiden gebrauchten Objektiven zu adaptieren.
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Den EF zu RF Adapter findet man für ~50€ oder weniger gebraucht. Und das Kitobjektiv kannst du wiederum für 50-70€ verkaufen.
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Wie vertrauenswürdig ist dieser tease Shop bzw ng trade?
Das Internet ist da eher kritisch, deswegen bin ich unsicher, ob es richtig wäre dort zu kaufen?
Physik von Objektiven ist ähnlich wie bei einer Waage, du kannst immer nur eine Sache haben: Zoomreichweite oder Lichtstärke. Wenn du beides willst, wird es extrem teuer. Aber man kann sich ja auch einfach 2 Objektive holen.
Der Preis war auf die Version mit 18-45 bezogen, die günstiger ist als die Kamera ohne Objektiv.
Okay, vielen Dank für die Hilfe und noch einen schönen Abend. :)
Hallo
nun ja die R10 würde ich als Semi Pro (80D Nachfolger) betrachten die R50 als Amateurkamera (850D Nachfolger) und die R100 als "Einsteigergerät" (2000D Nachfolger)
Das RFS 18-150 ist zZ die beste Canon RFS Optik und "Alternativlos", es gibt einfach (noch) nix besseres von Canon. Bessere Optik "Alternativen" wären RF 24-240 IS USM oder RF 24-105 L IS USM
Mal durchrechnen;
R10 Gehäuse > ab 875€
R10 Gehäuse mit EFtoRF Adapter > ab 1000€
R10 + RFS 18-45 KIT > ab 850€
R10 + RFS 18-150 KIT > ab 1175€
R50 + RFS 18-150 KIT > ab 1075€
Für Wildlife/Sport holt man sich einen EFtoRF Adapter und eine EF Ring USM Teleoptik (zb das EF 70-300 IS USM II Nano)
Die "Konkurrenz" zur R10 wären
Sony a6400 mit SEL 18-135 OSS > ab 1080€
Nikon Z50 II mit Z 18-140 VR > ab 1400€
Fujifilm T30 II mit XF 18-135 OIS > ab 1500€
Wenn man Kameras und Optiken im Detail betrachtet wird das aber extrem Komplex bzw Fuji hat die beste Bildqualität vom Sensor und die beste Bildqualität von der Optik und lässt sich das auch bezahlen dafür ist der Autofocus auf dem Niveau von 2018.
Bei der Autofocusleistung sind Z50II, R10, R50 und a6400 auf vergleichbaren Niveau aber im Detail wieder unterschiedlich. Z50II und R10 sind bei Sport/Wildlife vor der a6400 und diese ist etwas vor der R50.
Ja, ich denke schon! Das Objektiv würde ich nicht haben wollen, weil es doch sehr lichtschwach ist. Das gilt für das 18-45mm Objektiv genauso. Aber am Tag kann man damit sicherlich arbeiten. Zusätzlich würde ich noch ein/zwei lichtstarke Objektive mit fester Brennweite empfehlen, vielleicht 50 mm und 35 mm.
Noch besser, aber ziemlich teuer, ist das rf 28-70 mm f2,8.
Vielen Dank schonmal,
woran weiß/ erkennt man, dass (diese) Objektive lichtschwach sind? Könnte man das 18 - 150 mm auch für Langzeitbelichtungen nutzen? Welches Objektiv würdest du für weiter entfernte Objekte/ größer darzustellende Objekte empfehlen?
Vielen Dank und freundliche Grüße
Lichtstärke erkennt man am den f-Werten hinter dem Zoombereich, das sind die Werte für den Anfangszoombereich und Endzoombereich. Je niedriger diese Werte desto bessere Lichtstärke. f/6.3 ist z.B. eher lichtschwach, während f/2.8 und niedriger als lichtstark gelten.
Da scheiden sich dann die Geister. an sich ist das 18-150 als Teleobjektiv nicht schlecht, bei schwächerer Beleuchtung kommst Du aber um "Langzeitbelichtungen" nicht herum (Wehe, das Motiv bewegt sich)
Bei den Spiegellosen Canon Kameras ist die Objektiv Auswahl nicht so wirklich üppig, allerdings kenne ich mich als Sony-Mensch bei Canon RF auch allzu gut aus. Man kann aber die EF-S Objektive adapteieren. Deshalb:
Mach's Dir leicht und hör auf Uneternal :-)
Es gibt einfach eine Art Dreieck zwischen Zoombereich - Lichtstärke - Euro. Drehst Du am Euro, werden Zoombereich und Lichtstärke schlechter. Und umgekehrt: Ruckzuck gehen die Euros Richtung unendlich :-)
Ich würde über eine hochwertige Festbrennweite nachdenken, z. B. 1:1,4/50 mm oder 1:1,8/50 mm.. Dann muss man zwar zu Fuß zoomen .. aber diese Aufnahmen haben einfach das gewisse Etwas..
LA
Hallo,
und vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Welches Objektiv würde sich für mehr Zoomreichweite eignen, bei mehr Lichtstärke?
Wo findest du den Body mit langem Kitobjektiv günstiger als nur den Body, oder bezog sich das auf das 18m- 45mm?
Freundliche Grüße und nochmals danke :)