Große Geschwister geben Nachhilfe, würdet ihr entlohnen?
Nehmen wir an das älteste Kind (über 18) gibt einem jüngeren Geschwisterteil Nachhilfe. Relativ regelmäßig, meist abends bis teilweise in die Nacht. Im Grunde genommen ist dies eine Dienstleistung. Ist es für euch selbstverständlich dass das große Kind seine Freizeit "opfert" oder ist sowas nicht üblich? Als Eltern spart man sich dadurch eine professionelle Nachhilfe die Geld kosten würde. Mal abgesehen davon dass es keine Nachhilfe gibt, die sich daran richtet, wann das Kind endlich mal Lust hat mit den Hausaufgaben zu beginnen.
Würdet ihr das große Kind dafür auf irgendeine Weise bezahlen? Durch Geld oder andere Sachen wie Klamotten oder ähnliches?
23 Stimmen
11 Antworten
Eigentlich sollte Hilfe innerhalb der Familie selbstverständlich sein. Aber hier würde der Spaß aufhören:
...wann das Kind endlich mal Lust hat mit den Hausaufgaben zu beginnen.
Als älteres Geschwisterteil opfere ich meine Freizeit und stecke Energie hinein. Und das dann auch zu meinen Regeln!
Bis spät in die Nacht hinein: sicherlich nicht. Und auch nicht dann, wenn es dem Anderen gerade gefällt! Feste Zeiten, 2 oder 3 x die Woche wenn man es sich einrichten kann.
Und von den Eltern sollte dann auch mal eine kleine finanzielle Anerkennung kommen in Form von neuen Klamotten oder Aufstockung des Taschengeldes.
Ja, aufjedenfall, alles andere fände ich unfair.
Kommt auf den Umfang an. Ich finde es schwierig, selbst in der Familie jede Gefälligkeit mit Geld zu entlohnen. Das entwertet zwischenmenschliche Hilfe und Solidarität meiner Meinung nach, weil alles monetarisiert wird.
Ich würde es nicht zulassen, dass die ältere Schwester auch nachts Nachhilfe gibt, nachmttags bis in die frühen Abendstunden ist das völlig in Ordnung, aber nur höchstens 2 Stunden.
Die Schwester hat ein Anrecht auf ihre freien Abende und braucht diese auch und das kleine Kind braucht zeitige Bettruhe.
Als selbstverständlich würde ich diese Nachhilfe nicht ansehen, wenn sie regelmäßig passiert. Da ist eine Bezahlung oder eine ähnliche Art der Anerkennung, auf jeden Fall angebracht.
Sonst sind die älteren im Nachteil, während die jüngeren den Vorteil haben. Das ist ungerecht.
Man weiß nie, wie es im Leben mal kommt. Meist gleicht sich die vermeintliche Ungerechtigkeit im Laufe des Lebens wieder aus.