Günstige Wohnung finden trotz schlechter Schufa?
Heutzutage verlangt doch fast jeder Vermieter eine Schufa Auskunft direkt bei der Bewerbung. Ist es heutzutage überhaupt möglich, eine ausreichend günstige Wohnung zu finden, die vom Jobcenter beim Bürgergeld bezahlt wird trotz negativer Schufa oder kann man in dem Fall damit rechnen, mehrere Jahre obdachlos zu werden, falls man aktuell nur einen befristeten Mietvertrag hat?
4 Antworten
Mit Glück vielleicht noch bei einem privaten Vermieter, der es nicht so genau nimmt oder einem kommunalen Anbieter von sozial gefördertem Wohnraum. Aber bei den meisten gewerblichen Vermietern, hat man mit schlechter Schufa-Auskunft, auch schlechte Karten. Insbesondere wenn man dazu noch im Sozialleistungsbezug ist und kein Arbeitseinkommen hat.
Möglich ist alles. Nur bist du halt mit negativer Schufa und mit Bürgergeldbezug doch sehr weit unten auf der Auswahlliste. Bessere Chancen kannst du noch bei privaten Vermietern oder in WGs haben.
Wie viele Jahre von Obdachlosigkeit würdest du in so einem Fall schätzen?
Kommst du nicht an einen Wohnberechtigungsschein (WBS) dran?
Sind Sozialwohnungen nicht total überfüllt weil es ja immer mehr hilfsbedürftige Menschen gibt?
Die Nachfrage ist vielleicht überfüllt, oder was meinst du? Musst halt schnell sein.
Stimmt eigentlich schon, selbst wenn es 10 Jahre dauert, um eine solche Wohnung zu bekommen, lohnt es sich, sich früh zu bewerben, damit die Frist losgeht
Wenn das JC die Miete direkt bezahlt und nicht erst an dich überweist, ist das für nen Vermieter ne lockere Geschichte
Eine lockere Geschichte ist das überhaupt nicht. Eine solche Abtretungserklärung der Mietzahlung, beim Jobcenter zu Gunsten des Vermieters, kann der Mieter jederzeit widerrufen. Hier wird lediglich eine Sicherheit vorgegaukelt, die es faktisch nicht gibt. Und das hat sich mittlerweile durchaus in Vermieterkreisen rumgesprochen.
Mhm dann wie viele Jahre Obdachlosigkeit würdest du schätzen wenn man so sehr total in der Untersten sozialen Schicht ist?
Das bringt wenig, denn der Bezieher kann jederzeit eigenmächtig entscheiden die Miete wieder selbst zu erhalten. Keine Sicherheit für den Vermieter
Wenn's gut läuft, ja. Kann aber auch ein totaler Griff ins Klo sein. Und wenn man diesen Griff ins Klo mal erlebt hat, lässt man sich auf sowas nicht wieder ein.
Also wenn man zwar eine schlechte Schufa hat und auch eine Vermögensauskunft abgegeben hat, jedoch einen Nachweis vorlegen kann, dass man Bürgergeld bezieht, werden die Chancen für die Mietwohnung gut?
Die Chancen sind nicht so gut und werden auch immer schlechter.
Vermieter weigern sich immer öfter, an Bürgergeldler zu vermieten.
Ist es dann sehr wahrscheinlich, dass man dann obdachlos wird und bleibt, bis man die Schulden beglichen hat und nach der Frist der Schufa Eintrag gelöscht wird?
Vermieten solche kommunale Anbieter für sozial geförderten Wohnraum auch an mehrfach vorbestrafte und Medial bekannte Straftäter?